Matchberichte Saison 2010/2011

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1. Playoffs (S3)
2. Playoffs (S3)
     

2. Playoff-Spiel (Serie 3) UHT Tornados Frutigen - UHC Pfannenstiel (Sporthalle Widi, Frutigen)
21.04.2011

 

Stand
Po1
Po2
Po3
Pfanni
7
7
-
UHT Frutigen
5
4
-

Die Vorgabe für das Spiel 2 der dritten Serie konnte einfach nur heissen: „Spiel gewinnen, Serie beenden und Aufstieg in die 1.Liga“. Mit dieser Vorgabe reisten wir mit komplettem Kader bei schönstem Wetter ins Berner Oberland nach Frutigen. Auf der Hinfahrt herrschte eine gespannte Ruhe und man beschäftigte sich vorwiegend mit Gesprächen, Essen und Relaxen. So kamen wir nach eine Pause im Grauholz pünktlich um 17:00 Uhr in Frutigen an, so dass wir punktgenau mit den Vorbereitungen beginnen konnten. Einlaufen und Einschiessen verliefen sehr speditiv und es herrschte eine gespannte Ruhe, sozusagen die Ruhe vor dem Sturm. So konnte es dann also um 18:30 Uhr losgehen mit dem Aufeinandertreffen zwischen Pfanni und den Tornados aus Frutigen. Mit lautstarker Unterstützung unserer mitgereisten Fans versuchten wir von Anfang an das Zepter in die Hand zu nehmen. Dies gelang nicht schlecht und wir konnten uns ein Übergewicht erarbeiten. Auch zu Chancen kamen wir immer wieder, doch blieben diese anfänglich noch ungenutzt. Frutigen war vor allem durch schnelle Gegenstösse über die Herren Graf, Trachsel und Aeschlimann gefährlich, wobei auch hier die Präzision fehlte. So mussten sich die Zuschauer bis 17:49 gedulden, ehe das erste Tor fiel. Leider fiel es entgegen dem Spielverlauf für das Heimteam. Das Tor resultierte als Folge eines Ballverlustes von Roth. Durch dieses Tor etwas die Ruhe verlierend liefen wir gleich wieder in einen Konter und kassiertem nur 18 Sekunden später das 0:2. Mit diesem Rückstand ging es dann in die Pause. Es war allen klar, dass wir eigentlich das bessere Team wären, doch es musste noch mehr Effizienz und Wille an den Tag gelegt werden und vor allem musste die eigene Fehlerquote dringend sinken. Mit diesen Vorgaben ging es in die zweiten 20 Minuten. Das Spiel verlief nach dem gleichen Schema wie im ersten Drittel, doch dieses Mal konnten wir zuerst jubeln. Ein Schuss von Huber, der von einem Gegenspieler noch abgelenkt wurde fand den Weg in das Goal der Tornados – 1:2. Dieses Tor befreite sichtlich und verlieh und den benötigten Auftrieb. Nur 62 Sekunden später doppelte Roth nach Vorlage von Brunner zum 2:2 nach und wiederum nur 118 Sekunden später hatten wir das Spiel endgültig gedreht und konnten erstmals in Führung gehen. Wiederum traf Roth mit seinem zweiten persönlichen Tor. Nur 9 Sekunden später kam es an der Bande zu einer spielentscheidenden Szene. Nach einem Bandencheck musste Jendly 5 Minuten auf die Strafbank, wobei der generische Spieler Aeschlimann durch das Foul dermassen erbost war, dass er sich zu einer Tätlichkeit hinreissen liess, was eine Matchstrafe III zur Folge hatte. Somit hiess es für die nächsten 5 Spielminuten 4 gegen 4 Feldspieler auf dem Feld. In diesem 5 Minuten geschah nicht allzu viel, beide Teams waren bedacht die Situation zu verdauen und ja keine Gegentore zu kassieren. Kurz vor Ablauf der Strafen gesellte sich noch ein weiterer Tornados-Spieler auf die Strafbank. Die daraus folgende Überzahl konnten wir dann durch Stauffer nach Vorlage von Kyburz erfolgreich zum 4:2 abschliessen. Gespielt waren bereits 36:22. In den verbleibenden Minuten geschah nicht mehr allzu viel, so dass es mit 4:2 in die zweite Pause ging. Es war allen klar, dass Frutigen im letzten Drittel nochmals alles versuchen wird und dass von unserer Seite eine einwandfreie Leistung gefordert sein würde. Die Reaktion der Frutiger war aber eher flau, so dass wir nach 44:42 gar auf 5:2 erhöhen konnten. Wiederum traf Roth, dieses Mal nach Vorlage von Zarotti. In der Folge hatten wir einige Male etwas das Glück des Tüchtigen oder Skorup im Tor, so dass wir den Dreitore-Vorsprung bis 53:20 halten konnten, dann war es aber auch wieder um unser Tor geschehen und die Tornados konnten auf 5:3 verkürzen. Das Heimteam schöpfte nun nochmals Hoffnung, doch diese wurde durch Hunziker nach 56:19 wieder eingedämmt in dem er mittels eines Traumabschlusses in die hohe Torecke das 6:3 realisierte. Nur 51 Sekunden später fand dann aber ein harmlos scheinender Distanzschuss den Weg in unser Gehäuse und es hiess nur noch 6:4. Die Berner Oberländer bezogen nun ihr Time-Out und ersetzten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und da Roth wegen eines Wechselfehlers noch auf der Strafbank sass, spielten wir 4 gegen 6. Doch erneut war es Hunziker, der den Ball eroberte und mittels Distanzschuss ins leere gegnerische Gehäuse einschiessen konnte. Mit dem 7:4 war das Spiel gelaufen, die Serie gewonnen und der direkte Wiederaufstieg perfekt. Per sofort gab es nur noch Jubel, Trubel, Heiterkeit. Als erstes wurde mit den Fans gefeiert, die waren besser und lauter als alle einheimischen Berner Fans, dann wurde unser Haus endlich fertig gebaut….es fand sozusagen die Aufrichtung statt, dann gab es die Obligate Trainerdusche, Teamfoto….und so weiter und so fort, es zog sich alles unglaublich in die Länge, da man solche Momente einfach geniessen muss und Aufstiege einfach etwas vom schönsten sind, dass man erleben kann. Danach ging es in den Bus wo wir sicher Richtung Heimat gefahren wurden. Nun ja, diese Busfahrt wird wohl auch niemand mehr so schnell vergessen, auch der Busfahrer nicht. Unsere junge Generation johlte und feierte den gesamten Heimweg lang, geschlagene 3 Stunden wurde der Bus zu einem wahren Partybus und es ist einfach schön solche Momente zu erleben……leider ging für die einen der Alkohol etwas zu schnell aus und andere hatten etwas zu lange mit dem Essen des Osterhasen, gelle Andi.
Alles in Allem war es einfach wieder ein unvergesslicher Anlass und es ist doch das schönste, wenn man die Ziele erreicht die man hat und sie dann so feiern kann. An dieser Stelle möchte ich noch der gesamten Mannschaft ein grosses Kompliment aussprechen für die Ausdauer, den Willen und das grosse Pfanni-Herz, dass über die gesamte Saison hinweg an den Tag gelegt wurde und auch dann als die Osterferien in Gefahr schienen. Ebenfalls ein Kompliment gebührt den Neueinsteigern Cuba, Chris, Thömi, Pümpi und Andi, die in kürzester Zeit einen Platz im Team gefunden haben und nicht mehr wegzudenken wären. Ebenfalls einen grossen Dank gebührt Ramona für die konditionstechnischen Inputs und die Betreuung an den Meisterschaftsrunden und natürlich Sampsa für seine Liebe zum UHC Pfanni und all die wertvollen taktischen Hilfestellungen. Ebenfalls grossen Dank den U21- und U18-Junioren Domi, Hotti, Sämi und Stubi für den fortwährenden Einsatz in den Trainings und die einfache spielerische Integration – genau so muss Juniorenarbeit funktionieren. Zum Schluss ein unendliches Dankeschön an alle Fans, die uns zu Hause und auch auswärts lautstark und frenetisch unterstützt haben, es war wunderbar zu sehen, was solche Playoffs bei Pfanni bewirken können, wie alle mit fieberten und sich mit dem Team identifizierten. Und ganz zum Schluss noch ein Dank allen Helfern und Sponsoren, denen wir für Einsatz und Unterstützung mehr als dankbar sind.
Aus meiner Sicht kann ich nur eines sagen, ich bin schlicht und einfach nur stolz aus dem geilsten Dorf mit dem geilsten Verein und den geilsten Leuten kommen zu dürfen und ich denke wir können als Verein stolz darauf sein, dass wir wieder in der 1.Liga sind und den dritten Aufstieg in 4 Jahren feiern dürfen. Was dann in der 1.Liga kommt ist wieder ein anderes Thema, aber vorläufig sollten wir einfach noch den Moment geniessen und uns über das erreichte freuen.
Danke Jungs – Danke Pfanni!!!!!

Fotos des Spiels sind hier.

Telegramme:

UHT Tornados FrutigenUHC Pfannenstiel 4:7 (2:0 / 0:4 / 2:3)
2:1 Huber (Jendly) / 2:2 Roth (Brunner) / 2:3 Roth (Brunner) / 2:4 Stauffer (Kyburz) / 2:5 Roth (Brunner, Locher) / 3:6 Hunziker (Brunner) / 4:7 Hunziker
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Zarotti, Hunziker, Roth, Brunner, Locher; Hartmann, Jendly, Kyburz, Huber, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Käppeli; Murk, Alborghetti, Zumkehr.
Strafen: Jendly (5 min), Brunold, Weber, Kyburz, Roth (je 2 min)

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1. Playoff-Spiel (Serie 3) UHC Pfannenstiel - UHT Tornados Frutigen (Turnhalle Langacker, Herrliberg)
21.04.2011

 

Stand
Po1
Po2
Po3
Pfanni
7
-
-
UHT Frutigen
5
-
-

Die Serie der letzten Chance um den Aufstieg in die 1.Liga, und dass an Ostern. Unsere Spieler richteten ihre Osterferien aber ziemlich gut ein, so dass wir nahezu in Vollbesitz unserer Kräfte antreten konnten. Leider war dafür unsere Heimhalle in Egg schon geschlossen, so dass wir netterweise nach Herrliberg ausweichen konnten. Der Gegner am heutigen Donnerstagabend war UHT Tornados Frutigen, ein physisch und kämpferisch starkes Team mit einigen hervorragenden Individualisten. Die Vorbereitung auf das Spiel bei herrlichem Sonnenschein verlief gut, wobei es noch zu erwähnen gilt, dass diese auf Grund der verspäteten Anreise unseres Gegners etwas in die Länge gezogen wurde. Nichts desto trotz wollten wir von Beginn weg aufs Tempo drücken und unser Spiel spielen. Mit 20-minütiger Verspätung ging es dann um 19:50 los. Es entwickelte sich rasch ein hin und her, wobei wir anfänglich effizienter waren. So konnten wir bereits nach 92 Sekunden mit 1:0 in Führung gehen. Scharfenberger versenkte eine schöne Direktabnahme aus der Mittelzone. Im selben Stile ging es weiter, nach 03:52 verwerte Brunold einen wunderschönen Pass von Kyburz in den Slot eiskalt zum 2:0 Führungstreffer. Das Spiel war also in die richtigen Bahnen geleitet. Doch die Tornados begannen nun mehr Druck aufzubauen und wir wurden etwas hektischer und so häuften sich die Eigenfehler. So stand es nach 03:52 plötzlich nur noch 2:1. Von diesem Gegentor erholten wir und zwar gut, doch vermochten wir in der Folge unsere hochkarätigen Chancen durch Weber und Stauffer nicht zu nutzen. Und als dann nach 14:10 die Berner Oberländer ausgleichen konnten, konnte das Spiel quasi von neu beginnen. Nur 70 Sekunden nach dem Ausgleichstor wurde uns ein Penalty zugesprochen, dieser wurde von Brunner in souveräner Art und Weise zum erneuten Führungstor versenkt. Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr allzu viel, so dass wir mit einer 3:2-Führung in die Kabine gehen konnten. Die Vorgabe für die zweiten 20 Minuten war klar. Die Eigenfehler reduzieren, defensiv konsequenter Arbeiten und vor allem unser Spiel zu spielen. Um es vorneweg zu nehmen, dies gelang nicht schlecht. Wir hatten nun das Spiel einigermassen im Griff und dies trotz 6 Minuten Unterzahl, wobei Skorup hin und wieder mit Glanztaten Gegentore verhindern musste. Nach 28:12 war es dann Roth vorbehalten uns wieder mit 2 Toren in Führung zu bringen. Die Vorlage kam nach einer feinen Einzelleistung von Hunziker. Leider kassierten wir postwendend den 4:3 Anschlusstreffer, so dass sich nie richtig eine Souveränität aufbauen konnte. Nach 31:10 konnte uns aber Stauffer mit 5:3 in Führung schiessen, nach Vorlage von Scharfenberger. Dieses Tor gab uns Sicherheit und wir konnten unser Spiel bis Ende des Drittels durchziehen. Tore fielen jedoch keine mehr, trotz Chancen auf beiden Seiten. Im letzten Drittel wollten wir nochmals zusetzen, doch das erste Gegentor kam 24 Sekunden nach Wiederanpfiff zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, zudem war es auch ein ziemlich unglückliches Tor. Nun hatten wir Mühe wieder ins Spiel zu finden und standen zum Teil sehr nahe am Ausgleich. Erst nach 49:43 kehrte mit dem Tor von Kyburz wieder etwas Ruhe in unserem Spiel ein. Den Assist gab U18-Junior Huber. Als nach 52:45 die Tornados nochmals zu reagieren vermochten und auf 6:5 verkürzten war eine spannende Schlussphase vorprogrammiert. Die Entscheidung konnte dann Brunold nach Vorlage von Jendly nach 57:29 herbeiführen, er schloss souverän in die hohe Torecke ab. Die Schlussphase überstanden wir trotz gegnerischem Time-Out und trotz der Herausnahme des Torhüters einwandfrei. Somit konnte also der erste wichtige Sieg dieser Serie gefeiert werden, einen grossen Anteil daran hatte sicher Torhüter Skorup mit vielen Glanztaten. Es muss aber allen bewusst sein, dass wir nicht souverän gespielt haben und wir uns bis am kommenden Montag noch steigern müssen. Es war ein Sieg des Kampfes und des Willens. Nun gilt es die Ostertage zu geniessen und dann am kommenden Ostermontag voller Elan ins Berner Oberland zu fahren. Ein grosser Dank gebührt auch heute wieder unseren treuen und lautstarken Fans.

Fotos des Spiels sind hier.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel UHT Tornados Frutigen 7:5 (3:2 / 2:1 / 2:2)
1:0 Scharfenberger (Käppeli) / 2:0 Brunold (Kyburz) / 3:2 Brunner [Penalty] / 4:2 Roth (Hunziker) / 5:3 Stauffer (Scharfenberger) / 6:4 Kyburz (Huber) / 7:5 Brunold (Jendly)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Zarotti, Hunziker, Roth, Brunner, Locher; Hartmann, Jendly, Kyburz, Huber, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Käppeli; Murk, Müller, Zumkehr.
Strafen: Locher, Hunziker, Weber, Stauffer (je 2 min)

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2. Playoff-Spiel (Serie 2) Vipers InnerSchwyz - UHC Pfannenstiel (Berufsbildungszentrum, Goldau)
10.04.2011

 

Stand
Po1
Po2
Po3
Pfanni
4
5
-
Vipers
8
7
-

Für das zweite Playoff-Spiel der Serie gegen die Vipers InnerSchwyz war die Vorgabe klipp und klar: Es musste ein Sieg her, wollte man in dieser Serie noch den Aufstieg schaffen. Um das Spielfeld als Sieger zu verlassen, waren aber eine engagiertere Leistung und mehr Kampfgeist von jedem gefragt, als noch in der Vorwoche. Die Vorzeichen dazu waren nicht gerade ideal, zum einen fehlte uns Leistungsträger Alborghetti ferienhalber und auch Zumkehr, Skorup, Maurer und Hunziker waren angeschlagen. Doch diese Widrigkeiten interessieren in den Playoffs niemanden, und so galt es bei schönstem Sommerwetter eine starke Leistung gegen die Vipers zu zeigen. Die Vorbereitung verlief nicht gerade ideal, da einige zu spät am Zielort eintrafen, nichts desto trotz absolvierten wir eine gute Vorbereitung. So konnten wir also pünktlich um 15:00 Uhr die Partie in Angriff nehmen. Wir starteten gut ins Spiel und konnten defensiv die Räume eng machen, doch liessen wir den Vipers zum Teil zu viel Platz um sich zu entfalten. So konnten die Vipers nach 05:22 mittels eines verdeckt abgegebenen Schusses mit 1:0 in Führung gehen. Das Spiel gestaltete sich aber weiterhin ziemlich ausgeglichen, wobei wirklich grosse Torchancen ausblieben. Das nächste Tor resultierte nach einem fatalen Schnitzer in unserer Verteidigung. Ein Aufbaupass wurde im Slot abgefangen und nach 14:08 durch Schuler souverän und eiskalt zum 2:0 verwertet. Wir waren keineswegs die schlechtere Mannschaft, doch die Vipers zeigten sich routiniert und sehr effizient. Nach 17:05 konnten sie mittels eines Sonntagsschusses von Captain Bünter gar auf 3:0 erhöhen. Mit diesem Resultat ging es dann auch in die Drittelspause. Das Resultat war eindeutig, doch nicht unbedingt dem ausgeglichenen Spielverlauf des ersten Drittels entsprechend. Die Ausgangslage war somit klar, wir hatten nichts mehr zu verlieren und wir mussten noch mehr für unsere Chancen arbeiten. Dafür wurde auf 2 Linien reduziert um die Intensität zu erhöhen und mehr Tempo zu generieren. Gesagt getan…..vom Anpfiff an war es ein Sturmlauf von Pfanni. Die Vipers wurden dadurch ziemlich aus dem Konzept geworden. Trotz der Erarbeitung vieler Topchancen scheiterte man immer wieder am phänomenalen gegnerischen Torhüter Abegg, der seine Farben vor dem ersten Gegentor bewahrte. Die Vipers versuchten mittels eines Time-Outs nach 27:34 unseren Schwung zu brechen, doch ohne Erfolg. Nach einem „Notbremse-Foul“ hatten wir nach 30:34 die Möglichkeit durch Stauffer mittels Penalty zu verkürzen, doch auch er scheiterte an Abegg. In der folgenden Überzahl waren wir zu passiv und gestatten dem Gegner in Unterzahl entgegen dem Spielverlauf das 4:0 zu erzielen und als 1 Sekunde nach Ablauf der Strafzeit das 5:0 folgte, schien die Partie definitiv entschieden zu sein. Ein Time-Out des im Mitteldrittel klar dominierenden UHC Pfanni sollte nochmals Energien freisetzen und auch ein Torhüterwechsel wurde vollzogen. Als nach 37:48 Brunold den Ball endlich ins gegnerische Tor abreiten konnte schien der Bann gebrochen und der Glaube daran Tore erzielen zu können geweckt zu sein, denn nur 5 Sekunden später verkürzte Käppeli mittels Abstauber auf 5:2. Als kurz danach der gegnerische Huser wegen einer Tätlichkeit eine Matchstrafe erhielt, bestand die Möglichkeit im 5-minütigen Powerplay ins Spiel zurückzukehren, doch bis zur Pause fielen keine Tore mehr, obwohl die Vipers noch zwei super Gelegenheiten in Unterzahl hatten.
Im letzten Drittel galt es weiterhin Vollgas zu geben und das vorgelegte Tempo aufrecht zu erhalten, nach wie vor spielten wir mit 2 Linien. Leider resultierte auch in der verbleibenden Powerplay-Zeit kein Tor mehr. Erst kurz danach konnte wiederum Käppeli einen Abpraller zum 5:3 Anschlusstreffer verwerten. Der Glaube dieses Spiel kehren zu können war definitiv zurück und in der Halle waren die einheimischen Fans plötzlich stiller als die unsrigen. Nach wie vor forcierten wir konsequent unser offensiv Spiel, das brachte aber auch Freiräume für die gegnerischen Konter mit sich und genau ein solcher führte zum 6:3 durch Bünter. Aber auch nach diesem erneuten Rückschlag gaben wir uns nicht auf und versuchten die Einheimischen unter Druck zu setzen. Die Folge war der erneute Anschluss durch Käppeli nach 50:45. Langsam mussten wir aber auch unserem hohen Tempo Tribut zollen und einige Auswechslungen vornehmen. Ein weiterer Konter wurde von Hediger sehenswert zum 7:4 abgeschlossen. In der Schlussphase versuchten wir nochmals alles indem wir lange Zeit mit 6 Feldspielern spielten. Dabei hatten wir Glück, dass die Vipers-Distanzschüsse immer knapp am Tor vorbeikullerten. So war es an uns den Schlusspunkt dieses Spiels zu setzen. Scharfenberger traf nach 59:09 zum Endstand von 7:5. Somit verloren wir also auch das zweite Spiel dieser Serie. Der Ligaerhalt haben die Vipers somit geschafft und für den UHC Pfanni geht es in der nächsten und definitiv letzten Serie gegen UHT Tornados Frutigen um den letzten 1.Liga-Platz.
Dem Team muss man am heutigen Tage ein grosses Kompliment aussprechen und dies trotz der Niederlage, denn nach einem 5:0 Rückstand weiter so an sich zu glauben und so hart zu arbeiten verdient aller grössten Respekt und es zeigt auch wie viel Moral effektiv in diesem Team steckt.
Die Vipers haben diese Serie sicherlich auf Grund ihrer Routine und der grösseren Effizienz für sich entschieden, während sie im ersten Spiel stärker waren, konnten wir sie vor allem im zweiten Spiel mächtig fordern und unter Druck setzen. Aus unserer Sicht muss jedoch sicherlich das Powerplay ganz klar noch besser werden und auch müssen wir noch zu hart für ein Tor arbeiten. Doch die Moral und unsere treuen Fans (herzlichen Dank für eure Unterstützung) stimmen positiv für die kommende Serie gegen Frutigen, auch dort wartet ein äusserst starker und unangenehmer Gegner auf uns und es wird auch dort wichtig sein während 60 Minuten konsequent ans Limit zu gehen. Dafür werden wir trainieren und wir hoffen auch an den Ostertagen auf die Unterstützung vieler Fans.

