Vorbereitungsturnier UHC Jump Dübendorf 09/10

Ad Astra Sarnen
1. Liga GF (6. Gruppe 2)

M.Schwarz (Hirsekorn)

Am Jump Open war unser Ziel unser Spiel zu verbessern und aufgezeigt zu bekommen, an was wir in den kommenden Wochen bis zum Saisonstart noch trainieren müssen. Leider hatten wir einige gewichtige Absenzen zu verzeichnen, die eine Durchmischung der Linien zur Folge hatten. Wir trafen uns am Samstag um 10:30 in Dübendorf zur Vorbereitung des ersten Spiels gegen Unihockey Limmattal. Limmattal war in der vergangenen Saison ein Spitzenteam der 2.Liga und nahe am Gruppensieg, aber auch sie mussten am heutigen Tage auf einige wichtige Akteur e verzichten. Nach nicht ganz konsequenter Vorbereitung konnte das Spiel um 11:30 dann beginnen und dies bei nicht ganz optimalen Bedingungen, denn es war das bis anhin wohl heisseste Weekend des Jahres. Nichts desto trotz starteten wir gut ins Spiel und konnten uns ein Übergewicht an Chancen erspielen. Auch in der Defense sah es anfänglich nicht schlecht aus. Als dann ein Gegenspieler nach ca. 16 Minuten eine Strafe erhielt, konnten wir uns im Powerplay versuchen und es klappte tatsächlich, Hirsekorn verwertete eine Vorlage von Mossi mittels Direktschuss zum 1:0. Leider gab sein Stock danach den Geist auf. Nur wenige Sekunden später tankte sich Marcel Schwarz durch die Limmattaler Abwehr und konnte den Ball nach 18:07 zum 2:0 in den Maschen unterbringen. Dies war dann auch das Pausenresultat und wir durften mit diesem Drittel sicherlich zufrieden sein. Im zweiten Drittel wollten wir so weiterspielen und noch mehr die Zweikämpfe annehmen. Gesagt getan, doch schon nach 21:16 klappte es bei der Zuteilung in unserer Defense nicht und es hiess nur noch 2:1. Es sollte in der Folge nicht mehr besser werden, es kam unerklärlicherweise zu einem Bruch und es lief nicht mehr viel. So war es nicht verwunderlich, dass es 4 Minuten später dann 2:2 hiess. Kurz darauf aber ein Lebenszeichen von Pfanni. Marcel Schwarz konnte nach schöner Vorlage von Zumkehr sein zweites Tor erzielen und uns wieder mit 3:2 in Führung schiessen. Die Freude währte aber nicht lange, nach zwei Zuteilungsfehlern konnte Limmattal mit 4:3 erstmals in Führung gehen und so ging es dann auch in die Pause. Unser Goalie Thalong konnte einem schon fast ein bisschen Leid tun. Im letzten Drittel wollten wir uns in veränderter Formation nochmals aufbäumen, doch dieses Aufbäumen wurde mit einem frühen Gegentor unterbunden, nach 42:02 hiess es 3:5. In der Folge fehlten uns etwas die Ideen und wohl auch der Wille dieses Spiel nochmals zu kehren, was ein nicht übermässig starkes Limmattal sicherlich möglich gewesen wäre. Nun dann, das erste Spiel ging also mit 3:5 verloren. Vor allem merkte man uns an, dass es mit dem System noch nicht wirklich funktionierte und so waren wir immer einen Schritt zu spät und auch beim Passspiel waren akute Mängel feststellbar. Positiv war sicherlich das erste Drittel und dieses wollten wir dann für die folgenden Spiele mitnehmen, doch erst galt es mal eine ca. 3-stündige Pause bei herrlichem Sommerwetter zu überbrücken ohne allzu müde und schlaff zu werden. Man besprach ein wenig die Spielsituationen, ass etwas und vergnügte sich bei herrlichem Wetter. Die Stimmung war trotz der Niederlage nicht wirklich schlecht, liegt es wohl daran, dass es ein Vorbereitungsturnier war, in dem es noch keine wichtigen Punkte zu verteilen gab?
