Saisonabschlussbericht 2015/2016

Die Vorbereitung auf die Saison war wegen vielen ferien-, verletzungs- und militärbedingten Absenzen sicherlich nicht optimal. Doch das Vorbereitungsturnier in Höllviken (Schweden) hat dem Team spielerisch und vom Zusammenhalt her einen Schub verliehen. So konnte ein ausgezeichneter Saisonstart verzeichnet werden. Unihockey Luzern konnte auswärts gleich mit 8:4 besiegt werden und auch tags darauf im Cup-Duell, gegen den späteren Cupsieger und Qualisieger aus der NLA Floorball Köniz, konnte der UHC Pfanni viele beeindrucken. Das Team musste sich „nur“ mit 2:9 geschlagen geben, bis zur 34. Minute stand es gar nur 2:3 und man durfte zweimal eine Führung bejubeln. In der Folge konnte sich Pfannenstiel während der gesamten Saison in den ersten drei Rängen platzieren und übernahm gar während drei Runden den Leaderthron. Pfannenstiel vermochte vor allem in der ersten Saisonhälfte als Team zu überzeugen und konnte die engen Spiele immer wieder für sich entscheiden, dies auch durch die Ausgeglichenheit und Treffsicherheit aller drei Linien. Jeder konnte und musste auch seinen Teil zum Erfolg beitragen, denn immer wieder fielen einzelne Spieler verletzungsbedingt aus und andere sprangen in die Bresche. Genau das war die Basis des Erfolges während der gesamten Qualifikation.
Von vielen wurde man belächelt und die guten Resultate als Glück abgetan, doch mit zunehmender Dauer der Saison stieg der Respekt vor den Leistungen, vor allem als in den beiden Doppelrunden der Reihe nach Bülach, Nesslau, UBN und Widnau besiegt werden konnten und der 2. Tabellenrang eindrücklich gefestigt wurde. In der 11. Runde konnte dann erstmals der Leaderthron erklommen werden, dies nach einem eindrücklichen letzten Drittel und einem 5:3-Auswärtssieg gegen die Übermannschaft Verbano UH Gordola. Die Stimmung auf der Rückfahrt war phänomenal und einige Sprachen aus, was die Trainer tunlichst vermeiden wollen, nämlich das Wort „NLB“. Dies sollte sich aber bereits in der nächsten Runde gegen die Vipers wieder ändern, denn der Fokus fehlte oder man stellte es sich zu einfach vor. So wurde man während 40 Minuten brutal vorgeführt und konnte erst in den letzten 20 Minuten noch Resultatskosmetik betreiben.
Doch man konnte sich vor Jahreswende wieder fangen und mit zwei Siegen, bereits 5 Spiele vor Abschluss der Qualifikation, die Playoff-Qualifikation feiern.
Auch das Teamziel der 4.Rang, wurde bereits Anfang des neuen Jahres sichergestellt und dies trotz nicht mehr ganz so berauschenden Leistungen. Letztendlich erreichte man mit zwei Siege und zwei Niederlagen im 2016, den 2. Rang zum Abschluss der Qualifikation, was zur direkten Playoff-Halbfinalqualifikation reichen sollte – ein phänomenales Ergebnis. Nach der 18. Runde standen 4 Wochen Pause auf dem Programm, positiv da einige ihre Verletzungen pflegen konnten und bereits Ferien gebucht hatten, negativ weil man die Matchintensität verlor und auch die Trainingskadenz eher abnahm. Trotz der negativen Auswirkungen verlief der Start in die erste Playoff-Partie gegen Unihockey Luzern ideal, bereits nach 161 Sekunden führte Pfanni mit 2:0, diese Führung war jedoch trügerisch. Luzern, das perfekt eingestellt war, kam zurück ins Spiel und konnte das erste Spiel sicherlich glücklich aber auch verdient mit 5:4 für sich entscheiden. Tags darauf war Pfannenstiel gefordert, brauchte aber zu lange um auf Playoff-Temperatur zu kommen. Trotz viel Moral und zwei Comebacks im Spiel resultierte erneut eine 5:4 Niederlage, dieses Mal in der Verlängerung und der Traum vom Plaoyff-Final und längeren Playoffs war abrupt ausgeträumt – schade, denn das Playoff-Heimspiel vor super Kulisse und mit Nicolas Fischer als Pausenattraktion machte Lust auf mehr. So sollte sich der Kreis mit Unihockey Luzern schliessen, denn standen zu Beginn und zum Ende unserer Saison als Gegner auf dem Platz.
Trotz des frühen Ausscheidens war es die beste Pfanni-Saison aller Zeiten und man steht erstmals überhaupt unter den Top 30 der Schweizer Unihockeyszene, so sollte das Positive aus dieser Saison definitiv überwiegen, wie der gelebte Teamspirit, die phänomenale Qualifikation und das starke Cupspiel gegen Floorball Köniz.
Personell wird das Team grossmehrheitlich zusammenbleiben und auch der Trainerstab bleibt identisch. Sicher verlassen werden das Team Alexander Haglund und Florian Lais, dafür kehrt mit Torhüter Patrick Weber ein Ur-Pfanni nach Hause zurück.
Für die kommende Saison muss das Team sicherlich noch ausgeglichener werden und zwar während der gesamten Saison, dafür muss schon im Sommer hart gearbeitet werden und es muss auch das Ziel sein in den Trainings und von jedem einzelnen eine höhere Intensität zu erzielen. Dafür ist noch mehr Wille im neuen Modus mit 12 Teams und 8er-Playoffs von Nöten. Doch wenn der Pfanni-Spirit weiterlebt, sich jeder in den Dienst des Teams stellt und mit Freude bei der Sache ist, ist auch im 2016/2017 wieder mit uns zu rechnen.

Zum Schluss habe ich doch noch folgende Auszeichnungen:

Bezeichnung Spieler Wertung
Topscorer: Flurin Stauffer 43 Punkte (25 Tore / 18 Assists)
Toptorschütze: Flurin Stauffer 25 Tore
Topassistgeber: Tim Bartenstein 20 Assists
Strafenleader: Roman Weber 77 Strafminuten
+/- - Leader:

Flurin Stauffer

+39
Key-Player Flurin Stauffer 25.950 Key-Points
Best Goalie: Stefan Kistler 6 Siege / 0 Shut-Outs / 12.171 AVG
Best Defender: Sven Bier

14 Punkte (4 Tore / 10 Assists)

Best Offenseplayer: Flurin Stauffer 43 Punkte (25 Tore / 18 Assists)
Most Games:

Sven Bier, Thomas Huber, David Kyburz, Gian Andrea Murk, Kevin Schmocker, Flurin Stauffer

20 Spiele

 

Coach Saison 2015/2016
Claudio Alborghetti
komplette Saison
Coach Saison 2015/2016
Chrigi Maurer
komplette Saison
Coach Saison 2015/2016
Sampsa Turunen
komplette Saison