Fotos des Spiels sind hier.

Telegramme:

Vipers InnerSchwyzUHC Pfannenstiel 7:5 (3:0 / 2:2 / 2:3)
5:1 Brunold (Kyburz) / 5:2 Käppeli (Scharfenberger) / 5:3 Käppeli (Jendly) / 6:4 Käppeli (Stauffer) / 7:5 Scharfenberger (Käppeli, Stauffer)
Aufstellung: Maurer / ab 36. Skorup (Tor); Zarotti, Hunziker, Roth, Bosshard, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Huber, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Brunner; Murk, Zumkehr, Locher.
Strafen: keine

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1. Playoff-Spiel (Serie 2) UHC Pfannenstiel - Vipers InnerSchwyz (3-fach Kirchwies, Egg)
02.04.2011

 

Stand
Po1
Po2
Po3
Pfanni
4
-
-
Vipers
8
-
-

Nach einer zweiwöchigen Playoff-Pause stand am heutigen Tage der Start der nächsten Playoff-Serie auf dem Programm. Gegner am heutigen Tage war das 1.Liga-Team Vipers InnerSchwyz, gegen welches man in der 1.Liga vor 2 Jahren knapp zweimal mit 4:5 verloren hatte. Die Vorzeichen des heutigen Spieles waren aber ganz anders als dazumal. Wir kamen nach einer guten Saison in diese Serie, während die Vipers nach einer schlechten Saison diese Serie bestreiten mussten.
Die Vorfreude auf dieses Spiel war auf alle Fälle gross, negativ zu erwähnen gilt es aber die nicht immer ganz kompletten Trainings im Vorfeld, sowie die krankheitsbedingte Absenz von Captain Käppeli. Die Vorbereitung verlief bei strahlendem Sonnenschein und hitzigen Temperaturen locker, jedoch sicherlich etwas weniger intensiv als auch schon.
Die Devise für das Spiel war klar, wir wollten einfach spielen, den Ball schön laufen lassen und versuchen uns rasch möglichst an das höhere 1.Liga Tempo und die Intensität anzupassen.
Früh bekamen wir im Spiel die Möglichkeit in Überzahl zu agieren und für einmal nutzten wir diese Möglichkeit eiskalt aus. Stauffer traf nach Vorlage von Binkert zum vielumjubelten 1:0 Führungstreffer. Getragen von einem frenetischen und lautstarken Publikum machten wir defensiv einen guten Job und konnten uns in der Offensive durch geschickte Ballgewinne immer wieder gefährlich in Szene setzen. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir durch Stauffer auch auf 2:0 erhöhen können. In der Folge kamen aber die Vipers auch besser ins Spiel und vermehrt zu Chancen. Eine solche nutze Hediger zum 1:1 Ausgleich aus. Vorausgegangen war mangelnde Konzentration in der Defensivarbeit. Wir konnten dieses Gegentor aber gut wegstecken und postwendend reagieren. Bosshard traf nur 82 Sekunden später, nach 13:55, zur 2:1 Führung für Pfanni. Hunziker spielte den Pass und Bosshard fasste sich ein Herz und traf. Das Tor war sicherlich glücklich, da der Ball auf Grund einer Gegnerberührung sehr viel Drall aufnahm. Nun war es ein ständiges hin und her und dadurch steigerte sich leider auch unsere Fehlerquote, denn dies ist definitiv nicht unser Spielstil. Ein Fehlpass führte dann zum nächsten Vipers-Angriff, der zum 2:2 Ausgleich ausgenutzt wurde. Noch vor der Pause konnte uns aber wiederum Stauffer nach Vorlage von Scharfenberger mit 3:2 in Führung bringen. Dies war zugleich das Pausenresultat. Wir haben anfangs sehr konzentriert gespielt, unseren Job wahrgenommen und unsere Chancen gut genutzt. Doch mit zunehmender Dauer des Spiels verloren wir unnötigerweise Bälle durch Laufspiel, dies musste im zweiten Drittel wieder besser werden. Der Start in dieses Drittel verlief dann aber alles andere als wie gewünscht. Die Arbeit in der Box wurde zuwenig konsequent gemacht, so dass ein Diagonalpass gespielt werden konnte, welchen die Vipers zum erneuten Ausgleich versenken konnten – 3:3. Nun ging es wieder hin und her und zu oft hielten wir uns nicht an unsere eigenen Vorgaben, zudem konnten wir die Eigenfehler nicht minimieren. Nichts desto trotz konnten wir nach 35:18 wieder in Führung gehen. Brunold tankte sich durch und suchte den Abschluss, worauf Kyburz den Abpraller zum 4:3 versenken konnte. Nur 86 Sekunden später folgte die Antwort der Schwyzer. Amacher traf zum 4:4 Ausgleich, nachdem während eines Wechsels zu viel Unruhe auf dem Feld herrschte. Kurz darauf, genauer gesagt 52 Sekunden später, dann der Genickschlag. Kryenbühl traf mit einem halben Lobball zu erstmaligen Führung der Gäste – 4:5. Mit diesem Resultat ging es dann auch in die zweite Pause, die Stimmung war dadurch etwas gedämpft. Wir wollten im letzten Drittel nochmals reagieren, doch dafür war von allen Linien eine Leistungssteigerung von Nöten. Leider konnten wir diese nicht zeigen. Die Vipers erhöhten nach 43:30 auf 4:6 und nach 50:12 auf 4:7. Nach dem Time-Out reduzierten wir auf zwei Linien und versuchten in der Schlussphase ohne Torhüter nochmals alles, doch was blieb war das 4:8, das letzte Tor. Mit diesem 4:8 verloren wir also das erste Playoff-Spiel vor heimischer Kulisse sicherlich verdientermassen. Der Wille und die Steigerung im Verlaufe des Spiels waren bei den Vipers grösser, zudem konnten sie uns ihr Spiel aufzwingen. Leider fehlten bei uns die Ruhe und die Coolness, die es in solchen Spielen braucht und es fanden auch nicht alle den Weg an ihre Leistungsgrenze. Es gilt nun dieses Spiel abzuhacken und das positive mitzunehmen in das nächste Spiel. Wir haben im ersten Drittel gezeigt, dass wir mit Ruhe, vollem Einsatz und cleverem Spiel durchaus auf Augenhöhe mit den Vipers sein können und diese mit einer konzentrierten Leistung auch schlagbar sind. Genau das gilt es am kommenden Sonntag in Goldau zu zeigen. Jeder hat in diesem Spiel gemerkt, was verlangt wird und wie wichtig es ist unser Spiel und nicht ihr Spiel zu spielen, zudem hat sich an der Vorgabe rein nichts geändert – Die Vipers müssen zweimal geschlagen werden und sonst nichts.

Telegramme:

UHC PfannenstielVipers InnerSchwyz 4:8 (3:2 / 1:3 / 0:3)
1:0 Stauffer (Binkert) / 2:1 Bosshard (Hunziker) / 3:2 Stauffer (Scharfenberger) / 4:3 Kyburz (Brunold)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Zarotti, Hunziker, Roth, Alborghetti, Bosshard; Hartmann, Jendly, Kyburz, Zumkehr, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Brunner; Murk, Huber, Locher.
Strafen: keine

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2. Playoff-Spiel (Serie 1) UHC Pfannenstiel - UHC Nesslau Sharks (3-fach Kirchwies, Egg)
20.03.2011

 

Stand
Po1
Po2
Po3
Nesslau Sharks
1
6
-
Pfanni
3
7
-

Spiel 2 in der Aufstiegs-Playoff-Serie UHC Pfannenstiel gegen UHC Nesslau Sharks. Die Vorzeichen waren klar: Der UHC Pfannenstiel konnte mit einem Sieg in die zweite Runde einziehen, während Nesslau gewinnen musste um seine Aufstiegsträume am Leben zu erhalten. Die Vorzeichen unsererseits waren nicht ideal, aber dennoch ziemlich gut, denn es fehlten nur die Auslandabwesenden Hirsekorn und Zumkehr, sowie die verletzten Locher und Horat. Zudem waren Binkert und einige U21-Junioren, die schon eine harte Playoff-Serie gegen Zug United in den Knochen hatten, leicht angeschlagen. Das Wetter an diesem Sonntag war traumhaft und die Vorfreude auf das Heimspiel in der heimischen 3-fach Kirchwies waren gross. So verlief die Vorbereitung auch locker und engagiert, ebenso war das Einschiessen sehr konzentriert. So waren wir als bereit um wahrscheinlich vor Rekordkulisse dieses Spiel in Angriff zu nehmen. Wir starteten gut und übernahmen gleich wieder das Spieldiktat. Wir suchten oft den Abschluss, doch verfehlten wir zu Beginn das gegnerische Gehäuse noch zu oft. So war es den Toggenburgern vergönnt das 1:0 Führungstor zu erzielen. Bruggmann traf mit einem sehenswerten Schuss zur Führung der Gäste nach 07:19. In der Folge taten wir uns etwas schwerer. Die uns jeweils stark machende Zuversicht und Lockerheit fehlte etwas, vielleicht waren es die vielen Zuschauer oder eine leichte Angst vor dem Gewinnen. In der Schlussphase des ersten Drittels bekamen wir dann noch die Möglichkeit mehrere Minuten Powerplay zu spielen, und in den letzten 90 Sekunden konnten wir gar mit 5 gegen 3 spielen. Das Powerplay lief aber bei weitem nicht so wie gewünscht. Wir konnten zu wenige Direktabschlüsse generieren und das Überzahlspiel an sich war zu unpräzise und zu nervös. Nichts desto trotz konnte Kyburz die 5 gegen 3-Situation nach Vorlage von Stauffer exakt mit der Pausensirene ausnützen. Nach 19:59 hiess es also 1:1 und dies sicherlich mehr als verdient. Kurz vor diesem Tor hatten Roth noch die Gelegenheit mittels eines Penaltys auszugleichen, doch er scheiterte am gegnerischen Torhüter. Wir wollten im zweiten Drittel nun unser Feuer wecken und noch mehr Gas geben, doch es klappte nach wie vor nicht wie gewünscht, wir spielten zwar gut, doch das spezielle Etwas, dass es in den Playoffs halt braucht, fehlte noch etwas. So war es wiederum der Gegner der in Führung gehen konnte. Der beste Nesslauer Louis traf nach 25:24 zur 2:1 Führung für die Gäste. Nur wenig später bekamen wir jedoch erneut die Möglichkeit uns in Überzahl zu beweisen und dieses Mal klappte dies nicht schlecht. Alborghetti konnte nach Vorlage von Jendly zum 2:2 ausgleichen, gespielt waren 29:09. Als dann nur wenige Sekunden später der gegnerische Kaiser nach einer übermotivierten Attacke in Bandennähe eine 5-Minuten-Strafe kassierte schien das Momentum definitiv auf unsere Seite zu kippen. Doch wir verstanden es erneut nicht unser Powerplay druckvoll und vor allem geduldig aufzuziehen. Wir besassen zwar durch Binkert zwei Grosschancen, doch je länger wir mit einem Mann mehr spielten, desto überhasteter wurden unsere Aktionen. So kam es wie es kommen musste: Binkert konnte einen enteilten Nesslauer nur noch mittels Stockschlag stoppen und kassierte dafür eine Strafe und einen Penalty. Den Penalty verwertete Louis sehr stilsicher zur 3:2 Gästeführung. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die zweite Drittelspause, ein Spielstand der so nicht hätte sein dürfen, in Anbetracht dessen, dass wir sehr oft Powerplay spielen konnten. Die Vorsätze für das letzte Drittel änderten sich aber nicht: Wir wollten nach wie vor das innere Feuer mehr zum lodern bringen, den gegnerischen Torhüter mit Schüssen eindecken und ruhig und gelassen spielen. So starteten wir dann auch ins letzte Drittel und nach einem Schuss von Kyburz war es Brunold der nach 44:10 zum 3:3 Ausgleich abstauben konnte. Mit diesem erneuten Ausgleich wollten wir nun das Spiel an uns reissen, doch Nesslau antwortete postwendend. Nur 49 Sekunden später konnten sie durch Favazzo, der sich auf der linken Seite durchsetzte wieder in Führung gehen 3:4. Wir gaben uns aber keinesfalls auf und kämpften weiter. Wir hatten viele gute Chancen, doch mussten wir auch immer wieder auf die brandgefährlichen gegnerischen Konter gefasst sein. Nach 49:59 war es Jendly der sich ein Herz fasste, sämtliche gegnerischen Spieler abschüttelte, ums Tor kurvte, vors Tor zog und mit dieser Einzelleistung zum 4:4 ausgleichen konnte. Nun sollte doch der hinterste und letzte geweckt worden sein und das Ziel war erstmals in diesem Spiel in Führung zu gehen. Doch wiederum verhielten wir uns gelinde gesagt sehr dumm, denn nur 13 Sekunden später zappelte der Ball zum 4:5 in unseren Maschen. Auch dieses Mal tankten sich die Nesslauer über links durch und Louis skorte mit seinem zweiten Tor an diesem Tage. Pfanni reduzierte per sofort auf zwei Linien und dies zahlte sich nur 24 Sekunden später aus. Hunziker fasste sich ein Herz und traf nach Vorlage von Alborghetti zum erneuten Ausgleich. Somit hiess es 5:5 nach 52:40. Die Schlussphase wurde nun zu einem reinen Abnützungskampf und man merkte auf beiden Seiten, dass die Kräfte etwas nachliessen, denn dieses Spiel war nicht nur körperlich äusserst anstrengend, sondern auch emotional eine absolute Berg- und Talfahrt und diese Berge und Täler sollten noch ausgeprägter werden. Der UHC Pfanni drückte nun und wollte diesen Sieg an sich reissen, dies immer unter lautstarker Unterstützung der vielen Fans, die mit Trommeln und Megaphons ausgerüstet waren. Doch der ersehnte Sieg schien nicht Tatsache zu werden, denn 55 Sekunden vor Schluss war es wiederum Louis, der die Gäste aus dem Toggenburg in Führung bringen konnte. Die Stimmung in der Halle war nun verständlicherweise auf dem Tiefpunkt. Nachdem vielleicht vorentscheidenden Gegentor galt es mit einem Time-Out zum einen den Jungs etwas Pause zu verschaffen und zum andern den letzten Sturmlauf nochmals zu organisieren. Nach dem Bully wechselte der Ball ein-, zweimal die Seiten ehe wir den Torhüter herausnehmen konnten um das Unmögliche noch möglich zu machen. Und siehe da mit der allerletzten Möglichkeit passte Roth auf Stauffer und dieser versenkte den Ball in den gegnerischen Maschen. Die Uhr zeigte 59:54 und die Halle wurde zum Tollhaus. Eine nicht für mögliche Wende führte zu Freudenstürmen. Die restlichen 6 Sekunden wurden dann noch heruntergespielt und so musste die Verlängerung nach dem Sudden-Death-Prinzip über Sieger und Verlierer in dieser Partie entscheiden. Mit zwei leicht veränderten Linien nahmen wir diese Verlängerung in Angriff. Beide Mannschaften kamen zu Chancen, doch blieben diese vorläufig noch ungenutzt. Als dann nach 63:09 der Nesslauer Stettler wegen Stockschlag auf die Strafbank wanderte, hatten wir eine grosse Chancen im Powerplay den Sack endgültig zu zumachen. Wir spielten für einmal in den normalen Linien weiter. Der Ball lief gut und als nach 63:59 der Pass von Alborghetti den Weg zu Roth fand und dieser den Ball unhaltbar in das Herz der Haie, sprich in die Maschen der Toggenburger, rammte, kannte die Freude keine Grenzen mehr. Der Pfanni-Dome bebte und die Stimmung war ausgelassen und unvergleichlich. Einmal mehr hat es der UHC Pfanni geschafft ein Spiel zu drehen, das eigentlich nicht mehr zu drehen war und dies war nur dank eisernem Willen, riesigem Charakter und mit einem solchen Publikum im Rücken möglich. Mit diesem Sieg qualifiziert sich der UHC Pfanni für die nächste Runde des Aufstiegsmarathons. Der nächste Gegner ist das Traditionsteam Vipers InnerSchwyz, welches vom ehemaligen Schweizer Nationaltrainer Brändler gecoacht wird und über sehr viel Potential in seinen Reihen verfügt. In der letzten Saison verlor der UHC Pfannenstiel in der 1.Liga zweimal mit 4:5 gegen die Vipers, somit darf eine spannende Affiche erwartet werden. Vorerst gilt es aber mal die Wunden zu pflegen und sich zu regenerieren, ehe man voller Elan in die kommenden Trainings startet….zu tun gibt es ja nach wie vor genug. Im jetzigen Moment dürfen wir schlicht und einfach stolz sein auf das Gezeigte und auf die tolle Moral – Kompliment an jeden Einzelnen im Team. Ebenfalls positiv war einmal mehr die teaminterne Ausgeglichenheit, die sich an den 7 verschiedenen Torschützen wunderbar zeigt. Ein grosses Dankeschön gebührt auch dem frenetischen Publikum, und wir hoffen auch in den kommenden Playoff-Spielen auf Euch zählen zu dürfen – Vielen Dank im Namen des ganzen Teams.