In Spiel zweit wartete mit dem UHC Hittnau dann um 16:00 ein altbekanntes Team, welches wir in der Vergangenheit immer besiegen konnten, doch das will ja noch nichts heissen, denn Hittnau konnte in der Zwischenzeit mit Johansson eine hervorragenden Trainer verpflichten und seine Einflüsse sah man dem Spiel von Hittnau auch an. Hittnau spielte kompakt in der Defense und setzte voll auf seine Tempogegenstösse. Das Spiel gestaltete sich anfänglich ausgeglichen mit Vorteilen für uns bezüglich Ballbesitzes, doch zu wirklichen Chancen kamen wir gegen die konsequente Hittnauer Defense kaum und auch Hittnau konnte seine Chancen noch nicht nutzen. So musste man sich bis 18:50 gedulden, nun schlug es hinter Thalong nach einem Konter zum 0:1 ein, gleichbedeutend mit dem Pausenstand. Im zweiten Drittel wollten wir mehr den Abschluss suchen und vor allem in den ersten zwei Minuten unser Powerplay nutzen. Doch es kam ganz anders: Hittnau konnte innerhalb von kürzester Zeit mit schnell vorgetragenen Kontern auf 0:3 davonziehen und es zeigte sich einmal mehr, dass wir das Powerplay unbedingt noch genau anschauen müssen. Nach diesem Doppelschlag lief vorerst gar nichts mehr zusammen und so folgte nach 22:50 gar das 0:4. Nun galt es vorerst mal wieder die defensive Stabilität zu finden, dies gelang einigermassen, doch zuweilen spielten wir ziemliches „Angsthasen-Unihockey“, doch wenigstens gab es trotz Chancen auf beiden Seiten keine Gegentore mehr zu beklagen. So galt es dann im dritten Drittel unabhängig vom aktuellen Spielresultat unser Spiel zu finden und unser System wieder konsequent umzusetzen. Doch auch in veränderter Aufstellung klappte dies nicht 100%ig, so dass wiederum mittels Konter das 0:5 fiel. Unsererseits fehlten einfach der letzte Einsatzwille und die Konzentration. Nach diesem erneuten Gegentor versuchten wir uns nochmals aufzuraffen, doch es dauerte bis zur 57. Minute ehe wir auch das erste Mal jubeln durften. Scharfenberger verwandelte ein schnell ausgeführter Freistoss von Brunold und nur ca. 100 Sekunden später konnte Hirsekorn nach Vorlage von Murk weitere Resultatkosmetik betreiben, so verloren wir das Spiel also „nur“ mit 2:5. Nach dem ersten Tag standen wir also mit 0 Punkten und zwei unbefriedigenden Spiele da. Der Grund dafür war sicherlich fehlende Einsatzbereitschaft, mangelnde Motivation gepaart mit veränderten Linien. Dies musste am Sonntag alles besser werden, wollten wir noch etwas von diesem Turnier profitieren.
Am Sonntag hatten wir dieselben Spielzeiten wie schon am Samstag, heute standen uns noch die beiden erfahrenen Verteidiger Giger und Jendly zur Verfügung. Zwar schafften es nicht ganz alle pünktlich zum Besammlungszeitpunkt, doch es schien, dass die Mannschaft heute beweisen wollte, das sie mehr kann. Einschiessen und Einlaufen waren konzentrierten und auch sonst waren mehr Emotionen zu spüren. Der Gegner im ersten Spiel hiess Jump Dübendorf. Wir starteten gut ins Spiel und konnten die Kontrolle übernehmen. Wir kamen auch zu guten Abschlussmöglichkeiten, doch diese wurden noch alle vergeben, da man oft noch zu lange zögerte beim Anschluss, das Kombinationsspiel machte aber schon wieder deutlich mehr Freude als am gestrigen Tage. Nach 10:37 dann der erste Tiefschlag. Jump erhielt wegen angeblichen Schutzraumoffside einen Penalty zugesprochen, welcher von Adrian Bartlome souverän zum 0:1 verwandelt wurde. Wir liessen und deshalb jedoch nicht entmutigen und versuchten weiter mit unserem Spiel Jump unter Druck zu setzten, was nicht schlecht gelang. So war auch das 1:1 nach 18:35 nicht unverdient. Scharfenberger spielte Brunold frei und dieser liess dem gegnerischen Torhüter keine Abwehrchance. Dieses 1:1 war zugleich auch das Drittelsresultat. Die Leistung war ansprechend, doch galt es nach wie vor schneller und direkter den Abschluss zu suchen und auch die Auslösungen mussten sicherer werden. Gesagt getan. Man spielte defensiv konsequent und diejenigen Schüsse, die trotzdem Richtung Tor kamen, entschärfte Thalong sicher. Wir mussten uns aber bis 32:14 gedulden, ehe wir erstmals in Führung gehen konnten. Das Tor war beinahe eine Kopie des 1:1. Wiederum spielte Scharfenberger Brunold frei und dieser umlief den gegnerischen Hüter Meier – 2:1. Nur 4 Minuten später nutze