Nach dem bitteren Abstieg in der letzten Saison gab es nur ein Ziel für
den UHC Pfannenstiel, nämlich der direkte Wiederaufstieg, dass dies auf
Grund des Modus nicht ganz einfach werden würde war man sich bewusst. Mit
nur geringfügig verändertem Kader startete man ins Sommertraining.
Dieses wurde konsequent durchgezogen und auf der Swiss Mobiliar Cup nahm mal
als gelungene Abwechslung (Man scheiterte erst hauchdünn am NLB-Team Jona-Uznach
Flames), wobei der Fokus einzig und alleine auf dem Ziel Aufstieg lang. Der
Saisonstart verlief dann optimal. Die ersten 6 Spiele konnten allesamt gewonnen
werden, ehe es dann zum Spitzenkampf der beiden dominierenden Teams kam –
UHC Pfannenstiel gegen Einhorn Hünenberg. Auch hier behielt der UHC Pfanni
die Oberhand und konnte sich absetzen. Doch in der darauffolgenden Woche erfolgte
ein Weckruf mit der 2:7 Niederlage gegen die Crusaders aus Zürich. In der
Folge fing man sich aber wieder und konnte bis zur Weihnachtspause einen 3-Punkte-Vorsprung
erarbeiten. Im neuen Jahr ging es ähnlich weiter, wobei die Resultate enger
wurden. In der 16.Runde kam es dann erneut zum allesentscheidenden Aufeinandertreffen
mit Hünenberg und auch in diesem Duell behielt man das bessere Ende für
sich und konnte so vorzeitig den Gruppensieg feiern. In der gesamten Qualifikation
resultierten 14 Siege, 1 Seig nach Verlängerung, 2 Niederlagen nach Verlängerung
und nur 1 Niederlage nach regulärer Spielzeit, dies bei einem Torverhältnis
von 137:76. Somit war mit dem Gruppensieg und der Qualifikation für die
Aufstiegsspiele das erste Teilziel erreicht. Nächster Gegner war nun der
2.Liga-Gruppensieger der Gruppe 4, die Nesslau Sharks, die seinerseits 17 der
18 Quai-Spiele gewinnen konnten, also alles andere als ein einfaches Los, zumal
sie auch noch das Heimrecht besassen.
So ging es am 17. März 2013 in Nesslau los mit der Best-of-3-Serie. Nesslau
startete einiges besser und konnte rasch in Führung gehen, doch Pfannenstiel
zeigte viel Moral und konnte in der Schlussphase noch ausgleichen und sich in
die Verlängerung retten, doch dort behielten dann die Sharks nicht unverdient
das bessere Ende für sich und gewannen mit 7:6. Somit stand Pfannenstiel
mächtig unter Druck, durften sie doch nicht mehr verlieren. Gesagt getan,
vor einer riesigen Zuschauerkulisse liess man im Heimspiel den Toggenburgern
keine Chance und erkämpfte sich mit einem 8:5-Heimsieg das dritte Spiel.
Somit durften wir zum x-ten Mal in Folge an Ostern Unihockey spielen. Pfannenstiel
trat nun mit dem Selbstverständnis an nicht verlieren zu können und
genau so kam es auch. Man war von Beginn an bereit und man wusste wie man solche
Spiele bestreiten muss, diese Erfahrung war sicherlich ein grosser Vorteil.
So entführte man einen 9:6 Sieg aus Nesslau und qualifizierte sich für
das Stechen gegen das 1.Liga-Team. Zu unserer Überraschung war dies nicht
der UHC Meiersmaad, sondern SU Mendrisiotto-Ligornetto, die immerhin 21 Punkte
in der 1.Liga gesammelt hatten. Man war aber perfekt eingestellt auf diesen
Gegner und so konnte man Spiel 1 in dieser Serie nach souveräner Darbietung
mit 5:2 gewinnen. Tags darauf im Tessin führte dann Hitchcock persönlich
Regie. Nach einer souveränen 3:0 Führung kassierten wir Strafe um
Strafe (warum auch immer) und das brachte Mendrisio zurück ins Spiel und
nach 56 Minuten gar in Führung, doch wir drehten das Spiel und lag 72 Sekunden
vor Schluss mit 6:5 in Führung. Mendrisio glich aber 16 Sekunden vor Schluss
aus. Doch in der Verlängerung schossen wir durch Grütter das siegbringende
Tor zum wichtigen Auswärtssieg. Es waren die wohl verrücktesten 114
Unihockeysekunden der Pfanni-Geschichte und die anschliessende Carfahrt bekommt
ebenfalls das Prädikat „legendär“….eine Herren 1-
Carfahrt halt.
Somit hatte am 13. April 2013 die Möglichkeit zu Hause vor dem genialsten
Publikum den Weg zu vollenden und das Ziel Aufstieg zu verwirklichen. Eigentlich
konnte nichts mehr schief gehen und so starteten wir. Nach 07:56 stand es 4:0.
Danach versuchte der Schiedsrichter mit vielen Strafen und Penaltys noch Spannung
ins Spiel zurückzubringen, was beinahe gelang. Doch zu cool und zu abgeklärt
war Pfanni und holte sich den Sieg zum Aufstieg mit einem 9:3 Erfolg. Danach
tobte die Halle und der Jubel kannte keine Grenzen mehr.
Ein unendlich grosses Dankeschön gebührt allen die uns unterstützt
haben, es war sensationell vor diesem Publikum spielen zu dürfen.
Wir haben diese Saison von A-Z unseren Weg gemacht, haben Ausfälle / Absenzen
von wichtigen Teamstützen (Schlüssel, Alborghetti, Hirsekorn, Brunold,
Käppeli, Hottinger) während den Playoffs kompensieren können.
Jeder war bereit als er gebraucht wurde und zeigte eine starke Leistung und
jeder hat einen gewichtigen Teil zu diesem Aufstieg beigetragen. Ein riesiger
Dank gebührt auch Vojta Zilka, der seine Interessen als Spieler zurückgesteckt
hat und einen grossen Teil im Coaching Bereich übernahm. Nach dem vierten
Aufstieg in den letzten 6 Jahren (das grenzt schon fast an unihockeytechnische
Unsterblichkeit) verlassen uns leider mit Bosshard, Studer und Hartmann drei
treue Weggefährten, doch wir sind überzeugt in der nächsten Saison
in der 1.Liga für Furore zu sorgen und dafür werden wir noch härter
arbeiten und noch mehr Wille zeigen.
Zum Schluss habe ich doch noch folgende Auszeichnungen:
Bezeichnung | Spieler | Wertung |
Topscorer: | Flurin Stauffer | 55 Punkte (30 Tore / 25 Assists) |
Toptorschütze: | Flurin Stauffer | 30 Tore |
Topassistgeber: | Flurin Stauffer | 25 Assists |
Strafenleader: | Raphael Jendly | 30 Strafminuten |
+/- - Leader: | Pascal Zumkehr |
+49 |
Key-Player | Flurin Stauffer | 28.875 Key-Points |
Best Goalie: | Janko Skorup | 10 Siege / 0 Shut-Outs / 13.426 AVG |
Best Defender: | Raphael Jendly | 19 Punkte (6 Tore / 13 Assists) |
Best Offenseplayer: | Flurin Stauffer | 55 Punkte (30 Tore / 25 Assists) |
Most Games: | Raphael Grütter
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24 Spiele |
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