Telegramme:

UHC PfannenstielUHC Nesslau Sharks 7:6 n.V. (1:1 / 1:2 / 4:3 / 1:0)
1:1 Kyburz (Stauffer) / 2:2 Alborghetti (Jendly) / 3:3 Brunold (Kyburz) / 4:4 Jendly / 5:5 Hunziker (Alborghetti) / 6:6 Stauffer (Roth) 7:6 Roth (Alborghetti)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Zarotti, Hunziker, Roth, Alborghetti, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Brunold, Brunner; Murk, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Bosshard; Binkert, Huber, Rickenbach.
Strafen: Brunner, Alborghetti, Binkert (je 2 min)

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1. Playoff-Spiel (Serie 1) UHC Nesslau Sharks - UHC Pfannenstiel (Turnhalle Büelen, Nesslau)
13.03.2011

 

Stand
Po1
Po2
Po3
Nesslau Sharks
1
   
Pfanni
3
   

Playoffszeit bedeutet: Dass die Frauen den Einkauf erledigen, dass sich die Männer nur noch auf die Spiele konzentrieren und dass das Handshake erst am Ende der Serie durchgeführt wird….nun ja, so weit sind wir im Unihockey noch nicht. Trotzdem sind die Playoffs die Zeit in der Unihockey ein bisschen spezieller ist und wofür man lebt. In der Serie zwischen den Nesslau Sharks und dem UHC Pfanni geht es darum, wer sich danach mit einem 1. Liga-Team messen kann, wobei die Nesslauer die Serie zu Hause beginnen dürfen.
Wir fuhren also voller Freude ins schön im Toggenburg gelegene Nesslau. Auf die Sharks sind wir bis anhin noch nie getroffen, nichts desto trotz wussten wir einiges über unseren Gegner. So starteten wir konzentriert in die Vorbereitung und man sah allen die Vorfreude und den Spass an und so starteten wir dann auch ins Spiel. Nach bereits 4 Sekunden klingelte es hinter dem gegnerischen Torhüter. Alborghetti passte nach dem Bully zu Käppeli und dieser hämmerte den Ball mit einem Sonntagsschuss unter die Querlatte – 1:0 und ein Start nach Mass. Die Verunsicherung beim Gegner versuchten wir gleich weiter auszunützen und taten dies auf eindrückliche Art und Weise. Nach 02:48 kämpfte sich Jendly durch zwei Nesslauer hindurch und spielte auf Brunold, dieser versenkte eiskalt zum 2:0 Führungstreffer. Mit dieser Führung im Rücken gestaltete sich das Spiel etwas einfacher, doch die Toggenburger vermochten nach 04:40 zu reagieren. Bei einem einfach ausgeführten Freistoss waren wir nicht ganz bei der Sache und der Nesslauer Louis nützte dies eiskalt zum 2:1 Anschlusstreffer aus. In der Folge kontrollierten wir das Spiel, erlaubten uns aber auch immer wieder einfache Ballverluste, die das Heimteam jedoch nicht auszunutzen vermochte. Die beste Chance für ein weiteres Tor hatte noch Alborghetti nach 09:50 mit einem Pfostenschuss. Die übrigen Chancen wurden allesamt entweder von den gut spielenden Torhütern oder durch aufopferungsvolle Defensivarbeit zur Nichte gemacht. So hiess es also nach 20 Minuten 2:1 für den UHC Pfanni. Für das zweite Drittel nahmen wir uns vor defensiv noch konsequenter zu arbeiten und einfacher zu spielen, ansonsten durften wir mit dem ersten Drittel ganz zufrieden sein. Wir begannen wiederum druckvoll und erneut war es Alborghetti, der einen Schuss an die Latte hämmerte. Unsere Key-Punkte konnten wir im zweiten Drittel recht gut umsetzen, die Nesslauer kamen nicht zu vielen Chancen, und wenn sie doch mal durch unser Abwehrbollwerk drangen war da immer noch Skorup, der die Abschlüsse entschärfte. Da beide Teams sehr diszipliniert und taktisch gut spielten waren Tore also Mangelware, das einzige halbwegs zählbare war ein weiterer Lattenschuss durch Zumkehr. Leider vermochten wir auch aus den beiden Überzahlsituationen im zweiten Drittel zu wenig Profit zu schlagen und so war das Spiel auch nach 40 Minuten noch absolut offen, der Spielstand lautete nach wie vor 2:1. Wir zeigten in diesem Drittel eine starke und kontrollierte Leistung, für das letzte Drittel machten wir uns auf einen Ansturm des Heimteams gefasst, doch dieser kam nicht. Im Gegenteil, dem Heimteam lief die Zeit davon, denn sie waren zu einer Reaktion gezwungen. Nach 44:18 bekamen wir dann nach einem üblen Check an Hunziker nochmals die Möglichkeit während zwei Minuten Powerplay zu spielen, leider auch dieses Mal erfolglos. Doch nur drei Minuten nach dem Ablauf des Powerplays führte ein schön vorgetragener Angriff von Bosshard über Stauffer zu Scharfenberger zum vielumjubelten 3:1 Führungstreffer. Scharfenberger hämmerte den Ball unhaltbar in die gegnerischen Maschen. In der Folge beanspruchten die Sharks ihr Timeout und erhöhten nun den Druck massiv, doch unsere Verteidigung stand ausgezeichnet. Jeder arbeitete für den anderen und es wurde versucht jeder Schuss zu blocken. So konnten wir die 3:1 Führung über die Zeit bringen und diesen wichtigen ersten Sieg auswärts in Nesslau feiern.
Wir zeigten eine sehr starke und abgeklärte Teamleistung – jeder kämpfte für den andern. In der kommenden Woche gilt es genau dort weiterzufahren wo wir heute aufgehört haben, bezüglich Effizienz und Powerplay müssen und können wir uns sicherlich noch verbessern. Dennoch hat sich der UHC Pfanni ein grosses Kompliment verdient. Wir sind auf einem guten Weg unseren Traum zu verwirklichen, aber es ist jedem bewusst, dass am kommenden Sonntag weitere 60 sehr harte Minuten auf uns warten werden, in denen wieder von jedem eine Topleistung und Topeinsatz erwartet wird. Wir haben noch gar nichts gewonnen, jedoch haben wir die erste von vier Stufen für das Ziel „1.Liga“ erklommen. Also Jungs einmal mehr sage ich nur: "Nur indem man das Unerreichbare anstrebt, gelingt das Erreichbare. Nur mit dem Unmöglichen als Ziel, gelingt das Mögliche." – Let’s go Pfanni!

Telegramme:

UHC Nesslau SharksUHC Pfannenstiel 1:3 (1:2 / 0:0 / 0:1)
0:1 Käppeli (Alborghetti) / 0:2 Brunold (Jendly) / 1:3 Scharfenberger (Stauffer, Bosshard)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Zarotti, Hunziker, Roth, Alborghetti, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Zumkehr, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Bosshard; Murk, Huber, Brunner.
Strafen: Jendly (2 min)

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18. Runde ESV Eschenbach - UHC Pfannenstiel (Turnhalle Neuheim, Eschenbach)
26.02.2011

 

Tabelle
1. Luzern
49
+83
2. Pfanni
44
+53
3. ZO Pumas
36
+34
4. Mendrisiotto
26
-10
5. Lions Meilen
25
-5
6. Zuger Highlands
23
-18
7. Collina d'Oro
21
-23
8. Eschenbach
16
-21
9. Weesen
15
-43
10. Floorballriders
12
-50

Das letzte Meisterschaftsspiel gegen den ESV Eschenbach stand auf dem Programm, auf den ersten Blick ein Spiel in dem es um nichts geht, denn Pfanni hat die Aufstiegsspiele auf sicher und der ESV Eschenbach hat den Ligaerhalt ebenfalls geschafft. Auf den zweiten Blick war dieses Spiel jedoch für beide Teams wichtig, denn es ist immer gut im Hinblick auf die neue Saison bzw. auf die Aufstiegsspiele die reguläre Saison mit einem Sieg zu beenden. Wir unsererseits schonten einige Spieler, die angeschlagen waren oder schon bei der U21 im Kampf um den Gruppensieg Vollgas geben mussten. So kam beispielsweise Thomas Huber zu seinem ersten Volleinsatz über 60 Minuten und die Jungs Jonathan Giger und Dominic Hottinger zum Debüt in der ersten Herrenmannschaft. Ganz unverhofft kam es auch zum Comeback von Pascal Zumkehr, der an diesem Tage bei der U21 als auch bei den Herren zwei sensationelle Spiele zeigte. Aber der Reihe nach: Nachdem wir uns in Egg zuerst das erfolgreiche und spannende U21-Spiel angeschaut hatten und dort den Gruppensieg feiern konnten, assen wir noch gemeinsam in Egg Spaghettis. Danach ging es ins luzernische Eschenbach wo wir frohen Mutes und mit guter Laune die Vorbereitung in Angriff nahmen. So waren wir dann um 19:30 bereit für das Spiel gegen die lauf- und kampfstarken Eschenbacher. Wir starteten sehr kontrolliert ins Spiel und liessen den Ball aus einer gesicherten Defensive heraus zirkulieren. Trotz Chancen mussten wir uns aber bis 11:16 gedulden, ehe Zumkehr nach einer Vorlage von Scharfenberger zum 1:0 einschoss. In der Folge bauten wir etwas ab und hielten den Ball teils zu lange, so dass Eschenbach besser ins Spiel kam und auch mehr Druck aufbauen konnte. So kam dann nicht unbedingt überraschend der 1:1 Ausgleich kurz vor der Pause. Ein Distanzschuss von der Mittellinie fand unglücklich den Weg in unser Gehäuse. Mit diesem Unentschieden ging es in die Pause, für den weiteren Spielverlauf wollten wir wieder vermehrt den Ball laufen lassen und unsere Abschlüsse suchen. Gesagt getan: Nach 23:57 passte Zumkehr auf Scharfenberger und dieser traf zur 2:1 Führung. Kurz nach diesem Treffer ersetzte Rickenbach den ausgepowerten Brunold. Nach 27:25 konnten wir dann erstmals auf einen Zweitorevorsprung erhöhen. Roth verwertete einen Penalty eiskalt – 3:1. Wir kontrollierten nun das Spiel und gestanden dem Heimteam nur wenige Chancen zu. Das Kollektiv funktionierte gut. Nach 33:45 konnten wir dann bereits auf 4:1 erhöhen. Wiederum traf Roth, dieses Mal aus dem Spiel heraus, nach Vorlage von Alborghetti. Mit diesem 4:1 ging es dann in die Pause. Wir zeigten eine engagierte und konzentrierte Leistung und liessen den Gegner gut laufen, dass wollten wir auch im letzten Drittel beibehalten. Schon kurz nach dem Start folgte wohl die Vorentscheidung. Dieses Mal traf Kyburz nach Vorlage von Rickenbach zum 5:1 Führungstreffer. Wir spielten gut und zeigten schöne Kombinationen, etwas zu oft haderten wir aber auch noch mit Schiedsrichterentscheidungen. Nichts desto trotz konnten wir nach 47:00 durch Scharfenberger nach Vorlage von Zumkehr auf 6:1 erhöhen. Nun war die Zeit gekommen auch unserem Nachwuchs Einsatzmöglichkeiten zu geben. Bereits mit der ersten Ballberührung hatte Hottinger das 7:1 auf dem Stock, doch leider klappte es nicht ganz und auch bei Giger war es ähnlich. 84 Sekunden vor Schluss mussten wir dann doch noch ein Gegentor hinnehmen. Nach einem Eschenbacher Freistoss gab Zarotti dem Ball unglücklich einen Richtungswechsel und so stand es 6:2. Für den Schlusspunkt war dann wiederum das Duo Scharfenberger – Zumkehr verantwortlich. Scharfenberger markierte mit seinem dritten Tor das 7:2 Schlussresultat 31 Sekunden vor Schluss. Somit konnte dieses letzte Spiel erfolgreich gestaltet werden und die 3 Punkte waren im Trockenen. Ein herzliches Dankeschön gebührt noch den lautstarken Fans Römä, Django, Gian, Mülli, Corine, Sandy und Anna – Merci vielmal. Nun bleiben uns zwei Wochen um uns für die Aufstiegsspiele fit zu machen, dann wird es gegen die Nesslau Sharks richtig zur Sache gehen und alles was war zählt nicht mehr. Wir dürfen sicherlich positiv in die Aufstiegsspiele blicken, denn wir verfügen über ein breites Kader und die Konkurrenzsituation ist wohl grösser als je zuvor. Also Jungs geben wir Vollgas und gehen mit viel Freude in den Aufstiegskampf.

Telegramme:

ESV Eschenbach – UHC Pfannenstiel 2:7 (1:1 / 0:3 / 1:3)
0:1 Zumkehr (Scharfenberger) / 1:2 Scharfenberger (Zumkehr) / 1:3 Roth [Penalty] / 1:4 Roth (Alborghetti) / 1:5 Kyburz (Rickenbach) / 1:6 Scharfenberger (Zumkehr) / 2:7 Scharfenberger (Zumkehr)
Aufstellung: Thalong / ab 20. Maurer (Tor); Zarotti, Hunziker, Roth, Alborghetti, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Huber, Brunold; Binkert, Gull, Zumkehr, Scharfenberger, Bosshard; Giger, Hottinger, Rickenbach.
Strafen: Keine

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17. Runde UHC Pfannenstiel - Unihockey Collina d'Oro (3-fach Kirchwies, Egg)
19.02.2011

 

Tabelle
1. Luzern
46
+80
2. Pfanni
41
+48
3. ZO Pumas
36
+34
4. Mendrisiotto
26
-7
5. Zuger Highlands
23
-16
6. Lions Meilen
22
-10
7. Collina d'Oro
21
-23
8. Eschenbach
16
-16
9. Weesen
12
-45
10. Floorballriders
12
-45

Am heutigen Tag stand das letzte offizielle Meisterschaftsheimspiel gegen das Tessiner Team Unihockey Collina d’Oro auf dem Programm. Es galt die wichtigen 3 Punkte zu erobern um auf dem zweiten Gruppenrang bleiben zu können, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt. Die Tessiner waren uns noch alle in Erinnerung, denn in der Hinrunde hatten wir gegen sie einen sehr körperbetonten Fight, denn wir dann letztendlich doch deutlich mit 9:1 auswärts für uns entscheiden konnten. Für das heutige Spiel reisten die Tessiner aber nur mit zwei Linien und einem Torhüter an.
Die Stimmung beim Einlaufen und Einschiessen war locker und so waren wir um 19:00 Uhr bereit für das Spiel und es ging los wie die Feuerwehr. Bereits nach 6 Minuten hatten wir 27 Schüsse abgegeben und hätten mindestens 3:0 führen müssen, doch der gegnerische Torhüter machte diese Chancen zum Teil mit mirakulösen Parade und zum Teil auch mit Glück zu Nichte. Es ging im selben Stile weiter, wir dominierten den Gegner, welcher nur durch Konter gefährlich wurde – teils waren diese aber auch sehr gefährlich weil wir defensiv nicht ganz so konzentriert waren. So mussten sich die Zuschauer und vor allem wir bis 18:20 gedulden ehe Roth nach Vorlage von Käppeli zur befreienden 1:0 Führung traf, es war das einzige Tor in einem chancenreichen ersten Drittel. In der Pause nahmen wir uns vor mehr den freien Raum zu nützen und weiterhin die Abschlüsse konsequent zu suchen. Doch der Aufschrei folgte nach 25:20, nach einer harmlosen Situation lag der Ball plötzlich zum 1:1 Ausgleich im Netz. Was war passiert? Ein Tessiner spielte Alborghetti so unglücklich an, so dass er Skorup mit einem ziemlich schönen Tor bezwang. Durch dieses 1:1 liessen wir uns aber nur kurzzeitig beirren, denn nur 167 Sekunden später versenkte Stauffer einen Freistoss nach Vorlage von Scharfenberger. In der Folge taten wir uns wiederum schwer mit dem gegnerischen Torhüter und zum Teil auch mit uns selber, die Tore wollten schlicht nicht fallen – Scharfenberger, Roth, Brunold, Käppeli….wir scheiterten beinahe im Minutentakt. Nach 38:12 konnten wir dann die erstmalige Zweitore-Führung erzielen. Käppeli bezwang nach einem Pass vom stark spielenden Roth den gegnerischen Torhüter zwischen den Hosenträgern hindurch mit dem 3:1, zugleich dem Pausenresultat.
Für das letzte Drittel war die Vorgabe klar, wir hatten den Gegner jetzt definitiv müde gespielt, nun sollten die Früchte geerntet werden. Wir brachten unsererseits noch 3 frische Leute: Rickenbach für Bosshard, Huber für Locher und Zarotti für Murk. Und es dauerte nur 67 Sekunden ehe wir das 4:1 markieren konnten – Brunold traf nach Vorlage von U18-Spieler Huber, der zu seinem Meisterschaftsdebut kam. Leider war es derselbe Block, welcher nach 45:07 dem Gegner etwas zu viel Raum liess und so stand es dann 4:2. Doch ernsthaft in Gefahr gerieten wir dadurch nicht, wir waren nach wie vor hoch überlegen und in der Schlussphase konnten wir dann auch noch 2 Tore erzielen zum Schlussstand von 6:2. Zuerst traf Alborghetti nach einem wunderschönen Querpass von Roth und nach 56:32 war es Roth nach Vorlage von Käppeli der für den Schlusspunkt besorgt war. Somit waren diese 3 wichtigen Punkte und es gilt jetzt dann in einer Woche noch den letzten Schritt zu machen um Rang 2 zu sichern. Wir haben im heutigen Spiel sicherlich zu viel für unsere Tore arbeiten müssen und zu viele Chancen gebraucht, obwohl dem gegnerischen Torhüter ein grosses Lob gebührt. Im einzigen Powerplay am heutigen Tage waren wir zu ungefährlich, das Boxplay war gut und das Wichtigste ist, dass alle Spieler zu Spielzeit kamen und niemand eine negative Bilanz aufweist. Es gilt nun diese Woche wieder intensiv zu nutzen, so dass wir es schaffen am kommenden Samstag drei Linien in Topform zu haben, denn Eschenbach ist und als äusserst hartnäckiger und aufsässiger Gegner noch in bester Erinnerung.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – Unihockey Collina d'Oro 6:2 (1:0 / 2:1 / 3:1)
1:0 Roth (Käppeli) / 2:1 Stauffer (Scharfenberger) / 3:1 Käppeli (Roth) / 4:1 Brunold (Huber) / 5:2 Alborghetti (Roth) / 6:2 Roth (Käppeli)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Zarotti, Murk, Roth, Alborghetti, Käppeli; Hartmann, Jendly, Hunziker, Locher, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Bosshard; Huber, Kyburz, Rickenbach.
Strafen: Weber (2 min)

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16. Runde Zürich Oberland Pumas - UHC Pfannenstiel (MZTH Hermetsbüel, Hittnau)
13.02.2011

 

Tabelle
1. Luzern
43
+66
2. Pfanni
38
+44
3. ZO Pumas
36
+36
4. Mendrisiotto
23
-9
5. Lions Meilen
22
-6
6. Collina d'Oro
21
-19
7. Zuger Highlands
20
-20
8. Eschenbach
15
-15
9. Weesen
12
-31
10. Floorballriders
10
-46

