Saisonabschlussbericht 2012/2013

Nach dem bitteren Abstieg in der letzten Saison gab es nur ein Ziel für den UHC Pfannenstiel, nämlich der direkte Wiederaufstieg, dass dies auf Grund des Modus nicht ganz einfach werden würde war man sich bewusst. Mit nur geringfügig verändertem Kader startete man ins Sommertraining. Dieses wurde konsequent durchgezogen und auf der Swiss Mobiliar Cup nahm mal als gelungene Abwechslung (Man scheiterte erst hauchdünn am NLB-Team Jona-Uznach Flames), wobei der Fokus einzig und alleine auf dem Ziel Aufstieg lang. Der Saisonstart verlief dann optimal. Die ersten 6 Spiele konnten allesamt gewonnen werden, ehe es dann zum Spitzenkampf der beiden dominierenden Teams kam – UHC Pfannenstiel gegen Einhorn Hünenberg. Auch hier behielt der UHC Pfanni die Oberhand und konnte sich absetzen. Doch in der darauffolgenden Woche erfolgte ein Weckruf mit der 2:7 Niederlage gegen die Crusaders aus Zürich. In der Folge fing man sich aber wieder und konnte bis zur Weihnachtspause einen 3-Punkte-Vorsprung erarbeiten. Im neuen Jahr ging es ähnlich weiter, wobei die Resultate enger wurden. In der 16.Runde kam es dann erneut zum allesentscheidenden Aufeinandertreffen mit Hünenberg und auch in diesem Duell behielt man das bessere Ende für sich und konnte so vorzeitig den Gruppensieg feiern. In der gesamten Qualifikation resultierten 14 Siege, 1 Seig nach Verlängerung, 2 Niederlagen nach Verlängerung und nur 1 Niederlage nach regulärer Spielzeit, dies bei einem Torverhältnis von 137:76. Somit war mit dem Gruppensieg und der Qualifikation für die Aufstiegsspiele das erste Teilziel erreicht. Nächster Gegner war nun der 2.Liga-Gruppensieger der Gruppe 4, die Nesslau Sharks, die seinerseits 17 der 18 Quai-Spiele gewinnen konnten, also alles andere als ein einfaches Los, zumal sie auch noch das Heimrecht besassen.
So ging es am 17. März 2013 in Nesslau los mit der Best-of-3-Serie. Nesslau startete einiges besser und konnte rasch in Führung gehen, doch Pfannenstiel zeigte viel Moral und konnte in der Schlussphase noch ausgleichen und sich in die Verlängerung retten, doch dort behielten dann die Sharks nicht unverdient das bessere Ende für sich und gewannen mit 7:6. Somit stand Pfannenstiel mächtig unter Druck, durften sie doch nicht mehr verlieren. Gesagt getan, vor einer riesigen Zuschauerkulisse liess man im Heimspiel den Toggenburgern keine Chance und erkämpfte sich mit einem 8:5-Heimsieg das dritte Spiel. Somit durften wir zum x-ten Mal in Folge an Ostern Unihockey spielen. Pfannenstiel trat nun mit dem Selbstverständnis an nicht verlieren zu können und genau so kam es auch. Man war von Beginn an bereit und man wusste wie man solche Spiele bestreiten muss, diese Erfahrung war sicherlich ein grosser Vorteil. So entführte man einen 9:6 Sieg aus Nesslau und qualifizierte sich für das Stechen gegen das 1.Liga-Team. Zu unserer Überraschung war dies nicht der UHC Meiersmaad, sondern SU Mendrisiotto-Ligornetto, die immerhin 21 Punkte in der 1.Liga gesammelt hatten. Man war aber perfekt eingestellt auf diesen Gegner und so konnte man Spiel 1 in dieser Serie nach souveräner Darbietung mit 5:2 gewinnen. Tags darauf im Tessin führte dann Hitchcock persönlich Regie. Nach einer souveränen 3:0 Führung kassierten wir Strafe um Strafe (warum auch immer) und das brachte Mendrisio zurück ins Spiel und nach 56 Minuten gar in Führung, doch wir drehten das Spiel und lag 72 Sekunden vor Schluss mit 6:5 in Führung. Mendrisio glich aber 16 Sekunden vor Schluss aus. Doch in der Verlängerung schossen wir durch Grütter das siegbringende Tor zum wichtigen Auswärtssieg. Es waren die wohl verrücktesten 114 Unihockeysekunden der Pfanni-Geschichte und die anschliessende Carfahrt bekommt ebenfalls das Prädikat „legendär“….eine Herren 1- Carfahrt halt.
Somit hatte am 13. April 2013 die Möglichkeit zu Hause vor dem genialsten Publikum den Weg zu vollenden und das Ziel Aufstieg zu verwirklichen. Eigentlich konnte nichts mehr schief gehen und so starteten wir. Nach 07:56 stand es 4:0. Danach versuchte der Schiedsrichter mit vielen Strafen und Penaltys noch Spannung ins Spiel zurückzubringen, was beinahe gelang. Doch zu cool und zu abgeklärt war Pfanni und holte sich den Sieg zum Aufstieg mit einem 9:3 Erfolg. Danach tobte die Halle und der Jubel kannte keine Grenzen mehr.
Ein unendlich grosses Dankeschön gebührt allen die uns unterstützt haben, es war sensationell vor diesem Publikum spielen zu dürfen.
Wir haben diese Saison von A-Z unseren Weg gemacht, haben Ausfälle / Absenzen von wichtigen Teamstützen (Schlüssel, Alborghetti, Hirsekorn, Brunold, Käppeli, Hottinger) während den Playoffs kompensieren können. Jeder war bereit als er gebraucht wurde und zeigte eine starke Leistung und jeder hat einen gewichtigen Teil zu diesem Aufstieg beigetragen. Ein riesiger Dank gebührt auch Vojta Zilka, der seine Interessen als Spieler zurückgesteckt hat und einen grossen Teil im Coaching Bereich übernahm. Nach dem vierten Aufstieg in den letzten 6 Jahren (das grenzt schon fast an unihockeytechnische Unsterblichkeit) verlassen uns leider mit Bosshard, Studer und Hartmann drei treue Weggefährten, doch wir sind überzeugt in der nächsten Saison in der 1.Liga für Furore zu sorgen und dafür werden wir noch härter arbeiten und noch mehr Wille zeigen.

Zum Schluss habe ich doch noch folgende Auszeichnungen:

Bezeichnung Spieler Wertung
Topscorer: Flurin Stauffer 55 Punkte (30 Tore / 25 Assists)
Toptorschütze: Flurin Stauffer 30 Tore
Topassistgeber: Flurin Stauffer 25 Assists
Strafenleader: Raphael Jendly 30 Strafminuten
+/- - Leader:

Pascal Zumkehr

+49
Key-Player Flurin Stauffer 28.875 Key-Points
Best Goalie: Janko Skorup 10 Siege / 0 Shut-Outs / 13.426 AVG
Best Defender: Raphael Jendly

19 Punkte (6 Tore / 13 Assists)

Best Offenseplayer: Flurin Stauffer 55 Punkte (30 Tore / 25 Assists)
Most Games:

Raphael Grütter
Thomas Huber
Raphael Jendly
David Kyburz
Pascal Zumkehr

24 Spiele

 

Coach Saison 2012/2013
Vojtech Zilka
komplette Saison
Coach Saison 2012/2013
Chrigi Maurer
komplette Saison