8 lange Fahre befand sich der UHC Pfannenstiel auf einer Berg- und Talfahrt
quer durch die Schweizer Unihockeyligen – auf einen glorreichen Aufstieg
erfolgt meistens wieder ein bitterer Abstieg und so erhielt man wohl zurecht
das Prädikat „Liftmannschaft“. In der Saison 2013/2014 sollte
dies anders werden. Nach einer guten und konsequenten Vorbereitung und einem
erfolgreichen Cupkampagne, wo man erst mit 4:9 gegen den späteren Cupsieger
GC Unihockey ausschied konnte es losgehen mit der 1.Liga-Saison, die Erwartungen
waren von aussen und auch vom Team selber ziemlich hoch. Der Start mit den Spielen
gegen Herisau und die beide NLB-Absteiger Red Devils und Zürisee war ernüchternd.
Erst im 4. Und 5. Spiel gegen die Pumas und WinU konnten zwei Siege eingefahren
werden und so kämpfte man sich auf den Playoff-Platz nach vorne. In den
kommenden 11 Spielen folgte dann jedoch ein brutal bitterer Rückschlag.
Nur noch ein Spiel gegen Bülach konnte in der Verlängerung gewonnen
werden, bei allen anderen 10 Duellen musste man als Verlierer vom Feld. Von
diesen 10 Niederlagen waren wir nur in bei deren 2 chancenlos, in den anderen
Spielen waren wir dran, aber es fehlte schlicht und einfach immer etwas um das
Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Vor den bevorstehenden Playouts konnten
wir dann die letzten beiden Qualispiele gegen Bülach (5:4 n.V.) und UHC
Laupen (9:7) noch gewinnen und so wieder etwas Selbstvertrauen tanken. In den
Playouts gegen den UHC Laupen zogen wir dann auch in beiden Spielen knapp den
Kürzeren und verloren mit 2:4 und 4:5 nach Penaltyschiessen. Es war ein
spannendes Zürcher Oberländer Derby mit grosser Zuschauerkulisse.
So war der UHC Pfannenstiel also dort, wo er um keinen Preis hin wollte, nämlich
in den Auf-/Abstiegsplayoffs gegen ein ambitioniertes 2.Liga-Team, welches auf
einer Erfolgswelle schwebte.
Spiel 1 fand auswärts in Bremgarten statt. Es war ein ausgeglichenes Spiel
und in welchem wir erst 2:20 vor Schluss den Ausgleich zum 2:2 durch Carigiet
bewerkstelligen konnten. So musste die Verlängerung über den Sieger
entscheiden und es war Scharfenberger, der den wichtigen 1 Sieg nach 74:09 Spielzeit
sicherstellen konnte. Auch das zweite Spiel in Egg stand lange auf Messerschneide
und wider behielten wir trotz mangelnder Chancenauswertung mit 5:4 das bessere
Ende für uns. Somit fehlte noch ein Sieg und dieser wurde am 05.04.2014
in Bremgarten und dank unseren treuen Fans sichergestellt. Mit 8:3 wurde Bremgarten
besiegt, sicherlich etwas gar hoch, aber man merkte allen die Befreiung an und
so fiel halt ein Tor nach dem anderen. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel
keine Grenzen mehr….und man hörte auch den schweren Stein, der dem
Team vom Herzen gefallen war.
Schlüssel in dieser Serie und für den Ligaerhalt war sicherlich eine
starke und kompakte Defensive und ein starker Torhüter. Offensiv und bezüglich
Kaltblütigkeit wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen.
Somit wurde die Saison zwar unter den hohen Erwartungen vieler abgeschlossen,
aber dennoch dürfen wir stolz sein auf den erstmaligen Ligaerhalt und den
Verbleib unter den Top 42 der Schweiz - Das Liftfahren hat somit ein Ende!
Ein grosses Dankeschön haben alle jene verdient, die immer an uns geglaubt
und unterstützt haben, auch nach der Niederlagen-Serie.
Ebenfalls ein grosses Dankeschön geht an das Team für die vielen geopferten
Stunden und die höchste Trainingspräsenz seid vielen Jahren (fast
immer 4 Linien im Training), und das wir auch die schwierigen Phasen gemeinsam
und als Team durchgestanden haben.
Leider werden uns auch nach dieser Saison einige wichtige Akteure verlassen,
allen voran die langjährigen Haudegen Claudio Alborghetti, Till Hirsekorn,
Danny Käppeli und Michael Hunziker, ebenso auch Raffael Grütter und
Stefan Fischer. Jeder einzelne ist ein grosser Verlust….herzlichen Dank
für all Euren Einsatz und das Herzblut das ihr ins Team gesteckt habt.
Es gilt nun diese Abgänge zu kompensieren um mit der jüngeren Generation
den Pfanni-Spirit weiter zu leben und vor allem die positiven Erfahrungen in
die neue Saison mitzunehmen und aus den schlechten Erfahrungen die richtigen
Schlüsse zu ziehen.
Zum Schluss habe ich doch noch folgende Auszeichnungen:
Bezeichnung | Spieler | Wertung |
Topscorer: | Thiemo Scharfenberger | 26 Punkte (15 Tore / 11 Assists) |
Toptorschütze: | Marco Carigiet | 17 Tore |
Topassistgeber: | Pascal Zumkehr | 14 Assists |
Strafenleader: | Raphael Jendly | 20 Strafminuten |
+/- - Leader: | Marco Carigiet |
+7 |
Key-Player | Flurin Stauffer | 14.135 Key-Points |
Best Goalie: | Marcel Muster | 6 Siege / 0 Shut-Outs / 12.182 AVG |
Best Defender: | Pascal Zumkehr | 19 Punkte (5 Tore / 14 Assists) |
Best Offenseplayer: | Thiemo Scharfenberger | 26 Punkte (15 Tore / 11 Assists) |
Most Games: | Pascal Zumkehr |
23 Spiele |
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