Heute war der Tag an dem eine Vorentscheidung im Kampf um den 2. Rang und somit den Platz in den Aufstiegsplatz fallen konnte, doch um es vorne weg zu nehmen, diese Vorentscheidung fiel nicht. Aber der Reihe nach: Wir reisten topmotiviert und mit einem klaren Ziel in die neue Halle MZTH Hermetsbüel in Hittnau. Die Stimmung war von Anfang an gut und locker, denn wir wussten was wir konnten und wie wir dies umsetzen mussten. Das Einlaufen verlief gut, beim Einschiessen bekundeten jedoch dann einige gewisse Probleme mit dem glitschigen Boden, auch für die Torhüter war dies speziell. Doch im Verlaufe des Einschiessens wurde es immer besser, so dass wir bereit waren für den Start in dieses Spiel um 15:30. Die Ausgangslage war klar: Die ZO Pumas mussten gewinnen, wenn sie die Entscheidung noch in den eigenen Stöcken haben wollten. Nichts desto trotz begannen sie bekannt defensiv. Doch schon nach 156 Sekunden durchbrachen wir ihren Abwehrriegel. Stauffer spielte schön Scharfenberger frei und dieser versenkte eiskalt zum vielumjubelten 1:0 Führungstreffer, ein Start nach Mass. In der Folge konnten wir uns immer wieder gute Möglichkeiten erarbeiten und standen auch defensiv solide. Die Pumas kamen in der Anfangsphase noch nicht wie gewünscht ins Spiel. Doch im Verlaufe des Drittels drehte das Heimteam auf, dies auch, weil bei uns die Unkonzentriertheiten wieder auftraten. So musste Skorup zwei-, dreimal in Extremnis retten. Als eine Zweiminutenstrafe wegen wiederholten zu geringem Abstand gegen Pfanni ausgesprochen wurde, lag der Ausgleich in der Luft, doch mit heroischem Kampf und cleverem Spiel konnte unser Boxplay die Situation unbeschadet überstehen. Doch nach 17:03 war es dann doch so weit und der Ausgleich viel. Es war eine Verkettung von einigen Fehlern – Mann im Slot vergessen, Fehlpass in der Vorwärtsbewegung, mangelndes Nachsetzen und so stand es dann 1:1 und dieses Resultat sollte auch in der ersten Drittelspause noch Bestand haben. Grundsätzlich zeigten wir einen sehr guten und konzentrierten Anfang, doch wir bauten leider ein wenig ab. Es galt nun wieder die Konzentration zu erhöhen und uns konsequent auf unsere Leistung zu konzentrieren. Doch was zu Beginn des zweiten Drittels folgte, waren wohl die schwärzesten 5 Pfanni-Minuten seit es den UHC Pfanni gibt. Vielleicht ist dies etwas überspitzt formuliert, aber nun zum Ablauf der Ereignisse: Nach 20:45 versenkten die Pumas einen simplen Freistoss zur 2:1 Führung für das Heimteam. Der Schütze hatte bei einem Bogenlauf zu viel Platz und wurde nicht bedrängt. Nach 22:42 lag der Ball bereits wieder im Netz und es hiess 3:1 für das Heimteam. Im selben Rhythmus ging es beinahe weiter. Nach 24:04 erhoffte man sich einen Pfiff des Schiris, doch der kam nicht, was die Pumas eiskalt zum 4:1 ausnützten. Nun war definitiv ein Time-Out notwendig, denn wir waren gerade dabei unsere ausgezeichnete Ausgangslage fortzuwerfen. Es galt nun wieder konzentriert bei der Sache zu sein und die zum Teil nicht immer ganz logisch pfeifenden Schiris zu vergessen. Diese konnten wir nicht beeinflussen, doch unsere Leistung schon. Doch was nach dem Time-Out folgte hätte schlimmer nicht sein können. Ein fataler Fehlpass und nur 9 Sekunden nach der Auszeit hiess es 5:1, nun zogen wir noch die Option des Torhüterwechsels, die so für den heutigen Tage eigentlich nicht eingeplant war. Es galt nun nach den 4 Gegentoren innerhalb von 208 Sekunden Charakter zu zeigen und an uns zu glauben, was zugegebenermassen nicht ganz einfach war. Nach ca. 27 Minuten hätte es auch 6:1 stehen können, denn ein „Buebetrickli“ von Johansson hatte die Torlinie wohl überquert, doch zum einen sah es das Schiedsrichterduo nicht und zum anderen stand das Tor irgendwo im Schilf. Es brauchte ein Powerplay um uns wieder etwas Selbstvertrauen einzuflössen. Stauffer spielte nach 31:46 auf Kyburz und dieser markierte den 2:5 Anschlusstreffer. Als wir dann nach 38:34 durch eine feine Einzelleistung à la Hunziker auf 3:5 verkürzen konnte war das Pfanni-Fire definitiv wieder zurück und auch der Glaube in diesem Spiel noch etwas bewirken zu können. So kam die zweite Drittelspause für uns nicht gerade zu einem optimalen Zeitpunkt, denn sie nahm uns etwas den Schwung. Für das letzte Drittel nahmen wir uns vor noch mehr Einsatz zu geben und zu kämpfen wie die Löwen. Das Momentum sollte doch nun definitiv auf unserer Seite liegen. Wir starteten wiederum druckvoll ins letzte Drittel und konnten uns einige gute Chancen erarbeiten, doch diese blieben noch ungenutzt. Ganz anders das Heimteam der Pumas. Nach 48:46 schlenzte Johansson einen Ball traumhaft und unhaltbar in die linke obere Torecke, wirklich ein super Tor und der zweite Knackpunkt für den UHC Pfanni, denn nun blieben nur noch gut 10 Minuten um wieder 3 Tore aufzuholen. Doch nach genau 50:00 spielte Jendly auf Kyburz und dieser verwertete mit seinem zweiten persönlichen Tor zum 4:6 Anschlusstreffer. Nun wurde den Zuschauern in diesem Spiel einiges geboten: Kampf, Härte, Emotionen und Spannung. Als dann kurz nach dem Anschlusstor der gegnerische Torhüter Baumann eine fragwürdige Strafe erhielt, war wiederum unser Powerplay gefragt. Wiederum erfüllte es seine Pflicht. Stauffer spielte auf Locher und dieser traf zum 5:6 Anschlusstreffer nach 52:04. Nun zogen die Pumas ihr Time-Out ein um unseren Höhenflug etwas zu brechen. Uns war klar, dass die Zeit knapp wurde, doch nun war es schlicht eine Herzensangelegenheit dieses Spiel noch auszugleichen und dies taten wir dann auch: Stauffer mit seinem vierten Assist spielte Scharfenberger frei und dieser traf zum emotionalen 6:6 Ausgleichstor 73 Sekunden vor Schluss. Wir hatten gar in der Schlussphase noch die Möglichkeit das Spiel zu gewinnen, doch nur schon der eine Punktgewinn war vorläufig Gold wert. In der Verlängerung hatten wir auch einige Chancen, doch die grösste hatten die Pumas, doch der Ball kullerte quer zur Torlinie und nicht ins Tor. So musste letztendlich das Penaltyschiessen entscheiden. Hier waren die Pumas einfach abgebrühter. Während auf ihrer Seite zwei Schützen trafen, verwertete auf unserer Seite nur Stauffer, dies dafür überaus souverän. Kyburz, Weber, Roth und Scharfenberger scheiterten mit teils spektakulären Penaltyversuchen zum Teil sehr knapp. Roth gar an der Latte. Die Zuschauer hatten sicherlich kein hochstehendes Spiel gesehen, doch eines das die Gemüter bewegte, Emotionen entfachte und Spannung pur zelebrierte. Wir erlebten eine wahre Berg- und Talfahrt, die nicht extremer hätte sein können. Doch wie wir uns zurückgekämpft haben verdient aller grössten Respekt, es zeigt wie viel Moral in der Tat in dieser Truppe steckt. Die Jungs, die uns ins 1:5 geführt hatten, brachten uns da auch wieder heraus. Ein grosses Dankeschön gebührt auch der gesamten Zuschauerkulisse und vor allem unseren mitgereisten Fans, die uns immer wieder unterstützen und uns nicht aufgaben. Durch diesen Niederlage im Penaltyschiessen und den damit verbundenen Punktgewinn liegt es nun nicht in erster Linie am Torverhältnis, sondern direkt an uns. Es bedarf aber noch zwei konzentrierten und kämpferischen Leistungen gegen Unihockey Collina d’Oro und gegen den ESV Eschenbach, eine Baisse wie gegen die ZO Pumas wird es wohl kaum ein weiteres Mal ertragen. Es gilt nun in den kommenden Trainings intensiv zu arbeiten und uns vor allem darauf zu konzentrieren konsequent an unser Leistungslimit zu gehen und uns blockintern weiter zu entwickeln. Das nächste Heimspiel folgt am kommenden Samstag, 19.Februar 2011 um 19:00 Uhr in der heimischen 3-fach Kirchwies in Egg, es ist zugleich das letzte offizielle Meisterschaftsheimspiel.

Telegramme:

Zürich Oberland Pumas – UHC Pfannenstiel 7:6 n.P. (1:1 / 4:2 / 1:3 / 0:0)
0:1 Scharfenberger (Stauffer) / 5:2 Kyburz (Stauffer) / 5:3 Hunziker / 6:4 Kyburz (Jendly) / 6:5 Locher (Stauffer) / 6:6 Scharfenberger (Stauffer)
Aufstellung: Skorup / ab 26. Maurer (Tor); Zarotti, Hunziker, Roth, Alborghetti, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Bosshard; Gull, Murk, Rickenbach.
Strafen: Locher (2 min)

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15. Runde SU Mendrisiotto-Ligornetto - UHC Pfannenstiel (Palestra Liceo Cantonale di Mendrisio, Mendrisio)
22.01.2011

 

Tabelle
1. Luzern
40
+62
2. Pfanni
37
+45
3. ZO Pumas
34
+35
4. Lions Meilen
22
-2
5. Mendrisiotto
20
-12
6. Collina d'Oro
18
-20
7. Zuger Highlands
17
-21
8. Eschenbach
15
-14
9. Weesen
12
-28
10. Floorballriders
10
-45

Die 15.Meisterschaftsrunde stand im Zeichen des zweiten saisonalen Tessinausfluges. Das Ziel war einfach: Wir wollten eine erholende Hinfahrt, ein geiles Spiel und Party auch der Rückfahrt. Das diese saloppe Formulierung nicht allzu einfach umzusetzen war, war aber wohl jedem bewusst, denn Mendrisiotto kann auf eine hervorragende bisherige Rückrunde zurückblicken, wo sie nur einmal ganz knapp verloren, ansonsten das Feld aber immer als Sieger verlassen konnten. So machten wir uns also um 11:30 Uhr mit 2 Torhütern, 16 Feldspielern, 1 Betreuerin und 5 Fans auf den Weg ins Ticino. Die Reise war angenehm und nach dem Gotthard wurden wir von der Sonne und einigermassen milden Temperaturen empfangen. Das der Terminplan eher defensiv ausgelegt war, kamen wir schon früh in Mendrisio an, so dass wir uns gemütlich vorbereiten konnten. Um 16:00 Uhr ging es dann aber richtig los. Die Vorbereitung verlief locker und in guter Stimmung und auch das Einschiessen passte. So konnte es also los gehen. Es war eine sehr spezielle Affiche in der Halle, da die Karnevals Band mit ca. 50 Leuten für Stimmung sorgte und so lief es einem schon beim Einlaufen kalt den Rücken herunter, denn das Pirates of the Caribbean von einer Guggenmusik war ein wahres Erlebnis. Unter der Leitung der beiden Tessiner Schiris konnte es dann also los gehen und es ging los wie die Feuerwehr. Gespielt waren 75 Sekunden und schon klingelte es hinter Skorup. Wir verloren den Ball beim Wechseln ganz unglücklich und der gegnerische Stürmer liess sich nicht zweimal bitten und verwertete zum 1:0 für das Heimteam. Wer dachte, dass uns dieses frühe Gegentor schocken würde täuschte sich gewaltig. Die Reaktion war beinahe brachial. Nach 02:45 erzielten wird durch einen satten Schuss von Roth den 1:1 Ausgleichstreffer und nur 17 Sekunden später wurde eine schöne Kombination über Kyburz, Jendly und Locher vorgetragen und letzterer setzte den Ball in die Tessiner Maschen – 2:1. Nach diesem Tor kehrte dann etwas Ruhe ein, wobei wir das Spiel sehr gut unter Kontrolle hatten, diszipliniert auftraten und uns beste Möglichkeiten erarbeiten konnten. Leider blieben diese vorerst noch ungenützt. So mussten wir uns bis 19:03 gedulden, ehe Locher erneut traf und zwar zum 3:1, was gleichbedeutend war mit dem Pausenstand. Wir konnten mit diesem ersten Drittel zufrieden sein, denn wir setzten genau das um was wir wollten, sprich wir machten die Musik auf dem Feld und die Tessiner Guggenmusik während den Unterbrüchen und so sollte es auch weitergehen. Nach einem auf und ab zu Beginn des zweiten Drittels übernahmen wir rasch wieder die Kontrolle und standen defensiv sehr souverän und war dies mal nicht der Fall, so hatten wir immer noch den sicher spielenden Skorup im Tor. Mit der Sicherheit im Rücken konnten wir vorne weiter wirbeln und so nach 27:58 den verdienten 4:1 Führungstreffer erzielen. Stauffer konnte erfolgreich abschliessen. Und dieses Mal ging es sage und schreibe nur 7 Sekunden nach dem Wiederanpfiff und schon lag der Ball wieder im Tor der SUM. Geburtstagskind Alborghetti traf nach Vorlage von Käppeli zum 5:1. Nach dem gegnerischen Time-Out kehrte wieder etwas Ruhe ins Spiel ein. Mendrisiotto bemühte sich und kam zu einigen gefährlichen Abschlüssen, doch Tore resultierten keine mehr in diesem Drittel. Wir unsererseits konnten auch keine weiteren Chancen nützen. So ging es also mit einem beruhigenden 5:1 in die zweite Drittelspause. Wir zogen bis anhin unser Ding konsequent durch und schossen immer dann die Tore, wenn es den Gegner am meisten schmerzte und so wollten wir weiterfahren. Zu Beginn des letzten Drittels überschlugen sich dann die Ereignisse wieder. Locher konnte für den geschlagenen Skorup nur noch regelwidrig klären, was die beiden Tessiner Schiris korrekt mit einer Zweiminutenstrafe gegen Locher und Penalty sanktionierten. Der Penalty konnte von den Tessinern nicht versenkt werden, was Locher dazu bewog dies mit Skorup zu feiern. Doch gemäss Reglement ist dies leider nicht erlaubt und da die Schiris von etwa 5 aufmerksamen SUM-Spielern darauf aufmerksam gemacht wurden, dass Locher eine rote Karte erhalten müsse, waren sie gezwungen weitere Strafen zu verteilen. Doch Gott sei Dank keine rote Karte. Locher erhielt eine weitere Zweiminutenstrafe plus eine 10-minütige Disziplinarstrafe. Auch die Schiedsrichter liessen sich durch die gegnerischen Interventionen nicht beirren. Nun mit kühlem Kopf und einen Morgen danach hier noch die korrekte Regelinterpretation nach Artikel 6.5.17 unter Vergehen, die zu einer Zweiminutenstrafe führen: „Wenn ein bestrafter Spieler, ohne das Spielfeld zu betreten, die Strafbank verlässt oder auf der Strafbank bleibt, obwohl seine Strafzeit beendet ist, oder wenn ein bestrafter Spieler das Spielfeld während eines Unterbruchs betritt, ohne dass seine Strafzeit abgelaufen ist.“. Nun gut, dann hätte also die Disziplinarstrafe nicht ausgesprochen werden müssen. Anyway, weiter ging es im Programm. Nach dem verschossenen Penalty versenkten die Tessiner dann im Powerplay den Ball zum 5:2 Anschlusstreffer nach 42:55. Doch unsere Reaktion kam wieder wie gewünscht. Zuerst traf Brunold nach 48:23 nach Vorlagen von Scharfenberger und nach 49:33 schloss Stauffer eine Vorlage von Kyburz zum vorentscheidenden 7:2 ab. In der Folge bauten wir leider noch leicht ab und so konnte Mendrisiotto noch durch ein Powerplaytor und ein weiteres Tor in den letzten drei Minuten auf 7:4 verkürzen. Alles in allem zeigten wir aber eine abgeklärte und souveräne Leistung – wir spielten diszipliniert, erarbeiteten uns viele Chancen und waren defensiv stabil. Nicht ganz überzeugend war wie erwähnt unsere Schlussphase und unser Powerplay und Boxplay. Nach diesem Sieg nahm man sich noch Zeit um der Guggenmusik zu zu hören und die Stimmung etwas zu geniessen und dann ging es via Dusche in den Car und auf die Heimreise. Es wurde gespielt, gesprächelt oder Video geschaut, die Stimmung war auf alle Fälle gut und nach einem Zwischenstopp im Mac war auch der Magen wieder gesättigt. Alles in allem war es ein gelungener und spezieller Ausflug, zu dem auch die Tessiner einen grossen Anteil beigetragen haben und natürlich auch nicht zu vergessen unsere treue Fangemeinde. Nun gilt es sich in der Natipause auf die letzten drei verbleibenden, schwierigen Meisterschaftsspiele seriös vorzubereiten um gewappnet in den Endspurt zu gehen.

Telegramme:

SU Mendrisiotto-Ligornetto – UHC Pfannenstiel 4:7 (1:3 / 0:2 / 3:2)
1:1 Roth / 1:2 Locher (Jendly, Kyburz) / 1:3 Locher (Brunold) / 1:4 Stauffer (Brunner, Binkert) / 1:5 Alborghetti (Käppeli) / 2:6 Brunold (Scharfenberger) / 2:7 Stauffer (Kyburz)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Zarotti, Roth, Bosshard, Alborghetti, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Brunner; Gull.
Strafen: Locher (2 x 2 min + 10 min), Brunold, Roth (je 2 min)

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14. Runde UHC Pfannenstiel - Floorballriders D-B-R (3-fach Kirchwies, Egg)
15.01.2011

 

Tabelle
1. Luzern
37
+58
2. Pfanni
34
+42
3. ZO Pumas
31
+28
4. Mendrisiotto
20
-9
5. Lions Meilen
19
-9
6. Collina d'Oro
18
-13
7. Eschenbach
15
-10
8. Zuger Highlands
14
-28
9. Weesen
12
-21
10. Floorballriders
10
-38

