Saisonabschlussbericht 2019/2020

Gross waren die Ziele und die Erwartungen des Fanionteams nach dem NLB-Abstieg. Einige hoben jedoch schon zu Beginn den Mahnfinger, denn viele der aktuellen Spieler haben sich auch schon durch das Stahlbad der 1.Liga gekämpft und seit dem Aufstieg vor zwei Jahren hat sich auch das Niveau in der höchsten Regionalliga stetig weiterentwickelt.
Dies zeigte sich gleich zu Saisonbeginn, aus den ersten drei Spielen gegen Herisau, die Zuger Highlands und die Jona-Uznach Flames resultierten drei Niederlagen und das Team fand sich auf dem vorletzten Tabellenrang wieder. Im vierten Spiel gegen die Vipers konnte aber Pfannenstiel erstmals sein Sonntagsgesicht zeigen und einen souveränen ersten Sieg einfahren. Dies sollte der Beginn einer fünf Spiele andauernden Siegesserie sein mit teils eindrücklichen und haushohen Siegen, wie das 10:2 gegen den Lokalrivalen UHC Laupen oder dem 10:2 gegen den damaligen Leader Rheintal Gators Widnau. Durch diese 15 Punkte kämpfte sich Pfanni zwischenzeitlich auf Rang 4 zurück, nur 1 Punkt hinter dem Leaderthron. Diese Siege haben dem Fanionteam aber nicht nur Selbstvertrauen verliehen, sondern es kehrte auch eine gewisse Genügsamkeit und Überheblichkeit ein. Zu locker wurden teils die folgenden Spiele in Angriff genommen und so setzte es bis zum Beginn der Rückrunde wieder vier, teils völlig unnötige, Niederlagen ab. Sinnbild dafür war das haarsträubende 1. Drittel gegen das spielstarke Bülach Floorball. Nicht weniger als 5 Gegentore kassierte das Fanionteam zu Hause in den ersten 17 Minuten.
Bis Weihnachten konnten zwar nochmals 4 Siege aus 5 Spielen eingefahren werden und so beendete das Team das alte Jahr auf dem letzten Playoff-Platz, dennoch waren die Leistungen zu inkonstant und die Trainingspräsenz und der Einsatz alles in allem enttäuschend. Dies wurde mit Abschluss des Jahres auch nochmals in einer Teamsitzung thematisiert in der Hoffnung, dass im 2020 eine Besserung eintreten würde. Diese Hoffnung zerschlug sich jedoch schon früh. Im ersten Spiel im Derby gegen Zürisee blieb das Fanionteam erstmals in seiner Geschichte ohne Tor und verlor ein äusserst enttäuschendes Spiel mit 0:2. In der Folge wurden die Resultate nicht wesentlich besser und es konnten bis zum Qualifikationsende nur 3 Punkte eingefahren werden. So schlitterte das Team noch auf den 9. Rang und verpasste das Minimalziel Playoff-Qualifikation letztendlich klar, auch wenn sich das Team im letzten Qualifikationsspiel gegen Qualifikationssieger Bülach Floorball nochmals vehement wehrte und vielleicht eines der besten Saisonspiele zeigte. Das Ergebnis war für alle eine riesige Enttäuschung, die man sich aber letztendlich selber zuzuschreiben hatte. Nach der verpatzten Hauptrunde galt es sich seriös auf die Playout-Serie gegen die aufstrebenden Glattal Falcons vorzubereiten. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, zumal dem Team mit Florian Spälti, Micha Lopez (beide Kreuzbandriss im Januar) und Pascal Zumkehr (Beschwerden nach 2 Kreuzbandriss-OP’s) die Verteidiger ausgingen. Dennoch raffte sich das Team nochmals auf und konnte zwar nicht durch spielerische Brillanz, aber mit viel Kampfgeist, Wille und Einsatz die Serie für sich entscheiden. Im Heimspiel reichte ein starkes letztes Drittel um die Falcons unter anderem auch dank zwei Shorthander-Toren mit 6:2 in die Schranken zu weisen. Im Auswärtsspiel eine Woche später tat sich Pfanni erneut lange sehr schwer und konnte das äusserst emotional geführte Spiel erst in der 55. Minute mit einem Doppelschlag innerhalb von 17 Sekunden mit 4:3 zu seinen Gunsten entscheiden. Leider verlor man in diesem Spiel mit Florian Hafner (4-facher Fingerbruch) einen weiteren Spieler verletzungsbedingt. So nahm die Saison doch noch ein einigermassen versöhnliches Ende, der Ligaerhalt konnte sportlich sichergestellt werden und man wurde nicht «Opfer» des Saisonabbruchs.

Positiv in dieser Saison war sicherlich, dass der Teamzusammenhalt trotz enttäuschenden Resultaten stets vorhanden war und auch, dass die Fans das Team durch dick und dünn begleiteten und immer unterstützten – herzlichen Dank im Namen des gesamten Teams. Ein Dankeschön gebührt auch noch Sportchef Claudio Alborghetti, der das Team ab Spiel 18 an der Bande tatkräftig unterstützte.
Negative Punkte gibt es jedoch auch einige und vor allem zu nennen gilt es da die Diskrepanz zwischen den Erwartungen und dem Aufwand, der dafür betrieben wurde. Die Einstellung fürs Training oder auch die Spiele stimmte zu oft nicht und so scheiterte das Team oft an sich selber. Daran gilt es kommende Saison anzusetzen und wieder intensiv als Team zu arbeiten, denn jeder hat das Bedürfnis auf diese Saison eine Reaktion zu zeigen.

Wie sich das Team hinsichtlich Kaderplanung den Sommer hindurch entwickeln wird, wird sich zeigen. Sicherlich will man jungen Spielern aus der U21 die Möglichkeit geben sich aufzudrängen und auch auf der Trainerposition wird die Suche aktiv vorangetrieben, so dass das Pfanni-Fanionteam in der Saison 2020/2021 wieder vermehrt für positive Schlagzeilen sorgen kann.

 

 

Zum Schluss habe ich doch noch folgende Auszeichnungen:

Bezeichnung Spieler Wertung
Topscorer:
Florian Hafner
29 Punkte (17 Tore / 12 Assists)
Toptorschütze:
Tim Bartenstein, Florian Hafner
17 Tore
Topassistgeber:
Fabio Luchsinger
21 Assists
Strafenleader:
Roman Weber
81 Strafminuten
+/- - Leader:
Thiemo Scharfenberger
+17
Key-Player
Florian Hafner
12.375 Key-Points
Best Goalie:
Patrick Weber
8 Siege / 0 Shut-Outs / 12.768 AVG
Best Defender:
Pascal Zumkehr

11 Punkte (3 Tore / 8 Assists)

Best Offenseplayer:
Florian Hafner
29 Punkte (17 Tore / 12 Assists)
Most Games:

Thiemo Scharfenberger

23 Spiele

 

Coach Saison 2019/2020
Chrigi Maurer
komplette Saison
Spielertrainer Saison 2019/2020
Tim Bartenstein
komplette Saison
Spielertrainer Saison 2019/2020
Thiemo Scharfenberger
komplette Saison
Physio Saison 2019/2020
Timothy Grob
halbe Saison
Physio Saison 2019/2020
Sebastiaan Boers
halbe Saison