dann Kyburz eine schöne Vorlage von Jendly zum 3:1 Führungstreffer. In der Folge kamen beide Teams noch zu guten Chancen, doch es gab nichts mehr Zählbares. Nach 40 Minuten hiess es 3:1. Auch in diesem Spiel wurden wieder Umstellungen vorgenommen. Man merkte nach diesen Umstellungen jedoch oft, dass es wieder einige Zeit benötigt sich zu finden, auch dies muss in Zukunft noch schneller von statten gehen. Im letzten Drittel änderte sich nicht gross etwas am Spiel. Beide Torhüter konnten sich einige Male auszeichnen und so dauerte es bis 59:36 ehe das nächste Tor fiel, der Anschlusstreffer zum 3:2 für Jump. Somit konnten wir an diesem Turnier unser erstes Spiel gewinnen. Die ersten 40 Minuten waren gut, doch in den letzten 4 Minuten liessen wir uns zu oft in unsere Hälfte drängen und erlaubten und wiederum zu viele Eigen- und Systemfehler. Doch Jump Dübendorf verstand es nicht auch grösste Chancen in Tore umzumünzen, womit sie letztendlich zu einem grossen Teil auch selbst für die Niederlage verantwortlich waren. Auf alle Fälle war es ein gutes und spannendes Spiel, das schon meilenweit von unseren gestrigen Leistungen entfernt war. Nun galt es wiederum die Nachmittagshitze zu überbrücken – Basketball, Diskutieren, Spiele schauen und Lernen war angesagt, so dass wir um 15:00 wieder in unsere Vorbereitung steigen konnten. Der nächste Gegner hiess AdAstra Sarnen, in der letzten Saison im Mittelfeld der 1.Liga klassiert. Wir wollten an das Spiel gegen Jump anknüpfen und noch mehr den Ball laufen lassen, primär galt es jedoch mal keine Gegentore zu erhalten. Nach guter Vorbereitung konnte es dann um 16:00 losgehen. Das Spiel startete ziemlich ausgeglichen und beide Teams kamen zu ihren Chancen, wobei schon ein leichtes Übergewicht für AdAstra feststellbar war. Nach 07:43 lag dann der Ball das erste Mal hinter Thalong, die Zuteilung klappte nicht ganz und solche Fehler werden auf diesem Niveau einfach eiskalt bestraft. Wir liessen uns aber dadurch nicht beirren und kamen zu unseren Chancen, allerdings fanden wir den Weg ins Tor noch nicht. So kassierten wir dann nach 17:52 nach einem unglücklich durch Giger abgelenkten Schuss das 0:2. Doch die Reaktion folgte nur eineinhalb Zeigerumdrehungen später. Mossi zog aus der Mitteldistanz nach Vorlage von Hirsekorn ab und so hiess es zur Pause 1:2 aus unserer Sicht. Mit dem ersten Drittel konnten wir durchaus zufrieden sein, und so sollte es weitergehen. Wir spielten in dem unterhaltsamen Spiel sehr gut mit und konnten das Spiel offen gestalten. Dennoch kassierten wir das nächste Tor nach 30 Minuten und so hiess es 1:3, doch wiederum nur wenig später spielte Zumkehr Marcel Schwarz wunderbar frei und dieser skorte eiskalt zum 2:3 Anschlusstreffer. In der Folge kamen zwar beide Teams noch zu guten Chancen, doch die Verteidiger blockten gut respektive die Torhüter waren auf ihrem Posten. So lagen wir also auch nach zwei Drittel mit einem Tor im Hintertreffen. Im letzten Drittel kassierte dann Kyburz eine Zweiminutenstrafe, diese wurde von den Sarnern mittels eines blitzschnell ausgeführten Freistosses eiskalt zum 2:4 ausgenutzt. 4 Minuten später hatten wir dann unsererseits die Chance im Powerplay den Anschluss wieder herzustellen, doch es zeigte sich einmal mehr, dass wir im Powerplay noch grosse Defizite haben und so kassierten wir das 2:5 in Überzahl. Als dann nach 55:47 mittels eines weiteren Freistosses das 2:6 fiel, war die Entscheidung definitiv gefallen. So verloren wir schlussendlich mit 2:6. Leider kassierten wir im letzten Drittel diese unnötigen 3 Tore, ansonsten vermochten wir aber gut mitzuhalten, was zuversichtlich stimmt. Übers ganze Turnier betrachtet war der 4te Rang das Endresultat, dies ist sicherlich enttäuschend in Anbetracht unserer Gegner und der Tatsache, dass wir uns in der kommenden Saison eine Liga höher bewähren müssen. Sicherlich fehlten einige Leute, dennoch gibt es nichts schön zu reden. Der Samstag war eine einzige Enttäuschung, doch vom Sonntag können wir einige gute Erinnerungen in die kommenden Trainings mitnehmen. Es gilt nun Vollgas zu geben und die Schwächen bestmöglich auszumerzen. Wir blicken auf jeden Fall auch nach diesem Turnier zuversichtlich in die kommende Saison, denn zu verlieren haben wir rein gar nichts.