Am heutigen Tage stand bereits das vorletzte Meisterschaftsheimspiel der Saison 2010/2011 auf dem Programm. Die Vorzeichen schienen eigentlich klar zu sein, der Tabellenzweite UHC Pfanni gegen den Tabellenletzten FB Riders. Doch wer die Spiele der Vergangenheit kennt weiss, dass die bisherigen 16 Grossfeld-Duelle meistens eine eher knappen Ausgang hatten, denn der Derby-Charakter spielt in diesen Aufeinandertreffen stets eine gewichtige Rolle. Die Vorbereitung verlief gut und auch das Einschiessen machte einen guten Eindruck, so dass man um 19:30 vor dem zahlreich anwesenden Publikum mit dem Spiel beginnen konnte. Es zeigte sich rasch, dass wir gewillt waren das Spieldiktat zu übernehmen. Wir erarbeiteten uns gute Chancen, doch leider konnten wir diese noch nicht verwerten. Es brauchte nach 4:44 einen Fehlpass eines gegnerischen Verteidigers um das 1:0 zu unseren Gunsten zu markieren. Brunold liess dem gegnerischen Torhüter keine Chance. In der Folge gestalteten wir das Spiel weiterhin und konnten mit schönen Kombinationen gute Chancen generieren. Nach einem wunderschönen Sololauf und anschliessendem Pass in die Mitte von Jendly konnte Locher den Ball nur noch zum 2:0 einschieben. Gespielt waren 8:42. Weiterhin drücken wir mit 2 Linien auf das Tempo, doch liessen wir teils beste Chancen aus und so war es nicht verwunderlich, dass es auch nach 20 Minuten „nur“ 2:0 stand. Wir konnten jedoch mit dem ersten Drittel zufrieden sein. Wir zeigten eine disziplinierte Leistung mit positiven Emotionen, nur die Effizienz musste noch etwas gesteigert werden. Für das zweite Drittel wollten wir nun mit 3 Linien noch mehr Druck aufbauen. Doch nach 24:30 stand es plötzlich nur noch 2:1….was war geschehen? Seiler verwertete einen Freistoss zum Anschlusstreffer. Nun schnupperten die Riders wieder Morgenluft und gaben Vollgas, doch nur kurze Zeit später wurden sie durch eine Strafe eingebremst. Nachdem wir uns mit der Unterstützung von Turunen in den Trainings intensiv dem Powerplay widmeten, waren wir gespannt wie das heute aussehen würde. Und um es vorne weg zu nehmen, es sah sehr gut aus. Wir liessen den Ball gut über alle Positionen zirkulieren und so konnte Stauffer dann nach nur 55 Sekunden die gegnerische Strafe zum 3:1 ausnützen. Nach wie vor waren wir die spielbestimmende Mannschaft, auch wenn die Riders hin und wieder gefährlich vor unser Tor kamen. Aus einer solchen gefährlichen Situation konnten wir uns dann erstklassig befreien. Locher spielte auf Brunold, dieser legte quer in die Mitte zu Kyburz und dieser versenkte eiskalt zum 4:1 Führungstreffer. Als wir dann kurz vor Drittelsende wiederum Powerplay spielen konnten, lag das 5:1 in der Luft. Und tatsächlich, dieses fiel nach 39:39 durch einen strammen Schuss von Binkert nach Vorlage von Stauffer. So konnten wir also mit einem beruhigenden 5:1 in die Pause. Das Spiel schien gelaufen zu sein, nichts desto trotz wollten wir aber weiterhin Vollgas geben und unser Spiel durchziehen. Doch der Start ins letzte Drittel verlief alles andere als positiv. Schon nach 57 Sekunden kassierten wir den Anschlusstreffer zum 5:2. Ein hoher Auslösungspass wurde mittels Buebetrickli abgeschlossen. Sicherlich war bei diesem Tor viel Glück oder aus unserer Sicht Pech dabei, doch auch die Zuteilung und die Kommunikation war nicht ganz zufriedenstellend. Nach 3-4 weiteren Einsätzen nahmen wir das Time-Out und reduzierten auf 2 Linien um nochmals mehr Druck aufbauen zu können. Doch dieser Schuss ging mächtig nach hinten los. Nach 47:27 und nach 47:44 kassierten wir einen Doppelschlag und plötzlich hiess es nur noch 5:4. Nun begann also das grosse Zittern wieder. Doch in der Folge fingen wir uns wieder und konnten uns wieder gute Chancen erarbeiten, doch Tore wollten und wollten keine mehr fallen. So konnten wir am Schluss glücklich sein, diese 3 Punkte in Egg zu behalten. Die Riders haben aufopferungsvoll gekämpft und nie aufgegeben. Wir unsererseits zeigten während 40 Minuten starkes Unihockey, super Disziplin und hervorragendes Powerplay……genau diese positiven Aspekte gilt es in das kommende schwere Auswärtsspiel im Tessin mitzunehmen. Was hingegen weniger gefiel war das letzte Drittel, hier liessen wir wiederum die positiven Emotionen vermissen und wir nahmen es wohl etwas auf die zu leichte Schulter. Ebenfalls muss an unserer Abschlussschwäche intensiv gearbeitet werden. Das Schussverhältnis zeigt dies eindeutig: Pfanni 82 Abschlüsse (28 aufs Tor), FB Riders 41 Abschlüsse (21 aufs Tor).

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – Floorballriders D-B-R 5:4 (2:0 / 3:1 / 0:3)
1:0 Brunold / 2:0 Locher (Jendly) / 3:1 Stauffer (Binkert, Kyburz) / 4:1 Kyburz (Brunold, Locher) / 5:1 Binkert (Stauffer)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Hunziker, Gull, Alborghetti, Bosshard, Zumkehr; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Brunner; Zarotti, Roth, Käppeli.
Strafen: Keine

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13. Runde UHC Zuger Highlands - UHC Pfannenstiel (Turnhalle Ochsenmatt, Menzingen)
09.01.2011

 

Tabelle
1. Luzern
34
+53
2. Pfanni
31
+41
3. ZO Pumas
28
+22
4. Lions Meilen
19
-8
5. Collina d'Oro
18
-8
6. Mendrisiotto
17
-10
7. Zuger Highlands
14
-22
8. Eschenbach
12
-14
9. Weesen
12
-17
10. Floorballriders
10
-37

Der Start ins 2011 gegen die Zuger Highlands, wenn man das Hinspiel betrachtet eine einfache und lösbare Sache, doch bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass zum einen die Highlands zu Hause sehr stark sind und gegen alle Gegner gut ausgesehen haben und zum anderen, dass sie im heutigen Spiel gegen uns in Bestbesetzung und erstmals überhaupt mit einem 20-Mann-Kader inkl. U21B-Junioren antreten werden. Somit konnte man sich auf einen spannenden Fight freuen. Für uns war die Vorgabe klar, wir wollten unseren 6-Punkte-Plan konsequent umsetzen. Die Stimmung vor dem Spiel war gelöst und wir zeigten ein engagiertes und ziemlich treffsicheres Einschiessen, so sollte es nun auch ins Spiel gehen. Doch leider war dem nicht ganz so. Trotz anfänglich guten Chancen konnten wir das Tor nicht erzielen und statt 1:0 oder 2:0 zu unseren Gunsten lagen wir plötzlich mit 0:1 in Rückstand. Das Umschalten von offensiv zu defensiv dauerte zu lange. Die Reaktion folgte jedoch postwendend. Hunziker fasste sich ein Herz und marschierte nach Vorlage von Roth durch die gegnerischen Reihen und traf zum 1:1 Ausgleich. In der Folge war es ein hin und her mit Chancen hüben und drüben, wobei Skorup einige Big Saves auspacken musste um das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Nach 17:08 war es dann aber auch um unseren stark spielenden Torhüter geschehen. Gegen wiederum einen schnell vorgetragenen gegnerischen Konter hatte auch er nichts mehr entgegenzusetzen und es hiess 1:2. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause. Die gezeigten Ansätze unsererseits waren gut, mit Ausnahme von zwei Punkten: Die Abschlussschwäche und die defensive Arbeit – leider ziemlich wesentliche Punkte. Dies sollte im zweiten Drittel geändert werden. Leider lag der Ball aber wieder zu erst in unserem Tor. Nach 22:31 schlossen die Highlands einen Angriff erfolgreich zum 1:3 ab. Doch was nun folgte war ein waschechtes Bully-Goal….Nach einem Bullygewinn fasste sich Scharfenberger von der Mittellinie ein grosses Herz und hämmerte den Ball in die linke untere gegnerische Torecke zum 2:3 Anschlusstreffer. Nun sollte doch die Lockerheit kommen. Leider nein….nach 28:11 erhöhten die Zuger wiederum nach inkonsequenter Defensivarbeit zum 2:4 und als dann nach 32:58 auch noch das 2:5 folgte, waren wir gezwungen unser Time-Out einzuziehen und Klartext zu reden, dazu wurde noch eine Umstellung vorgenommen. Wir machten bis anhin vieles gut, und trotzdem stand es 2:5: Doch 96 Sekunden nach dem Time-Out war es Stauffer, der nach einer Vorlage von Binkert zum 3:5 verkürzen konnte. Mit dem Zweitore-Rückstand ging es in die zweite Drittelspause. Wir hatten zwar unsere Chancen, doch muss man offen und ehrlich sagen, dass wir uns auch nicht hätten beschwerden können, wenn wir 2 oder 3 Gegentore mehr kassiert hätten – Skorup sei dank. Nun dann, es stand 3:5 und wir hatten noch 20 Minuten um zu reagieren. Wir spielten unser Spiel, doch was fehlte waren die positiven Emotionen und der endgültige Wille für Pfanni dieses Spiel zu gewinnen. Das wollten wir nun im letzten Drittel zeigen. Gesagt getan: Nach 42:31 spielte unser Neuzuzug Brunner wunderbar Scharfenberger frei im Slot und es hiess nur noch 4:5. Als nach 45:16 Hartmann mit einem Lob von der Mittellinie den gegnerischen Torhüter erwischte war die Zuversicht und das Feuer definitiv zurück. Es brauchte aber noch einige Minuten bis sich dies zahlenmässig auswirkte. Nach 54:49 konnten wir im Powerplay erstmals in Führung gehen, Jendly überlistete den gegnerischen Torhüter mit einem Schuss auf idealer Höhe. Als dann nur 13 Sekunden später Brunner nach Vorlage von Scharfenberger zum 7:5 traf schien das Spiel definitiv gekippt zu sein und so war es dann auch. Pfanni war nun nicht mehr zu stoppen und erhöhte durch Tore von Kyburz und Weber in den letzten beiden Minuten noch bis auf 9:5. Die Freude über diesen Sieg war riesig, denn es war ein starkes Lebenszeichen von Pfanni. Das Team bewies Charakter und raufte sich in den letzten 20 Minuten nochmals richtig zusammen. Auf dieses letzte Drittel können wir stolz sein, ebenfalls auf unsere über 60 Minute disziplinierte Leistung. Etwas weniger Freude bereiten sicherlich die fünf Gegentore, da gilt es in den kommenden Trainings den Hebel anzusetzen, denn schon am kommenden Samstag wartet mit den Floorballriders wiederum ein aufsässiger und hartnäckiger Gegner.
Nochmals Kompliment und ich hoffe jetzt, dass jeder gemerkt hat was es braucht für solche Leistungen, nicht allzu viel: Disziplin, Pfanni-Fire und Abschlüsse AUFS Tor!

Telegramme:

UHC Zuger Highlands – UHC Pfannenstiel 5:9 (2:1 / 3:1 / 0:6)
1:1 Hunziker (Roth) / 2:3 Scharfenberger (Weber) / 3:4 Stauffer (Binkert) / 4:5 Scharfenberger (Brunner) / 5:5 Hartmann (Jendly) / 6:5 Jendly (Käppeli) / 7:5 Brunner (Scharfenberger) / 8:5 Kyburz (Locher) / 9:5 Weber (Brunner)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Hunziker, Zarotti, Alborghetti, Roth, Bosshard; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Brunner; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Brunold; Gull, Huber, Käppeli.
Strafen: Jendly, Alborghetti (je 2 min)

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12. Runde UHC Pfannenstiel - Unihockey Luzern (3-fach Kirchwies, Egg)
18.12.2010

 

Tabelle
1. Luzern
31
+51
2. Pfanni
28
+37
3. ZO Pumas
28
+24
4. Lions Meilen
17
-9
5. Collina d'Oro
16
-9
6. Mendrisiotto
14
-14
7. Zuger Highlands
14
-18
8. Eschenbach
11
-13
9. Weesen
11
-16
10. Floorballriders
10
-33

Das Ziel für das heutige Spiel gegen den Leader aus Luzern war klar, wir wollten mit einer guten Leistung einen versöhnlichen Jahresabschluss bewerkstelligen und gleichzeitig als Leader ins neue Jahr steigen. Das dies einfacher gesagt als getan ist, war wohl allen bewusst. Dieses Bewusstsein wirkte irgendwie verkrampfend und so hatten wir Mühe ins Spiel zu kommen, so lagen wir bereits nach 91 Sekunden (!) mit 0:1 in Rückstand. Ein langer Pass wurde vom Luzerner Imgrüth noch „contre pie“ abgelenkt. Mit diesem Rückstand kamen wir auch nicht einfacher ins Spiel, doch langsam versuchten wir auch offensiv mehr Akzente zu setzen, was nur schwerlich gelang. So war es nicht erstaunlich, dass ein Freistoss zum Ausgleich führte. Locher spielte auf Kyburz und dieser verwertete mit einem Schuss unter die Querlatte zum 1:1. Doch wer meinte dieses Tor gäbe uns auftrieb täuschte sich leider, denn nur 23 Sekunden später folgte die postwendende Antwort der Innerschweizer. Bei einem Pass von hinter der Grundlinie in den Slot waren alle Spieler auf den Ball fixiert und der Luzerner Bobst bedankte sich mit dem 2:1. Beinahe dieselbe Szene nach 17:05, wiederum begingen wir denselben Fehler und der Luzerner Abegg skorte mit seinem 31. Saisontor zur 3:1 Führung für den Gast. Kurz vor Drittelsende vermochte wiederum Kyburz auf 2:3 zu verkürzen. Mit diesem Resultat ging es nun auch in die Drittelspause. Bei Pfanni fehlte noch das wahre Feuer und der unbändige Wille um dieses Spiel gewinnen zu wollen. Der Unterschied zum Gegner war nicht gross, doch suchten wir zu selten den Abschluss und erlaubten uns noch zu viele Unkonzentriertheiten. Dies sollte im zweiten Drittel nun besser werden, wir nahmen ebenfalls einen Wechsel auf der Torhüterposition vor – Skorup kam für den glücklosen Maurer. Mit guten Ansätzen starteten wir ins Drittel und konnten einige schöne Kombinationen vortragen, doch konnten wir die gut stehende gegnerische Hintermannschaft nur selten in Bedrängnis bringen. Fand der Ball allerdings mal den Weg vors Tor, so wurde es gefährlich. Ein Lattenknaller von Weber war aber bis anhin das höchste der Gefühle. So war es nicht erstaunlich, dass auch in diesem Drittel die Luzerner zuerst jubelten. Sie nutzten eine Strafe gegen Jendly nach nur 22 Sekunden eiskalt aus und nur wenig später beim nächsten Powerplay konnte Skorup in gleicher Situation in Extremnis auf der Torlinie retten. So konnten wir letztendlich froh sein mit nur zwei Toren Rückstand in die zweite Drittelspause zu gehen. Dieses Drittel war geprägt vom Hadern mit dem Schiedsrichter und sich selbst. Doch es galt sich nun fürs letzte Drittel nur auf das Unihockey zu konzentrieren und alles andere beiseite zu räumen, dafür wurden einige Wechsel getätigt und auf zwei Linien reduziert. Zu Beginn hatten wir Glück und Skorup, doch nach 43:28 konnte wiederum Abegg im Powerplay auf 5:2 für die Gastmannschaft erhöhen. War dies schon die Vorentscheidung? Es schien lange Zeit so, denn das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin, beide Teams neutralisierten sich. In dieser Zeit merkte man dem UHC Pfanni nicht an, dass sie dieses Spitzenspiel gewinnen wollten. Man bemühte sich, aber man war schlicht blockiert. Es brauchte ein Volleytor zum 3:5 nach 54:31 von Locher um die Hoffnung wieder aufkeimen zu lassen. In der Folge versuchte man es früh mit dem Ersetzen des Torhüters durch einen sechsten Feldspieler, doch man war an diesem Abend gegen die kompakte gegnerische Defense zu ideenlos und zu wenig gewillt wirklich zu kämpfen. So war auch der Schlusspunkt in diesem Spiel den Luzernern vorbehalten. Nach 57:23 war das 6:3 die definitive Entscheidung und zugleich das Schlussresultat. Auf dem Feld waren doch einige hängende Köpfe zu sehen, denn jeder wusste selber, dass das Leistungspotential bei weitem nicht ausgeschöpft wurde und man dem Gegner das Leben nicht allzu schwer machte. Woran dies lag gilt es in den kommenden Tagen zu klären, so dass wir wieder befreit ins 2011 starten können, denn zu verlieren haben wir rein gar nichts mehr.
Die Luzerner sind der verdiente Sieger und auch der verdiente Tabellenleader, wir unsererseits stehen nach wie vor auf dem zweiten Tabellenrang punktgleich mit den Pumas. Doch wollen wir unsere Position halten oder vielleicht gar noch verbessern, so müssen wir die Köpfe freikriegen und folgende Punkte massiv verbessern: Ruhe und Geduld bewahren, sich auf die eigene Leistung und nicht auf diejenige des Gegners oder des Schiedsrichters zu konzentrieren, Systemgetreuer spielen und im Abschluss stärker werden. Es muss kurz gesagt einfach wieder der Wille und der Glaube an sich und das Team kommen und dafür müssen wir nun einfach in jedem der verbleibenden Spiele 60 Minuten Powerunihockey spielen, Ausreden gibt es nun keine mehr. Die Qualität dazu haben wir zweifelsohne.
Nach diesem eher enttäuschenden Spiel konnten wir dann im Rahmen unseres Weihnachtsanlasses doch noch etwas Freude aufkommen lassen und Spass haben – herzlichen Dank an Martin Brunner. Auch wenn das Ende mit zwei abgelegenen Autos wieder alles andere als freudig war.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – Unihockey Luzern 3:6 (2:3 / 0:1 / 1:2)
1:1 Kyburz (Locher) / 2:3 Kyburz (Locher) / 3:5 Locher (Kyburz)
Aufstellung: Maurer / ab 20. Skorup (Tor); Murk, Hunziker, Alborghetti, Roth, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Hirsekorn; Gull, Zumkehr, Bosshard.
Strafen: Jendly, Stauffer, Hirsekorn (je 2 min)

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11. Runde UHC Weesen - UHC Pfannenstiel (Raiffaisen Arena, Kaltbrunn)
11.12.2010

 

Tabelle
1. Luzern
28
+48
2. Pfanni
28
+40
3. ZO Pumas
25
+19
4. Collina d'Oro
16
-7
5. Lions Meilen
14
-11
6. Zuger Highlands
14
-11
7. Weesen
11
-11
8. Eschenbach
11
-12
9. Mendrisiotto
11
-15
10. Floorballriders
7
-40

Heute Samstag stand der Match gegen den UHC Weesen auf dem Programm, gegen einen Gegner gegen den man oft Mühe bekundete, obwohl man am Schluss vielfach als Sieger das Feld verlassen konnte. Die Voraussetzungen waren aber dieses Mal leicht anders, da der Faktor „Hallenboden“ noch dazu kam. Der Inlineboden in Kaltbrunn war sicherlich etwas spezielles, doch man konnte sich recht schnell damit anfreunden, so man dann wollte. Weesen musste einige Absenzen verkraften, währen Pfanni beinahe in Bestbesetzung auflaufen konnte. Die Vorgabe für dieses Spiel war klar: Es mussten drei Punkte eingefahren werden und wir wollten uns dort verbessern, wo es in den letzten Spielen haperte. Mit einer etwas veränderten Aufstellung startete man ins Spiel und setzte den Gegner von Anfang an unter Druck. Nach 188 Sekunden zappelte der Ball schon im Netz. Roth verwertete eine Vorlage von Käppeli eiskalt zum 1:0. In der Folge kamen auch die Weesener ins Spiel und konnten beinahe, nach einem fatalen Fehlpass unsererseits, zum 1:1 ausgleichen, doch nahezu im Gegenzug hiess es dann 2:0. Dieses Mal schlenzte Alborghetti den Ball in die linke hohe Torecke – 2:0. Wir hatten also keinerlei Schwierigkeiten mit dem Boden und zogen unser Spiel konsequent weiter. Nach 10:29 folgte bereits das 3:0. Kyburz spielte Locher frei und dieser liess sich nicht zweimal bitten und schob am gegnerischen Torhüter vorbei ins Tor ein. Das erste Drittel dominierten wir beinahe nach belieben, wobei wir uns nach wie vor zu viele Eigenfehler erlaubten und einige schlicht nicht ganz anwesend zu sein schienen. Den Schlusspunkt des ersten Drittels markierte Bosshard mit dem 4:0. Die Vorlage zu diesem Tor kam von Locher. Wie schon erwähnt duften wir mit diesem Drittelsresultat sicherlich zufrieden sein, doch wir wollten uns nun dort verbessern wo noch Mängel bestanden. Gesagt, getan….oder doch nicht? Nach 20:45 konnten die Weesener nach einem Abstimmungsfehler mit einem Schuss in die obere Torecke auf 1:4 verkürzen. Weesen war in der Folge bemüht und wir unsererseits bauten zunehmend ab, es schlich sich eine gewisse Selbstzufriedenheit ein und so sank auch das Niveau im Spiel ab. Pfannenstiel kam zwar nach wie vor zu guten Chancen, liess aber die Kaltblütigkeit etwas vermissen. So plätscherte dieses Drittel so vor sich hin bis zu 39:59, dann fasste sich Scharfenberger ein Herz und schloss einen Pass von Stauffer zum 5:1 ab. Mit diesem Drittel durfte man nicht zufrieden sein, man wollte nun versuchen mit einigen Wechseln nochmals neuen Schwung ins Spiel zu bringen, doch um es vorneweg zu nehmen, es gelang nicht wirklich. Nach 46:13 konnte Weesen noch einmal auf 2:5 verkürzen, dies nach einer schlechten Freistossmauer unsererseits. Gefahr kam aber auch nach diesem Anschluss nicht auf. Pfanni spulte sein Pensum locker, aber keinesfalls souverän ab und konnte so nach 57:54 durch Roth noch auf 6:2 erhöhen, der Assist kam wiederum von Käppeli. Der Schlusspunkt war dann aber Weesen vorbehalten, die nach einem Verteidigungsfehler mittels Buebentrickli zum 6:3 Endstand trafen. Es war sicherlich kein glorreiches Spiel, das Pfanni ablieferte, doch es gilt auch anzumerken, dass während 60 Minuten nie die Gefahr bestand, dass Pfanni dieses Spiel nicht gewinnen würde. Die Zürcher waren trotz technischen Mängeln zu souverän, negativ stimmten einzig die früh aufkommende Selbstzufriedenheit und die zu häufigen Eigenfehler. Durch diesen Sieg konnte der Kontakt zum momentan sehr souverän auftretenden Leader Unihockey Luzern gewahrt werden. Nun kommt es am kommenden Samstag zum Vorweihnachts-Showdown um die Tabellenspitze und zwar um 19:00 Uhr in der 3-fach Kirchwies in Egg. Gegen die Luzerner wird von Pfanni eine um einiges bessere Leistung erwartet. Ich bin überzeugt, dass wir dann auch mit einer ganz anderen Einstellung in dieses Spitzenspiel gehen werden, und um auch das nötige Rüstzeug dafür bereit zu haben, haben wir jetzt noch 2 Trainings Zeit.

