Das Fanionteam hat sich in dieser Spielzeit zum Ziel gesetzt sich gegenüber
der ersten NLB-Saison zu steigern und weitere Fortschritte zu erzielen, dazu
wurde Anfangs Saison durch gezielte Transfers zusätzliche Tiefe verliehen.
Der Start in die Saison verlief dann zufriedenstellend mit 3 Punkten aus den
ersten beiden Spielen. Auch in den folgenden Spielen zeigte sich, dass der Abstand
zu den anderen Teams verringert werden konnte und der Gegner nicht mehr so einfach
zu Punktgewinnen kam, wie noch in der vergangenen Saison. Diese Gewissheit brachte
aber Pfanni selber noch keine Punkte. Nach wie vor machten Kleinigkeiten den
Unterschied zu Gunsten des gegnerischen Teams aus. So konnten in den ersten
6 Spielen keine weiteren Punkte mehr verbucht werden. Erst in der zweiten Meisterschaftsphase
konnten gegen den UHC Grünenmatt und die Iron Marmots Davos-Klosters weitere
wichtige Punkte verbucht werden. So stand das Team nach der Hinrunde auf dem
guten 9. Rang, jedoch bereits mit 6 Punkten Rückstand auf einen Playoff-Platz.
Um die Playoff-Hoffnung aufrecht zu erhalten, waren in den beiden kommenden
Spielen gegen die Red Devils und Floorball Fribourg zwingend Punkte erforderlich.
Durch den selbstauferlegten Druck klappte aber wenig und es konnte nur ein Punkt
erkämpft werden. Daraufhin folgten zwei klare Niederlagen gegen Sarnen
und ULA, ehe sich das Team im Weihnachtsspecial wieder fangen und Gordola besiegen
konnte. Der Start ins 2019 verlief dann alles andere als wunschgemäss,
nach anfänglich zwei Niederlagen fing sich das Team aber und konnte in
den verbleibenden 4 Spielen noch 6 Punkte einfahren. Pfanni schloss die Qualifikation
dadurch mit guten 19 Punkten auf dem 11.Tabellenrang ab.
Die Vorbereitung auf die Playouts gegen den wiedererstarkten UHC Sarganserland
verlief dann nicht ganz wunschgemäss, da immer wieder auf Spieler verzichtet
werden musste (Absenzen / Verletzungen / Militär). Dennoch gelang der Start
in die Serie vorzüglich und Pfanni demontierte Sargans auswärts in
den ersten 20 Minuten. Scheinbar ging alles zu einfach, denn Sargans holte Tor
um Tor auf und vermochte dieses Spiel nach einem 0:4 Rückstand noch mit
8:4 zu gewinnen – eine äusserst bittere Niederlage. Das zweite Spiel
fand dann als eigentliches 20 Jahr Jubiläumsspiel statt. Die Halle war
mit über 450 Zuschauern gefüllt und die Stimmung grandios. Pfannenstiel
vermochte sich aber erst in den letzten Spielminuten von der Stimmung anstecken
zu lassen und konnte durch 2 Tore in den letzten 63 Sekunden das Spiel noch
ausgleichen und dann durch Luchsinger in der Verlängerung für sich
entscheiden. Die beiden folgenden Partien und somit auch die Serie konnte Sarganserland
mit 4:3 und 4:2 für sich entscheiden, wenig machte den Unterschied in dieser
knappen Serie aus. Somit musste der UHC Pfannenstiel also in den sauren Apfel
«Auf-/Abstiegsspiele» beissen und das gegen das UHT Eggiwil. Dass
die Emmentaler gewillt waren wieder in die NLB aufzusteigen und auch viele Qualitäten
hatten, war bekannt, dennoch wurde Pfanni im ersten Spiel überfahren und
mit einer 8:2 Klatsche nach Hause geschickt. Im ersten Heimspiel war dann Pfanni
über weite Strecken besser, dennoch mussten sie gegen die kaltblütigen
Berner in der Verlängerung erneut als Verlierer vom Feld. So ging es für
Pfanni in Spiel 3 bereits um alles und das mit einem merklich reduzierten Kader.
Die Zürcher versuchten nochmals alles, doch Eggiwil war schlicht zu stark
in dieser Serie und so muss der UHC Pfannenstiel nach 2 Saisons in der Nationalliga
wieder den Gang in die 1.Liga antreten. Es geht dabei sicherlich keine Welt
unter, dennoch ist eine (kleine) Welt zusammengebrochen. Klar, die Nationalliga
B war in der Vergangenheit nie ein Ziel, sondern vielmehr ein Traum, doch wer
nach dem Abstieg jedem einzelnen Spieler und Trainer in die Augen geschaut hat,
wusste wie viel es jedem bedeutet hat Pfanni auf Nationalliga-Niveau vertreten
zu dürfen und an diesem wunderbaren Geschichtchen mitzuschreiben.
Das Team hat sich in den letzten Jahren immer durch seinen grossen Teamspirit
ausgezeichnet, ohne diesen wäre es nie von der 3.Liga bis in die NLB gekommen
und dieser wird auch helfen die Enttäuschung zu verdauen und wieder aufzustehen.
Sicherlich wird das Team gewisse Änderungen erfahren, doch wenn man das
Team in Ruhe arbeiten lässt, dann wird es auch in der kommenden 1.Liga-Saison
wieder für positive Schlagzeilen sorgen.
Das Herren-Fanionteam möchte sich an dieser Stelle noch bei allen bedanken,
die immer an das Team geglaubt haben und es bis zum bitteren Ende im Emmental
unterstützt haben. Wir sind echt stolz auf unseren Cheftrommeler Peter
Hottinger und unsere zahlreichen Fans, nicht weniger als 3400 haben diese Saison
die Heimspiele in der Kirchwies verfolgt. Die Nationalliga wird euch vermissen
und wir hoffen, dass wir auch in der 1.Liga weiter auf euch zählen dürfen!
Zum Schluss habe ich doch noch folgende Auszeichnungen:
Bezeichnung | Spieler | Wertung |
Topscorer: | Fabio Luchsinger |
35 Punkte (11 Tore / 24 Assists) |
Toptorschütze: | Flurin Stauffer |
20 Tore |
Topassistgeber: | Fabio Luchsinger |
24 Assists |
Strafenleader: | Samuel Schellenberg |
78 Strafminuten |
+/- - Leader: | Fabio Luchsinger, Tim Bartenstein |
+5 |
Key-Player | Florian Hafner |
10.222 Key-Points |
Best Goalie: | Patrick Weber |
5 Siege / 0 Shut-Outs / 10.842 AVG |
Best Defender: | Micha Lopez |
8 Punkte (3 Tore / 5 Assists) |
Best Offenseplayer: | Fabio Luchsinger |
35 Punkte (11 Tore / 24 Assists) |
Most Games: | Thomas Huber, Samuel Schellenberg, Patrick Weber, Roman
Weber |
29 Spiele |
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