Saisonabschlussbericht 2016/2017

Am 25. April 2016 startete das Team ins 1.Liga-Abenteuer mit dem Ziel, den Final zu erreichen. Genau 354 Tage später am 15. April 2017 steht der Aufstieg in die Nationalliga B fest – etwas, das sich vor der Saison niemand in seinen kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Aber alles der Reihe nach.
Der Start in die Saison verlief nach Mass. Bis zur 6. Runde lief alles wie am Schnürchen und man war auf dem Leaderthron anzutreffen, doch dann folgte eine Baisse mit Niederlagen gegen die Flames, die Gators und auch gegen Limmattal. So lag man zeitweise nur 5 Punkte vom Playoff-Strich entfernt. Die Mannschaft konnte sich aber wieder fangen und in der Folge regelmässig punkten. Den Saisontiefpunkt erlebte man allerdings im letzten Spiel des alten Jahres mit einer enttäuschenden 1:4-Niederlage auswärts gegen Bülach Floorball – ein saft- und kraftloses Spiel. Gleichzeitig aber auch der Wendepunkt bei Pfanni. Das Team wollte mit neuem Elan und neuen Linien ins 2017 starten und das tat es dann auch. In den restlichen sechs Qualifikationsspielen wurde mit souveränen Siegen noch der 2. Tabellenrang erkämpft und vor allem stimmte der Formaufbau auf die Playoffs hin. So standen zum Qualifikationsende 42 Punkte, 14 Siege und 8 Niederlagen auf dem Konto.
In den Playoffs drehte dann Pfannenstiel aber erst richtig auf. Nach anfänglichen Problemen und einem Sieg in der Verlängerung wurden der Reihe nach Red Lions Frauenfeld (5:4 n.V. / 7:4), Bülach Floorball (6:4 / 4:2) und im Finale auf eindrückliche Art und Weise die Zuger Highlands (10:4 / 7:2) ausgeschaltet. So konnte also der UHC Pfannenstiel nicht nur zum ersten Mal überhaupt eine Playoffserie für sich entscheiden, sondern auch gleich den Titel in der höchsten Regionalliga, der 1.Liga, feiern und sich somit für die Aufstiegsspiele zur NLB qualifizieren. NLB, war da nicht was? Doch, es war das Wort, das alle Spieler und Trainer tunlichst vermieden in Interviews zu gebrauchen, doch mit Beginn der Aufstiegsspiele war dieses Wort auch im ganzen Umfeld mehr als präsent.
Denn mit den Siegen stieg auch laufend die Euphorie im Team und vor allem auch bei den Fans, dies zeigte sich an der phänomenalen Unterstützung in den Playoffs, sowohl auswärts als auch zu Hause und mit der Zeit fieberte sogar die ganze Region mit ihren Basisgemeinden mit.
Die Aufstiegsspiele gegen den UHT Schüpbach hatten es dann definitiv in sich. Fast jedes Spiel stand auf Messers Schneide - hohe Intensität, super Stimmung und Gänsehautfeeling pur. Pfannenstiel konnte auswärts mit 5:3 vorlegen und zog zu Hause mit einem 7:6 im Penaltyschiessen nach. Noch ein Sieg fehlte zur Sensation und als Pfanni in Spiel 3 mit 3:0 führte, schien diese zum Greifen nah zu sein. Doch Schüpbach wendete das Spiel und gewann in der Verlängerung. Das darauf folgende Heimspiel war dann eine klare Sache für die Berner, da Pfannenstiel zu fehlerhaft spielte. So musste also Spiel 5 über den letzten Platz in der Nationalliga B entscheiden. Es war angerichtet, mehr als 400 stimmungsvolle Fans brachten die Kirchwies-Halle zum Beben. Auch dieses Spiel verdiente das Prädikat „an Spannung kaum zu überbieten“. Als Huber 84 Sekunden vor Schluss den 2:1 Führungstreffer schoss, schien das Märchen einen glorreichen Abschluss zu nehmen. Doch weit gefehlt, die Emmentaler konnten kurz vor Schluss nochmals ausgleichen und sich in die Verlängerung retten. Doch Pfanni powerte weiter und so schoss Carigiet das Team nach 63:08 in den kollektiven Freudentaumel und brachte die Halle definitiv zum Beben.
Emotionen, unendliche Freude, Tränen, aber gleichzeitig auch Unverständnis, dass man es wirklich geschafft hatte. Der grösste Erfolg des UHC Pfannenstiel. Eine Sensation, die keiner so für möglich gehalten hätte. Dieser magische Moment des Siegestores wird wohl keiner mehr so schnell vergessen. Es war einer dieser Momente, für den man diesen Sport lebt und für den sich jede einzelne Sekunde Aufwand lohnt.
Pfannenstiel hat eine Saison lang, und vor allem während den Playoffs, grosse Freude bereitet und die Leute in seinen Bann gezogen. Jeder einzelne Spieler hat seinen Teil zum Erfolg beigetragen, ob als Torschütze, Assistgeber, mit geblockten Abschlüssen, als Motivator oder einfach durch seine Präsenz im Training oder an den Spielen.
Dieser Aufstieg ist schlicht und einfach der Erfolg eines Teams, das sich über seinen Teamgeist definiert und von diesem lebt und genau dies soll in der NLB so weitergehen, auch wenn es mit Sicherheit einiges schwieriger werden wird Siege zu bejubeln.
Es ist sowohl für das Team als auch für den Verein eine völlig neue und grosse Herausforderung, die nur gemeinsam gemeistert werden kann.

In diesem Sinne nochmals ein grosses Dankeschön an die Gemeinde, alle Helfer, Supporter und Fans vom Herren-Team.

Zum Schluss habe ich doch noch folgende Auszeichnungen:

Bezeichnung Spieler Wertung
Topscorer: Tim Bartenstein 49 Punkte (22 Tore / 27 Assists)
Toptorschütze: Flurin Stauffer 28 Tore
Topassistgeber: Tim Bartenstein 27 Assists
Strafenleader: Roman Weber 32 Strafminuten
+/- - Leader:

Tim Bartenstein

+36
Key-Player Flurin Stauffer 18.780 Key-Points
Best Goalie: Patrick Weber 12 Siege / 0 Shut-Outs / 15.620 AVG
Best Defender: Pascal Zumkehr

14 Punkte (9 Tore / 5 Assists)

Best Offenseplayer: Tim Bartenstein 49 Punkte (22 Tore / 27 Assists)
Most Games:

Thiemo Scharfenberger, Fabian Studer, Roman Weber, Heinz Wickli

33 Spiele

 

Coach Saison 2016/2017
Claudio Alborghetti
komplette Saison
Coach Saison 2016/2017
Chrigi Maurer
komplette Saison
Coach Saison 2016/2017
Sampsa Turunen
komplette Saison