Telegramme:

UHC Weesen – UHC Pfannenstiel 3:6 (0:4 / 1:1 / 2:1)
0:1 Roth (Käppeli) / 0:2 Alborghetti / 0:3 Locher (Kyburz) / 0:4 Bosshard (Locher) / 1:5 Scharfenberger (Stauffer) / 2:6 Roth (Käppeli)
Aufstellung: Maurer (Tor), Skorup (Ersatz); Murk, Zarotti, Alborghetti, Roth, Käppeli; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Hirsekorn; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Bosshard; Zumkehr, Brunold, Rickenbach.
Strafen: keine

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10. Runde UHC Pfannenstiel - UHC Lions Meilen (3-fach Kirchwies, Egg)
04.12.2010

 

Tabelle
1. Luzern
25
+40
2. Pfanni
25
+37
3. ZO Pumas
25
+20
4. Collina d'Oro
13
-9
5. Weesen
11
-8
6. Eschenbach
11
-10
7. Mendrisiotto
11
-11
8. Lions Meilen
11
-12
9. Zuger Highlands
11
-15
10. Floorballriders
7
-32

10. Runde, Beginn der Rückrunde, Gegner Lions Meilen, also ein Lokalderby. Wir wollten nach der nicht unbedingt überzeugenden Leistung gegen den ESV Eschenbach heute souverän und ruhig auftreten, doch um es gleich vorne weg zu nehmen, dies gelang nicht. Nach gutem Einlaufen und eher minder gutem Einschiessen konnten wir also um 19:00 Uhr mit 3 Linien ins Spiel starten. Wir bekundeten anfänglich Mühe mit der gegnerischen Lauffreude und dessen Intensität, wir unsererseits waren noch nicht ganz im Spiel, da stand es schon 0:1. Nach 03:29 verwertete Merghini ein Fehlzuspiel von Alborghetti. In der Folge kamen wir besser ins Spiel, doch die gewünschte Souveränität fehlte noch. Nichts desto trotz konnten wir nach 09:29 durch Hirsekorn nach Vorlage von Stauffer zum 1:1 ausgleichen, dies war in etwa unser erste Abschluss aufs gegnerische Tor. Im Spiel angekommen nützten wir auch unsere nächste Möglichkeit. Locher traf von hinter dem Tor via Goalie zum 2:1 Führungstreffer. In der Folge kam es auf beiden Seiten nicht mehr zu allzu vielen Chancen, das Spiel lebte definitiv von der Intensität und der Kampfbereitschaft, was uns nicht unbedingt entgegenkam. Zu oft verloren wir die Contenance und machten es uns selber schwer. Dennoch konnten wir mit einer 2:1 Führung in die Pause gehen. Die Devise für den zweiten Abschnitt war klar: Den Ball mehr laufen lassen, mehr gefährliche Aktionen und Torabschlüsse generieren und cooler und souveräner auftreten. Nach wie vor ging das Spiel hin und her, richtiges Kick and Rush, was jedoch nicht gerade unser Spiel ist. So kamen die Meilemer auch hin und wieder zu guten Chancen, ebenso wie wir, doch beide Seiten liessen diese ungenutzt oder Scheiterten an den Torhütern. Nach 27:39 erhielten wir dann die Möglichkeit im Powerplay aufzulaufen und es war nach 29:19 Scharfenberger vorbehalten uns mit einem wunderschönen Abschluss ins hohe Eck mit 3:1 in Führung zu schiessen. Nach diesem 3:1 traten wir befreiter auf und konnten auch unsere Stärken besser hervorbringen. Nach 31:05 schloss Stauffer eine Traumkombination über mehrere Stationen zum 4:1 Führungstreffer ab. Dieser Vorsprung sollte uns nun die nötige Souveränität geben, doch nur 65 Sekunden später erzielten die Lions den Anschluss. Übermotivierte Defensivarbeit und mangelnde Organisation war der Ausgangspunkt dieses Tores, solche Tore dürfen wir schlicht nicht erhalten. Und für die Meilemer kam es noch besser. Nach 38:33 konnten sie noch auf 4:3 verkürzen, dieses Mal war das Tor ziemlich glücklich, ein Gegner traf Volley zum Anschluss. Mit diesem 4:3 ging es dann in den Pausentee. Wir zeigten 10 gute Minuten und dann wieder 10 nach dem Schema des alten Drittels. Für das letzte Drittel galt es nun mit 2 Linien vermehrt aufs Tempo zu drücken und genau das Umzusetzen, was wir eigentlich können. Doch schon nach dem ersten Einsatz musste den Spielern ins Gewissen geredet werden. Es brauchte ein Powerplaytor um wieder mehr Ruhe in unser Spiel zu bringen. Binkert traf mit einem haltbaren Schuss zum 5:3 nach 44:56. In der Folge konnte uns Skorup einige Male vor dem Anschluss bewahren und wir auf der Gegenseite scheiterten zu oft am eigenen Unvermögen. Nach 52:54 wurde der Meilemer Torhüter beinahe vom eigenen Verteidiger bezwungen, doch eine Glanztat verhinderte das Tor kurzfristig, denn der Abpraller wurde von Kyburz eiskalt zum 6:3 verwandelt. In der Schlussphase versuchten die Lions mit einem 6. Feldspieler nochmals heranzukommen, doch das gelang nicht. Im Gegenteil, wir hatten zwei hochkarätige, 150%-Chancen das leere Gehäuse zu treffen, doch wir scheiterten wiederum an uns selbst. Und dies sollte uns im Nachhinein betrachten an der heutigen Runde das Zurückfallen hinter Unihockey Luzern kosten. Das Spiel gewannen wir wie gesagt letztendlich mit 6:3, es war ein Sieg in einem verkorksten Spiel. Momentan driften die Ansprüche und die Wirklichkeit bei uns etwas auseinander und dem müssen wir entgegenwirken. Von einer Mannschaft, die um den Aufstieg mitreden will erwarte ich eine grössere Effizienz und vor allem viel mehr Disziplin, Gelassenheit und Coolness. Es gilt nun bis Weihnachten unsere Kräfte und unseren Willen für das zu bündeln, denn für die beiden kommenden Spiele bedarf es einer klaren Leistungssteigerung eines Jeden und zwar genau in denn genannten Bereichen.

Einige Fotos sind im Übrigen hier: Klick.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – UHC Lions Meilen 6:3 (2:1 / 2:2 / 2:0)
1:1 Hirsekorn (Stauffer) / 2:1 Locher (Kyburz) / 3:1 Scharfenberger (Alborghetti, Jendly) / 4:1 Stauffer (Hirsekorn) / 5:3 Binkert (Stauffer) / 6:3 Kyburz (Brunold)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Murk, Zarotti, Alborghetti, Zumkehr, Bosshard; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Hirsekorn; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Brunold; Gull, Käppeli, Rickenbach.
Strafen: Jendly, Hirsekorn (je 2 min)

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9. Runde UHC Pfannenstiel - ESV Eschenbach (3-fach Kirchwies, Egg)
27.11.2010

 

Tabelle
1. ZO Pumas
23
+19
2. Pfanni
22
+34
3. Luzern
22
+31
4. Collina d'Oro
13
-8
5. Zuger Highlands
11
-6
6. Weesen
11
-6
7. Lions Meilen
11
-9
8. Eschenbach
10
-9
9. Mendrisiotto
8
-12
10. Floorballriders
4
-34

Im letzten Spiel der Vorrunde stand mit dem ESV Eschenbach ein äusserst unbequemer Gegner auf dem Programm. Eschenbach war als konditionell starker und kompakter Gegner bekannt, der immer spannende Spiele lieferte, so verloren sie die meisten Spiele nur sehr knapp. Das war es dann in etwa auch schon, was man über den Gegner aus dem Luzernischen wusste. Wir unsererseits mussten im heutigen Spiel auf die beiden Aggressivleader Käppeli (Schulter) und Hunziker (Hirnerschütterung) verzichten, ansonsten stand der komplette Kader, abgesehen von einigen angeschlagenen Spielern voll zur Verfügung. Das erste Einlaufen im Schnee und das anschliessende Einschiessen verliefen zufriedenstellend, so dass wir pünktlich loslegen konnten. Es zeigte sich im Spiel rasch, das Pfannenstiel das Spieldiktat übernehmen muss und die Eschenbacher sich auf ihre blitzschnellen Konter beschränken würden. Anfänglich spielten wir variantenreich und kamen zu guten Abschlussgelegenheiten, die jedoch allesamt am Tor vorbeistrichen. Eschenbach ihrerseits kam auch immer wieder zu guten Chancen, dies vor allem nach Unzulänglichkeiten unsererseits. So hatten wir auch Glück nicht in Rückstand zu geraten. Nach 14:48 fasste sich dann Jendly ein Herz und zog konsequent von aussen in die Mitte und schloss mit einem sehenswerten Handgelenkschuss zur 1:0 Führung ab. Dieses Resultat schien bis zur Pause bestand zu haben, doch kurz vor dem Pausentee zog ein Gegner Backhand aus der Halbdistanz ab und der unberechenbare Ball fand den Weg zum 1:1 in unser Gehäuse, der Ball schien jedoch nicht ganz unhaltbar zu sein. Mit einem 1:1 ging es in diesem eher ereignisarmen und emotionslosen Spiel in die Pause. Für das zweite Drittel nahm man sich vor sich noch mehr zu bewegen, Direktabschlüsse zu nehmen und mehr positive Emotionen ins Spiel zu bringen. Um es vorne weg zu nehmen, dies gelang nicht wie gewünscht. Wir kontrollierten das Spiel zwar nach wie vor klar und hatten ca. 80% Ballbesitz, doch wirklich gefährlich wurden wir nur selten, da unsere Abschlüsse neben das Tor auch ca. bei einer Quote von 80% lagen. Das Mitteldrittel war keine gute Werbung für das Unihockey, die Pfannis bissen sich an der diszipliniert und kompakt stehenden luzernischen Abwehrmauer ihre Zähne aus und liessen die doch so bekannten Überraschungsmomente nicht aufblitzen. So war es nicht verwunderlich, dass es auch nach 40 Minuten immer noch 1:1 stand. Für das letzte Drittel reduzierten wir auf 2 Linien um so mehr Power und Intensität ins Spiel zu bringen. Anfangs des letzten Drittels waren es jedoch die Eschenbacher, die dem erstmaligen Führungstreffer um einiges näher standen und so konnten wir von Glück reden, dass wir die erste Minute schadlos überstanden. Nach 41:39 lenkte Brunold einen Schuss von Kyburz dann zur vielumjubelten 2:1 Führung ab. In der Folge kamen aber die Eschenbacher zu einigen guten Kontermöglichkeiten und eine davon nutzen sie nach 47:59 zum erneuten Ausgleich – 2:2. Hier stimmte etwas mit der Zuteilung in unserer Verteidigung nicht wie gewünscht. Nun wurde das Spiel definitiv zur Nervensache und man durfte sich keine Fehler erlauben, wollte man diese 3 Punkte in Egg behalten. Der befreiende 3:2 Führungstreffer kam nach 53:27. Ein sicherlich nicht unhaltbarer Schuss von Kyburz fand den Weg ins luzernische Tor und so konnte das Heimteam wieder mit 3:2 in Führung gehen, dies kurz nach dem Pfanni-Timeout. In den verbleibenden gut 6 Minuten versuchten die Eschenbacher noch einmal alles, sie ersetzten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler um so den Ausgleich zu erzwingen. Dies klappte nicht, stattdessen schnappte sich Stauffer nach einer Vorlage von Bosshard den Ball und versenkte zum 4:2 und der damit verbundenen definitiven Siegsicherung. Mit diesem 4:2 konnten wir die wichtigen 3 Punkte zum Schluss der Hinrunde in der heimischen Kirchwies behalten. Wir haben in diesem Spiel sicherlich nicht brilliert, doch dominiert haben wir allemal. Das Problem war am heutigen Tage schlicht die mangelnde Abschlussqualität. Dieses Spiel hat uns auf jeden Fall aufgezeigt, dass man gegen jeden Gegner in dieser Gruppe Vollgas geben muss und Punkte einfahren zu können. In den kommenden Trainings gilt es nun wieder hart zu arbeiten, so dass wir zum Start der Rückrunde gegen das aufstrebende Lions Meilen wieder voll bereit sind und für Furore sorgen können.

Einige Fotos sind im Übrigen hier: Klick.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – ESV Eschenbach 4:2 (1:1 / 0:0 / 3:1)
1:0 Jendly (Horat) / 2:1 Brunold (Kyburz) / 3:2 Kyburz (Roth) / 4:2 Stauffer (Bosshard)
Aufstellung: Maurer (Tor), Skorup (Ersatz); Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Hirsekorn; Hartmann, Jendly, Kyburz, Horat, Brunold; Murk, Zarotti, Alborghetti, Zumkehr, Rickenbach; Roth, Locher, Bosshard.
Strafen: Keine

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8. Runde Unihockey Collina d'Oro - UHC Pfannenstiel (Arti e Mestieri, Bellinzona)
20.11.2010

 

Tabelle
1. ZO Pumas
20
+18
2. Pfanni
19
+32
3. Luzern
19
+29
4. Collina d'Oro
13
-7
5. Weesen
11
-3
6. Eschenbach
10
-7
7. Zuger Highlands
8
-9
8. Mendrisiotto
8
-10
9. Lions Meilen
8
-18
10. Floorballriders
4
-25

Am heutigen Tage stand eine lange Reise ins Tessin, oder genauer zu Unihockey Collina d'Oro, auf dem Programm. In diesem Spiel mussten wir auf einige gestandene Akteure verzichten und kurzfristig auch noch auf Hunziker. Dafür konnten wir auf eine relativ grosse Fangemeinde zählen. So ging es also um 12:15 in Egg los via Sattel ins Tessin. Das Verkehrsaufkommen war sehr gering, so dass wir nach einer sehr angenehme Fahrt trotz langer Pause schon früh im Tessin waren. Das Feld stand noch nicht, doch schon waren die ersten Pfannis mit "böllelen" beschäftigt. Die Stimmung war vorzüglich und so waren auch ein gutes Einlaufen und Einschiessen die Folge. Schon zu Beginn des Spiels merkte man den Pfannis an, dass sie gewillt waren 3 Punkte aus dem Tessin zu entführen. Der Gegner Collina d'Oro, im übrigen Aufsteiger und trotzdem auf Rang 4 der Tabelle zu finden, versuchte den Willen der Pfannis mit Körpereinsatz wettzumachen. Das gelang anfänglich recht gut. Doch nach 08:02 war es dennoch geschehen, Kyburz verwertete ein sehenswerter Pass von Jendly zur befreienden 1:0 Führung. Nur 69 Sekunden später nutze Stauffer den sich bietenden Platz auf der linken Seite und traf zum 2:0. Nun trat Pfanni klar spielbestimmend auf und liess den Ball gut laufen. Nach 12:50 schlug man im Powerplay zu und konnte auf 3:0 erhöhen. Für das Tor zeichnete sich wiederum Stauffer verantwortlich, der Assist kam von Locher. In der Folge liessen wir den Ball etwas weniger laufen und so wurden wir Opfer der hart einsteigenden Tessiner. Brunold musste nach knapp 18 Minuten nach einem groben, ungeahndeten, Foul in Bandennähe das Spiel abbrechen, wir hoffen die Verletzung ist nicht zu schlimm. Kurz danach kam weiteres Ungemach, die Tessiner nutzen eine Powerplaymöglichkeit durch ihren Captain Volpatti zum 1:3 Anschlusstreffer. Die kommende Pause war uns sehr willkommen um die Emotionen etwas herunterzufahren und uns wieder auf das eigentliche Unihockeyspielen zu konzentrieren. Es galt nun unsere Stärken vermehrt einzusetzen. Dies klappte sehr gut, wir hatten das Spiel weiterhin in der Hand und gestanden dem Gegner nicht sehr viele Chancen zu. Einmal rettete Skorup allerdings mit einem Big Save vor einer weiteren Resultatverkürzung. Beinahe im Gegenzug konnte dann aber Kyburz nach schönem Kombinationsspiel über Locher und Alborghetti das wichtige 4:1 erzielen. Nun war der Gastgeber etwas geknickt und wir nutzen dies knallhart aus. Nach 28:36 traf Scharfenberger nach Vorlage von Stauffer zum 5:1 und nach 30:58 war Binkert nach Assist von Scharfenberger für das 6:1 verantwortlich. In der Folge wurde das Tempo wieder etwas reduziert. So stand es auch nach 40 Minuten 6:1. Für das letzte Drittel nahm man sich vor genau gleich weiterzuspielen und den Gegner weiter unter Druck zu setzen. Doch dieses Unterfangen mussten wir etwas verschieben, denn aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen kassierten wir in kurzer Zeit drei Strafen. Wobei sich die Tessiner einige Powerplay-Möglichkeiten durch Fouls gleich selber wieder zu Nichte machten. So fiel also das nächste Tor erst nach 49:44. Torschütze war Weber mittels Distanzschuss nach Vorlage von Scharfenberger. In der Schlussphase konnte dann das Resultat noch auf 9:1 hochgeschraubt werden. Die Torschützen waren Stauffer und Zumkehr im Powerplay. Die Vorlage kam beide Male von Scharfenberger, der sozusagen einen Assist-Hattrick verbuchte. So konnten diese drei wichtigen Auswärtspunkte mit einem souveränen 9:1 Sieg auf dem Pfanni-Konto verbucht werden. Dem Team gebührt ein grosses Kompliment für die Disziplin und die Souveränität. Wir mussten doch einiges einstecken und auch die Strafen waren nicht unbedingt gerecht verteilt, dennoch blieben wir ruhig. Nachdem Duschen ging es dann zurück Richtung Zürcher Oberland und der Bus wurde definitiv zum Party-Bus, auch wenn einige die Müdigkeit dieses langen Ausfluges anzusehen war. Herzlichen Dank noch an alles Fans die uns lautstark unterstützt haben.
Mit diesen 3 Punkten konnte der zweite Tabellenrang gewahrt werden, und es zeigt sich immer mehr, dass der Gruppensieg zwischen den drei Teams ZO Pumas, Unihockey Luzern und Pfanni ausgemacht wird. Dennoch kann einem jeder Gegner ein Bein stellen und um dies zu verhindern müssen wir konzentriert weiterarbeiten, denn schon am kommenden Samstag wartet das schwierige Heimspiel gegen den ESV Eschenbach. Die Luzerner gestalteten diese Saison jedes Spiel sehr ausgeglichen und spannend. Wir sind also wiederum von A-Z gefordert.

Einige Fotos des Tessin-Ausfluges sind im Übrigen hier: Klick.

Telegramme:

Unihockey Collina d'Oro – UHC Pfannenstiel 1:9 (1:3 / 0:3 / 0:3)
0:1 Kyburz (Jendly) / 0:2 Stauffer (Weber) / 0:3 Stauffer (Locher) / 1:4 Kyburz (Locher, Alborghetti) / 1:5 Scharfenberger (Stauffer) / 1:6 Binkert (Scharfenberger) / 1:7 Weber (Scharfenberger) / 1:8 Stauffer (Scharfenberger) / 1:9 Zumkehr (Scharfenberger)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Brunold; Murk, Zarotti, Bosshard, Horat, Rickenbach; Alborghetti, Zumkehr.
Strafen: Weber (2 x 2 min), Binkert, Kyburz, Locher (je 2 min)

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7. Runde UHC Pfannenstiel - Zürich Oberland Pumas (3-fach Kirchwies, Egg)
13.11.2010

 

Tabelle
1. ZO Pumas
17
+16
2. Pfanni
16
+24
3. Luzern
16
+20
4. Collina d'Oro
13
+1
5. Weesen
11
+6
6. Eschenbach
9
-6
7. Zuger Highlands
8
-5
8. Mendrisiotto
8
-8
9. Lions Meilen
5
-22
10. Floorballriders
2
-26

Am heutigen Tage stand also das Spitzenspiel gegen die Zürich Oberland Pumas auf dem Programm und es ging um nicht weniger als die Tabellenführung. Wir waren uns im Klaren, dass die Pumas aus einer kontrollierten Defensive heraus spielen würden und mit schnellen Kontern bzw. Distanzschüssen ihr Glück suchen werden. Dies wurde dem Team vor dem Einlaufen auch nochmals mitgeteilt. Das Einlaufen und das Einschiessen (mit Abstrichen) waren dann in Ordnung, so dass wir um 19:00 Uhr bereit waren für dieses Spiel. Doch es stellte sich heraus, dass wir nicht wirklich bereit waren, denn bereits nach 79 Sekunden führte ein rasch ausgeführter Gegenangriff von Oeggerli zur 1:0 Führung für die Pumas. Ein Start der dem Gegner direkt in die Karten spielte, denn sie konnten nun noch mehr auf ihr defensives Spiel setzen, und dies taten sie auch. Nach 07:36 dann der zweite Tiefschlag, Stoz traf aus mittlerer Distanz zur 2:0 Führung. Die Oberländer zeigten sich einmal mehr extrem abgeklärt und vor allem effizient. Langsam aber sicher waren auch wir wach und kamen besser ins Spiel. Trotz teils guten Chancen mussten wir uns aber bis 12:25 gedulden ehe Zumkehr einen Querpass von Roth unhaltbar unter der Querlatte versenkte – 1:2. Den Schwung dieses Tores nahmen wir nun mit und wir machten mächtig Druck, so folgte dann auch der verdiente 2:2 Ausgleich. Auf Vorlage von Käppeli traf dieses Mal Roth und das Tor hatte wiederum das Prädikat „unhaltbar“, da auch dieser Schuss exzellent passte. Vor der Pause hatten wir zwar noch die Möglichkeit auf 3:2 zu erhöhen, doch es sollte nicht sein und so ging es mit 2:2 in die Pause. In der Pause wurde angesprochen, das wir mehr den Ball laufen lassen müssen und viel ruhiger und abgeklärter spielen müssen. Wir übernahmen in diesem zweite Drittel dann von Anfang an das Spieldiktat, doch unser Gegner blieb mit seinen Kontern immer wieder gefährlich. Wir unsererseits liessen unsere Chancen ebenfalls aus, zum Teil kläglich und so war es nicht verwunderlich, dass immer mehr Kampf in dieses Spiel kam. Die Schiedsrichter liessen zum Teil auch relativ grosszügig laufen. Nach 34:34 nütze dann der gegnerische Topscorer Johansson die ihm gewährten Freiheiten und traf eiskalt zur 3:2 Führung für die Pumas. Wir reagierten jedoch postwendend und nur 12 Sekunden später traf Brunold nach Vorlage von Jendly zum 3:3. In der Folge verpassten wir es aus der spielerischen und läuferischen Überlegenheit Profit zu schlagen und so ging es mit 3:3 in die zweite Pause. Im letzten Drittel war das Motto klar: Ruhig weiterspielen und sich nur auf seine eigene Leistung konzentrieren. Wir starteten hervorragend und konnten erstmals in Führung gehen. Wiederum traf Brunold, dieses Mal nach Vorlage von Kyburz und gespielt waren exakt 40 Sekunden im letzten Drittel. Nur wenig später wanderte aber derselbige Brunold auf die Strafbank und da liessen sich die Pumas nicht zweimal bitten. Wir gewährten wiederum Johansson zu viel Zeit und dieser traf in die untere rechte Torecke zum 3:3 Ausgleich. Doch wiederum hatten wir oder besser gesagt Brunold eine Reaktion bereit, denn er brachte uns nach 44:36 wiederum in Führung, die Vorlage kam von Locher. Als dann nach 48:47 Scharfenberger mit einem Schuss aus der Halbdistanz zum 6:4 erhöhte, schien sich unser Spiel doch noch zum Guten gewendet zu haben. In der Folge spielten wir abgeklärt und ruhig, teilweise jedoch noch etwas zu kompliziert. Was dann in der Schlussphase geschah ist nur schwierig nachzuvollziehen, denn wir wurden bei einer Zweitore-Führung ausgekontert und bauten so den Gegner wieder auf. Nach 57:04 traf erneut Johansson. Nun waren die Pumas wieder voller Zuversicht, während sich bei uns eine gewisse Unsicherheit breit machte und das nützen die Oberländer noch zum völlig unnötigen 6:6 Ausgleich 17 Sekunden vor der Schlusssirene und zwar mit 6 gegen 5 Feldspieler. Nun ging es in die Verlängerung und beide Teams verzichteten auf übermässiges Risiko. Wir unsererseits konnten die letzten 80 Sekunden noch im Powerplay spielen, doch zu gefährlichen Abschlüssen kamen wir kaum mehr. So musste also das Penaltyschiessen über Sieger und Verlierer und über den neuen Tabellenleader entscheiden. In diesem Penaltyschiessen waren dann die Pumas etwas abgeklärter und konnte mit 3:2 gewinnen. Für Pfanni trafen Stauffer und Weber und für die Pumas Johansson (2x) und Stotz.
Somit verloren wir diesen Spitzenkampf völlig unnötig vor einer hervorragenden Kulisse von ca. 150 Zuschauern. Die Gründe dafür sind sicherlich zu wenig Konzentration auf das eigene Spiel und mangelnde Effizienz im Vergleich zu unserem Gegner. Wir müssen und die Frage stellen, wieso man bei einer 2-Tore-Führung in der Schlussphase ausgekontert wird? Diese drei Minuten haben und in diesem 6-Punkte-Spiel 4 Punkte gekostet….leider.
Im Endeffekt hat sicherlich nicht die bessere, sondern die clevere Mannschaft gewonnen und dies nicht unverdient, denn die Oberländer zeigten viel Moral und Kampfgeist.
Es gilt nun dieses Spiel abzuhacken und in den Trainings unser Niveau zu steigern, denn am kommenden Samstag wartet das harte Auswärtsspiel im Tessin bei Collina d’Oro und unser Ziel bis Weihnachten ist klar und daraufhin gilt es zu arbeiten.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – Zürich Oberland Pumas 6:7 n.P. (2:2 / 1:1 / 3:3 / 0:0)
1:2 Zumkehr (Roth) / 2:2 Roth (Käppeli) / 3:3 Brunold (Jendly) / 4:3 Brunold (Kyburz) / 5:4 Brunold (Locher) / 6:4 Scharfenberger
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Hunziker, Murk, Roth, Zumkehr, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Locher, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Hirsekorn; Zarotti, Bosshard, Horat.
Strafen: Hirsekorn, Brunold (je 2 min)
Penaltys: 0:0 Kyburz / 1:1 Stauffer / 1:1 Käppeli / 1:2 Roth / 2:2 Weber / 2:2 Weber / 2:3 Stauffer

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6. Runde UHC Pfannenstiel - SU Mendrisiotto-Ligornetto (3-fach Kirchwies, Egg)
23.10.2010

 

Tabelle
1. Pfanni
15
+25
2. ZO Pumas
15
+15
3. Luzern
13
+7
4. Collina d'Oro
10
-3
5. Weesen
8
+4
6. Eschenbach
8
-5
7. Mendrisiotto
8
-6
8. Zuger Highlands
6
-6
9. Lions Meilen
5
-15
10. Floorballriders
2
-22

Heute stand das letzte Heimspiel vor der Natipause auf dem Programm. Gegner war der uns nahezu unbekannte SU Mendrisiotto-Ligornetto. Zwar konnte der Gegner beobachtet werden, doch gegen ihn gespielt hat man bis anhin noch nie. Was man wusste war, dass sie über eine kampfstarke und körperbetont spielende Truppe verfügen und das sie einige starke Einzelspieler in ihren Reihen haben wie der Finne Niemi oder der Captain Zanini. Wir unsererseits traten zu diesem Spiel auf Grund der Ferien- und Trainingsabsenzen in veränderter Formation auf. Das Einspielen an diesem sonnigen Vorabend verlief bei guter Stimmung und konzentriert. So waren wir um 19:00 Uhr bereit für diesen Fight. Wir konnten das Spieldiktat rasch übernehmen, doch gestanden wir den Tessinern immer wieder gute Chancen zu, die sie jedoch nicht zu nutzen vermochten. Wir unsererseits spielten kontrolliert, aber noch nicht allzu zielstrebig. So mussten sich die Zuschauer bis 12:30 gedulden bis erstmals Torjubel ausbrach. Es war Roth, der das Skore am heutigen Abend eröffnete. Er konnte sein erstes, schon lange verdientes, Tor in den Farben von Pfannenstiel erzielen. Nun lief es uns besser, doch die Stilsicherheit in der Verteidigung fehlte nach wie vor ein wenig. Die Tessiner waren aber ob des ersten Gegentores auch etwas verunsichert und so nutzten wir die Gunst der Stunde und erhöhten nach 16:17 durch den einmal mehr stark spielenden Brunold zum 2:0. Die Vorlage kam von Jendly. Mit dieser 2:0 Führung ging es dann auch in die Pause. Wir waren uns bewusst, dass wir defensiv noch konsequenter werden mussten und offensiv vermehrt den Abschluss suchen wollen. Ebenfalls mussten wir im Powerplay effizienter werden, nachdem wir zwei Möglichkeiten ungenutzt verstreichen liessen. Gesagt – getan. Im zweiten Drittel setzten wir zu einem wahren Sturmlauf auf das gegnerische Tor an, doch wir verpassten es mal für mal unsere grossen Chancen im Tor unterzubringen. Entweder scheiterten wir an uns selber oder am stark spielenden Povataj, der ab der 25. Minute für Cereghetti eingewechselt wurde). So hatte beispielsweise Käppeli in einem Powerplay drei Hundertprozentige auf dem Stock und auch Hirsekorn hatte eine. So bewahrheitete sich das alte Sprichwort mal wieder: „Wer die Tore nicht schiesst bekommt sie“. Nach 31:51 konnte die SUM entgegen dem Spielverlauf mittels eines Freistosses auf 2:1 verkürzen. Das Tor kam aus heiterem Himmel und der Pfanni-Torhüter sah in dieser Situation trotz des Verkehrs nicht gerade gut aus. Nach 35:36 dann der Ausgleich. Ein Diagonalpass durch unsere Box verwertete Fonio aus spitzestem Winkel wie Torhüter zum 2:2. Ebenfalls ein nicht gerade zwingendes Tor. So kam im Pfanni-Spiel plötzlich wieder Hektik auf und man war froh, dass die Pause kurz bevorstand. In der Pause wurde unser Goalie gewechselt – Skorup kam für Maurer. Ebenfalls wurden die Jungs darauf aufmerksam gemacht wieder Vollgas zu geben, jeden Ball erkämpfen zu wollen und dort hin zu gehen wo es weh tut. So starteten wir engagiert in das letzte Drittel. Zuerst mussten wir aber eine Schrecksekunde überstehen. Skorup wehrte gegen einen heranstürmenden Tessiner mit dem letzten Einsatz und viel Klasse ab und bewahrte uns so vor einem sicheren Rückstand. Kurze Zeit später klingelte es im gegenüberliegenden Tor. Hunziker traf nach Vorlage von Käppeli aus einer unübersichtlichen Situation heraus zum 3:2 Führungstor. Nun häuften sich die Strafen auf der Gegenseite merklich, wir unsererseits konnten aber die Ruhe bewahren. So fiel nach 44:00 das 4:2 im Powerplay. Torschütze war nach Vorlage von Binkert Locher mit seinem ersten Saisontor. Nun beherrschten wir das Spiel wieder und nahmen die Zweikämpfe an, zudem liessen wir den Ball wieder flüssiger laufen. Nach 50:52 traf Stauffer nach Vorlage von Binkert in doppelter Überzahl zum vorentscheidenden 5:2. Die Tessiner riskierten nun nochmals alles und intensivierten das Forechecking, doch die sich nun bietenden Räume nutzen wir geschickt und Scharfenberger verwertete eine Vorlage von Roth zum 6:2. Für den Schlusspunkt war dann noch Käppeli besorgt, der in Unterzahl das 7:2 erzielen konnte. Dieses Tor hatte er sich mehr als nur verdient, denn er hat trotz hochkarätigen Chancen nie aufgegeben und sich so das Tor erkämpft. Somit konnten wir auch das dritte Heimspiel erfolgreich gestalten und uns an der Tabellenspitze behaupten. Am Schluss des Spiels wurde dann Alborghetti noch für sein 200stes Herren-Grossfeld-Spiel in den Reihen des UHC Pfanni geehrt, herzliche Gratulation. Alles in allem gesehen haben wir ein gutes Spiel gezeigt, auch wenn die Konstanz und Konsequent über drei Drittel hinweg noch nicht ganz dem Gewünschten entsprach. Sehr positiv ist einmal mehr, dass 7 verschiedene Schützen für die 7 Tore verantwortlich waren, die Teamausgeglichenheit ist sicherlich ein grosser Trumpf von uns.
Nun haben wir 3 Wochen Zeit um intensiv zu trainieren, damit wir dann im Spitzenspiel gegen die ZO Pumas wieder in Form sind und uns bis dahin weiter verbessert haben. Jungs bis anhin bin ich richtig stolz auf Euch, doch wir müssen uns im jeden Training weiter verbessern und intensiv arbeiten.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – SU Mendrisiotto-Ligornetto 7:2 (2:0 / 0:2 / 5:0)
1:0 Roth / 2:0 Burnold (Jendly) / 3:2 Hunziker (Käppeli) / 4:2 Locher (Binkert) / 5:2 Stauffer (Binkert) / 6:2 Scharfenberger (Roth) / 7:2 Käppeli (Zumkehr)
Aufstellung: Maurer / ab. 40. Skorup (Tor); Hunziker, Roth, Alborghetti, Zumkehr, Käppeli; Hartmann, Jendly, Horat, Locher, Brunold; Binkert, Zarotti, Scharfenberger, Stauffer, Hirsekorn; Weber, Murk, Gull.
Strafen: Hirsekorn, Hunziker (je 2 min)

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5. Runde Floorballriders D-B-R - UHC Pfannenstiel (Turnhalle Roosriet, Rüti)
17.10.2010

 

Tabelle
1. Pfanni
12
+20
2. ZO Pumas
12
+10
3. Luzern
10
+8
4. Weesen
8
+5
5. Eschenbach
8
0
6. Mendrisiotto
8
-1
7. Collina d'Oro
7
-5
8. Zuger Highlands
6
-4
9. Lions Meilen
2
-16
10. Floorballriders
2
-17

Am heutigen Tage stand das Spiel gegen den momentanen Tabellenletzten, die Floorballriders, auf dem Programm. Auf dem Papier eine klare Sache, doch wie wird es auf dem Feld aussehen? Pfanni hatte im Hinblick auf dieses Spiel einige gewichtige Absenzen und angeschlagene Spieler zu beklagen, doch mit unserem grossen Kader sollte auch dieses Manko weggemacht werden können. Die Vorbereitung auf das Sonntagsspiel war gut, auch wenn noch nicht ganz alle 100%ig bei der Sache zu sein schienen. So konnte es dann pünktlich um 16:00 Uhr mit dem Spiel losgehen. Rasch kristallisierte sich heraus, wie das Spiel verlaufen würde. Die Riders standen eng in Ihrer Zone und Pfanni übernahm von Anfang an das Spieldiktat. Das sich aber beide Teams immer wieder unnötige Ballverluste erlaubten kam es zu guten Chancen auf beiden Seiten, wobei der Gegner sehr geradlinig Richtung Tor zog. Über das ganze erste Drittel gesehen hatten wir sicherlich mehr und zwingendere Chancen, doch oft standen wir unserem Glück selber im Weg, in dem wir die nötige Präzision vermissen liessen. Oftmals scheiterten wir aber auch am stark haltenden gegnerischen Torhüter Dellsperger. Somit brachte das erste Drittel auf dem Zählrahmen noch nicht den gewünschten Erfolg, es standen nur zwei Lattenschüsse zu Buche. In der Drittelspause wurden die Spieler zu mehr Präzision und Konzentration ermahnt, ebenfalls müsse man weiterhin die Geduld bewahren. Mit dieser Vorgabe ging es ins zweite Drittel und auch hier änderte sich das Bild nicht gross. Pfanni war überlegen, doch die Riders kamen hin und wieder nach defensiven Mängeln unsererseits zu ihren Chancen, doch auch sie zeigten sich nicht gerade kaltblütig. Nach 27 Minuten wurde dann die erste Strafe gegen den Gegner fällig und wir liessen uns nicht zweimal bitten. Alborghetti verwertete mit einem Distanzschuss eiskalt zur mehr als verdienten 1:0 Führung. Dieses Tor war auch sein 100stes Grossfeld-Tor für die Pfanni-Herren – herzliche Gratulation. In der Folge konnten wir den Schwung mitnehmen und uns vermehrt im gegnerischen Drittel festsetzen. So war es dann am stark spielenden Jendly das 2:0 mittels Drehschuss zu erzielen. Wir spielten jetzt mutiger nach vorne und schnürten den Gegner zunehmend ein, doch nach wie vor fehlten die Präzision und die Kaltblütigkeit. Doch in Anbetracht der Dominanz und der 2:0 Führung schienen wir nicht in Gefahr zu geraten, doch im Unihockey ist ein 2-Tore-Vorsprung halt nicht sonderlich viel. Mit dieser 2:0-Führung ging es dann auch in die zweite Pause. Gefragt fürs letzte Drittel waren nun eine defensiv solide Leistung und die rasche Entscheidung in diesem Spiel. Gesagt getan, kurz nach Anpfiff hämmerte Alborghetti nach Vorlage von Roth den Ball zum 3:0 in die Maschen, nun schien der Knoten endgültig geplatzt zu sein, doch nur ca. 100 Sekunden später konnte unsere Defense einen Rush eines Einheimischen nicht stoppen und dieser verkürzte eiskalt mit einem Hocheckschuss zum 3:1. Nun schien gegen unseren Willen nochmals Spannung aufzukommen, denn die Riders schnupperten Morgenluft. Doch wir gaben uns trotz mittelmässigem Spiel keine Blösse und kannten nach 49:53 nach einem abgelenkten Schuss durch Bosshard wieder auf 4:1 erhöhen. Der Schuss kam im Übrigen von Stauffer. In den letzten 10 Minuten hatten beide Teams noch Chancen, doch wir sündigen nach wie vor und so endete das Spiel mit 4:1 in Anbetracht des Spielverlaufes sicherlich zu knapp. Doch die Riders hatten mit beherztem Kampf und solider Defensivarbeit dazu beigetragen, dass dieses Derby lange – zu lange – spannend blieb. Wir unsererseits zeigten ein eher mittelmässiges Spiel, indem uns vieles nicht wie gewünscht lief. Sicherlich waren auf Grund der Absenzen die Linien etwas anders, doch das kann als Grund für versprungene Bälle und ungenaue Pässe nicht gelten. Positiv war sicherlich unsere Geduld und auch die vielen erarbeiteten, wenn auch nicht verwerteten, Abschlussmöglichkeiten. Wichtig war schlicht und einfach, dass wir auch ein Spiel, das nicht ideal lief, souverän für uns entscheiden konnten – Pflicht erfüllt, aber nicht brilliert. In der kommenden Woche gilt es sich wieder mit mehr Konzentration dem Training zu widmen, so dass wir beim nächsten Spiel gegen die starken Tessiner von SU Mendrisiotto-Ligornetto wieder zu unserer wahren Stärke zurückfinden. Dieses Spiel wird uns wieder alles abverlangen, denn die Tessiner sind als hartnäckiger und sehr kampfstarker Gegner bekannt. Also nützen wir die Trainings, so dass wir bereit sind und zu Hause wieder mit grosser Spielfreude auftreten können. Herzlichen Dank noch an die vielen nach Rüti gereisten Fans.

Telegramme:

Floorballriders D-B-R – UHC Pfannenstiel 1:4 (0:0 / 0:2 / 1:2)
0:1 Alborghetti / 0:2 Jendly (Hunziker) / 0:3 Alborghetti (Roth) / 1:4 Bosshard (Stauffer)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Murk, Roth, Alborghetti, Zumkehr, Käppeli; Hartmann, Jendly, Hunziker, Locher, Brunold; Binkert, Weber, Hirsekorn, Stauffer, Bosshard; Zarotti, Gull, Scharfenberger.
Strafen: Keine

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4. Runde UHC Pfannenstiel - UHC Zuger Highlands (3-fach Kirchwies, Egg)
09.10.2010

 

Tabelle
1. Pfanni
9
+17
2. ZO Pumas
9
+7
3. Eschenbach
7
+1
4. Luzern
7
+3
5. Collina d'Oro
7
0
6. Weesen
6
+4
7. Zuger Highlands
6
-1
8. Mendrisiotto
5
-4
9. Lions Meilen
2
-13
10. Floorballriders
2
-14

Am heutigen Tage standen wir einem uns völlig unbekannten Gegner gegenüber, den Zuger Highlands. Alles was wir wussten war, dass sie über ein junges und spielstarkes Team mit einem guten Torhüter verfügen und das sie immer für viele, sehr viele, Tore gut sind. Deshalb war es für uns umso wichtiger aus einer kontrollierten Defensive heraus ins Spiel zu kommen. Aufstellungsmässig mussten wir auf Murk und Rickenbach verzichten, dafür stand erstmals Binkert im Kader und Skorup im Tor. Die Vorbereitung war locker, teils etwas zu locker, denn beim Einschiessen fehlt eindeutig die notwendige Konzentration, wodurch die Abschlussgenauigkeit extrem litt. Nichts desto trotz starteten wir aber optimistisch ins Spiel gegen den Tabellenzweiten. Doch bereits nach sage und schreibe 11 Sekunden lag der Ball in unserem Maschen, nachdem die Konzentration und Zuteilung noch nicht stimmte – ein Fehlstart par excellence. Langsam kamen wir dann aber auch ins Spiel und das war wichtig. Nach 02:57 konnte Horat eine Vorlage von Jendly zum 1:1 Ausgleich verwerten. Nun ging es auf und ab mit Chancen auf beiden Seiten. Das bessere Ende hatte nach 08:52 wieder die Zuger, die einen Fehlpass eiskalt zum 2:1 ausnutzten. Wiederum nur gut zwei Minuten später konnten wir aber reagieren und durch Alborghetti, nach Vorlage von Hunziker, auf 2:2 stellen. Kurz danach überstanden wir noch eine erste Strafe unbeschadet und auf in den folgenden Minuten tat sich nicht mehr sehr viel, so dass es mit 2:2 in die Pause ging. Es waren doch schon 4 Tore zu sehen, doch das erwartete Feuerwerk der beiden besten Offensivabteilungen war es noch nicht. Für die kommenden Drittel mussten wir vor allem mehr die freien Räume suchen und die Eigenfehler minimieren. Das zweite Drittel startete wie das erste aufgehört hatte, ziemlich ausgeglichen mit mehr Ballbesitz für uns. Nach 27:26 kassierten wir dann die nächste Strafe, doch die Box stand zum x-ten Mal sehr sicher diese Saison und wir konnten gar einen wunderschönen Konter von Stauffer und Scharfenberger mit der erstmaligen 3:2 Führung krönen. Nun schien der Knoten definitiv geplatzt und wir spielten uns in einen wahren Rausch, dem die Zuger mit Ausnahme ihres starken Torhüters nicht mehr viel entgegenzusetzen hatten. Nach 30:12 erhöhte Stauffer auf 4:2, die Vorlage kam von Stauffer. Nach 35:35 hämmerte Binkert den Ball mittels Distanzschuss in die Maschen – 5:2. Kurz vor Drittelsende, nach 39:44 konnte wiederum Scharfenberger nach Kombination mit Stauffer und Hirsekorn auf 6:2 erhöhen. Es war ein sehr starkes Drittel, in dem wir die Zuger wahrlich überfuhren, dabei aber unsere Defense keineswegs vernachlässigten. Es hätten gut und gerne auch mehr Tore erzielt werden konnten, doch wir scheiterten oft am starken gegnerischen Goalie. Im letzten Drittel wollten wir genau dort weiterfahren, wo wir aufgehört hatten. Leider kam gleich zu Beginn ein Dämpfer, als die Zuger mittels Freistoss auf 6:3 verkürzen konnten und als nur wenig später eine Strafe gegen uns ausgesprochen wurde, bestand die Möglichkeit, dass das Spiel nochmals spannend werden würde. Doch Kyburz und Brunold sorgten wiederum in Unterzahl für das 7:3, Torschütze war Kyburz. Ab der 50. Minute brachten wir dann noch frische Kräfte und so wurde der Torreigen von neuem lanciert. Nach 53:45 traf Jendly nach Vorlage von Locher zum 8:3. Nur 5 (!) Sekunden später spielte Scharfenberger seinen Blockkollegen Stauffer frei – 9:3. Und wiederum nur 18 Sekunden später traf erneut das gleiche Duo zum 10:3 „Stängeli“. Und im selben Stile ging es weiter. Nach 55:18 krönte Brunold, nach vielen Chancen, verdientermassen seine starke Leistung mit dem 11:3. Nun waren auch mal wieder die Zuger an der Reihe. Sie betrieben mittels eines schönen Freistosses noch Resultatskosmetik zum 11:4. Für den Schlusspunkt war dann aber wieder der UHC Pfanni in Person von Brunold verantwortlich, der zum 12:4 skorte. Dieses 12:4 ist sicherlich auch in dieser Höher verdient und auch wenn es 20 Tore gewesen waren, hätte niemand reklamieren können. Es war am Schluss das offensive Spektakel. Diesen Sieg konnten wir gleich dreifach feiern: Zum einen die 3 Punkte, dann Papa Jendly und noch den 20igsten Geburtstag von Brunold. Alles in allem ein fast perfektes Spiel. Wir müssen uns aber bewusst sein, dass wir erneut zu viele Gegentore, und vor allem unnötige Gegentore, zugelassen haben und dass auch dieser Sieg, so schön er im Moment scheint, nur 3 Punkte gibt. Es gilt sich nun in der kommenden Woche sich seriös auf das Spiel bei den Floorballriders vorzubereiten, denn in Derbys ist grundsätzlich alles möglich, zumal die Riders ja den Aufstiegsfavoriten Luzern eindrücklich bezwungen haben.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – UHC Zuger Highlands 12:4 (2:2 / 4:0 / 6:2)
1:1 Horat (Jendly) / 2:2 Alborghetti (Hunziker) / 3:2 Scharfenberger (Stauffer) / 4:2 Stauffer (Scharfenberger) / 5:2 Binkert (Brunold) / 6:2 Scharfenberger (Stauffer, Hirsekorn) / 7:3 Kyburz (Brunold) / 8:3 Jendly (Locher) / 9:3 Stauffer (Scharfenberger) / 10:3 Stauffer (Scharfenberger) / 11:3 Brunold (Jendly) / 12:4 Brunold (Kyburz)
Aufstellung: Skorup (Tor), Maurer (Ersatz); Hunziker, Roth, Alborghetti, Zumkehr, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Horat, Brunold; Binkert, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Hirsekorn; Zarotti, Locher, Bosshard.
Strafen: Brunold (2 x 2 min), Jendly, Hunziker (je 2 min)

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3. Runde Unihockey Luzern - UHC Pfannenstiel (Sporthalle Hofmatt 3, Meggen)
02.10.2010

 

Tabelle
1. Luzern
7
+5
2. Pfanni
6
+9
3. Zuger Highlands
6
+7
4. Weesen
6
+5
5. ZO Pumas
6
+5
6. Eschenbach
4
0
7. Collina d'Oro
4
-1
8. Mendrisiotto
2
-7
9. Floorballriders
2
-11
10. Lions Meilen
2
-12

Am heutigen Tage stand ein Spitzenkampf auswärts beim ambitionierten Unihockey Luzern auf dem Programm. Die erste Hiobsbotschaft kam schon vor dem Spiel, denn Hirsekorn musste sich krankheitshalber abmelden. Nicht desto trotz reisten wir mit einem starken Kader in die Innerschweiz. Das Wetter war prächtig und so machte auch die Vorbereitung unter freiem Himmel Spass. Um 19:00 Uhr waren wir also bereit den Fight anzunehmen. Es zeigte sich rasch, dass Luzern aus einer sehr kompakten Defensive heraus spielen würde. So bekundeten wir auch Mühe deren Riegel zu knacken, da bei uns das ganze Spiel noch sehr statisch war. Wir kamen zwar zu Abschlüssen jedoch nur aus ungefährlicher Distanz und meistens fanden diese Abschlüsse den Weg über das gegnerische Tor. Luzern hingegen war um einiges effizienter. Mit dem ersten Freistoss nach 06:46 konnten sie mit 1:0 in Führung gehen. In der Folge änderte sich das Spiel nicht gross. Wir liessen den Ball primär in den hinteren Reihen zirkulieren und Luzern lauerte auf ihre blitzschnellen Konter……das waren grundsätzlich so die ersten 20 Spielminuten. In der Pause ermahnte uns Alborghetti endlich mehr zu laufen und so für mehr Unruhe zu sorgen, denn Luzern würde nichts mehr liegen als unser momentanes Spiel. Gesagt getan…voller Zuversicht gingen wir aufs Feld, doch rasch erhielt diese einen Knick. Nach nur 33 Sekunden wurde ein Freistoss von Roth unglücklich zum 2:0 für das Heimteam abgelenkt. Durch dieses Gegentor liessen wir uns jedoch nicht gross beirren und versuchten die Pausen-Inputs konsequent umzusetzen. Es klappte nicht schlecht und so war es auch mehr als verdient als Brunold nach schöner Kombination über Kyburz und Horat den Ball zum 1:2 in die gegnerischen Maschen drückte. Luzern war jetzt etwas unsicher und das nützten wir eiskalt aus. Nur 20 Sekunden später würgte Rickenbach im Slot zum 2:2 Ausgleich ins Tor. Das Spiel wurde nun zu einem offenen Schlagabtausch, wobei Luzern seine defensive Rolle nie aufgab. Nach 31:20 wurde bei einem Luzerner Freistoss in unserer Ecke der Mann im Slot vergessen und schon waren wir wieder mit 3:2 in Rückstand. Die Reaktion folgte aber postwendend. Stauffer schloss nach einem Pass von Weber zum erneuten Ausgleich ab. Und es kam noch besser: Kyburz versenkte einen schönen Pass von Horat von hinter dem Tor in den Slot zur erstmaligen Führung von Pfanni – 4:3. In den verbleibenden 6 Minuten bis zur zweiten Pause hatten wir zwar noch gute Chancen, doch wir sündigten im Abschluss doch sehr. Mit einer Führung ging es also nach einem starken Drittel in die Pause. Die Devise war klar, den Schwung und die Zuversicht ins letzte Drittel mitnehmen und gleich weiterspielen. Doch dies war einfacher gesagt als getan. Gleich zu beginn schnürte uns Luzern etwas ein und kam nach einem Stockschlag zu einem Freistoss auf der linken Seite. Leider stimmte ein weiteres Mal die Zuteilung nicht und so hiess es nach 42:03 wieder 4:4 unentschieden. Wir zeigten aber wieder unmittelbar eine Reaktion. Murk traf nach einem Solo über das ganze Feld nach 42:31 zur erneuten Führung – 5:4. Doch wieder nur 11 Sekunden später stand es 5:5. Was war geschehen? Was wohl ein Freistoss für Luzern! Nach dem 5:5 war es lange ausgeglichen, ehe Luzern nach 50:32 durch einen schönen Konter mit 6:5 die Führung zurück erkämpfen konnte. Auf dieses Tor vermochten wir nicht mehr zu reagieren, trotz der Reduktion auf 2 Linien und die Herausnahme des Torhüters in den letzten Spielminuten. So verloren wir dieses Spiel mit 6:5. Als Fazit kann man klar sagen, dass die clevere und effizientere Mannschaft das Spiel gewonnen hat und dies nicht unbedingt unverdient, denn die Luzerner haben zwei von drei Dritteln für sich entschieden. Es ist eine mehr als ärgerliche Niederlage, denn wir zeigten keinen Lerneffekt aus den Freistoss-Gegentoren und es lag nicht an den sensationellen Freistössen des Gegners sondern schlicht und einfach an uns selber. Auch bei einem Freistoss muss jeder auf dem Feld hellwach sein und seinen Job erfüllen und dies war halt heute nicht der Fall. Als Positives im Spiel können wir sicherlich mitnehmen, dass unsere Tore erneut auf viele Spieler verteilt waren, das wir uns trotz Rückstand zurückgekämpft haben und das wir erneut kein Boxplay-Tor erhalten haben. In der kommenden Woche gilt es nun vor allem im Konzentrationsbereich hellwach zu sein und unsere Effizienz und Coolness zu verbessern, denn bereits am kommenden Samstag wartet mit den Zuger Highlands ein weiterer harter Brocken. Zug verfügt über eine hervorragende Offensive, die in den vergangenen Jahren pro Spiel im Schnitt 7-8 Tore gut war.

Telegramme:

Unihockey Luzern – UHC Pfannenstiel 6:5 (1:0 / 2:4 / 3:1)
2:1 Brunold (Kyburz, Horat) / 2:2 Rickenbach (Scharfenberger) / 3:3 Stauffer (Weber) / 3:4 Kyburz (Horart) / 4:5 Murk (Roth)
Aufstellung: Maurer (Tor), Skorup (Ersatz); Murk, Roth, Alborghetti, Zumkehr, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Horat, Brunold; Hunziker, Weber, Scharfenberger, Stauffer, Rickenbach; Zarotti, Bosshard.
Strafen: Jendly, Rickenbach (je 2 min)

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2. Runde UHC Pfannenstiel - UHC Weesen (3-fach Kirchwies, Egg)
25.09.2010

 

Tabelle
1. Pfanni
6
+10
2. ZO Pumas
6
+7
3. Luzern
4
+4
4. Weesen
3
+3
5. Eschenbach
3
+1
6. Zuger Highlands
3
+1
7. Collina d'Oro
3
0
8. Floorballriders
2
-5
9. Mendrisiotto
0
-8
10. Lions Meilen
0
-13

Nach der ersten Runde waren wir ja bekanntlich Tabellenführer, doch dass dies nichts heisst waren sich alle bewusst. Wir trafen immerhin auf einen hartnäckigen und engagiert kämpfenden UHC Weesen, gegen welchen wir schon viele harte und enge Fights hatten. Die Vorbereitung war absolut in Ordnung, so dass wir pünktlich das Unterfangen "Erstes Heimspiel der Saison 2010/2011" in Angriff nehmen konnten. Wir kamen gut ins Spiel, doch zu wirklichen Chancen kamen wir noch nicht, da unser Gegner, der UHC Weesen, defensiv sehr solide stand. Durch diese Taktik schläferten sie das Spiel förmlich ein, denn wir getrauten uns anfänglich noch nicht unser eigentliches Spiel aufzuziehen. Hin und wieder liessen wir dann doch diese Klasse aufblitzen und kamen genau in diesen Fällen zu guten Abschlüssen, die aber der stark haltende gegnerische Torhüter Rohr zur Nichte machte. So war das erste Drittel nicht gerade mit Inspiration überhäuft und es wurde eher Unihockey-Schmalkost geboten. Am Schluss kam es dann, wie es kommen musste. Der UHC Weesen nützte eine Unzulänglichkeit bei der Zuteilung eiskalt aus und ging nach 18:28 mit 1:0 in Führung. Wir hatten in den ersten 20 Minuten sicherlich mehr Ballbesitz und mehr Spielanteile, doch die Spielfreude und das Feuer in unserem Spiel liessen wir nur zu selten aufblitzen. Für das zweite Drittel fand Binkert klare Worte und dies sollte befolgt werden. In der Tat zeigten wir jetzt mehr Kämpferherz und liessen auch den Ball besser laufen. So war es nicht erstaunlich, dass wir nach 23:31 den Ausgleich erzielen konnten. Kyburz spielte Scharfenberger frei und dieser traf zum 1:1 Ausgleich. Postwendend reagierte dann jedoch Weesen und schoss nur 31 Sekunden später das 2:1, ein Tor das so nicht hätte passieren dürfen. Nun reduzierten wir kurzzeitig auf 2 Linien um das Tempo zu forcieren. Das Resultat liess nicht lange auf sich warten, Kyburz traf auf Vorlage von Scharfenberger zum 2:2. Nach 5 Minuten wurde wieder auf 3 Linien umgestellt und es zeigten nun alle Linien deutlich mehr Power. So konnten wir dann nach 34:47 erstmals in Führung gehen. Zumkehr stocherte vor dem gegnerischen Tor einen Pass von Käppeli zum 3:2 in Tor. Nach 37:21 war erneut Captain Käppeli mit einer schönen Hereingabe Ausgangspunkt des 4:2. Torschütze war dieses Mal Alborghetti. Mit diesem 4:2 sollte es dann in die Pause gehen, doch das ging es nicht. Schneeberger traf nach einem Abstimmungsproblem und einem nicht ganz super positionierten Torhüter wunderschön aus spitzestem Winkel ins hohe Eck zum Anschlusstreffer – 4:3. Das zweite Drittel war schon deutlich besser als das erste, doch es bestand weiterhin genügen Potential um besser zu spielen, und dies wollten wir im letzten Drittel tun. Dafür wurden mit Stauffer, Weber und Locher frische Kräfte eingesetzt. Wir wollten den Sack rasch möglicht schliessen und dafür legten wir los wie die Feuerwehr. Nach 41:39 zappelte der Ball erstmals im Netzt – 5:3. Torschütze war Hirsekorn nach Vorlage von Hunziker, die Umstellungen hatten sich also bereits ausgezahlt. Nach 43:00 traf Hartmann mittels Distanzschuss nach schönem Rückpass von Locher zum 6:3. Als dann nach 46:15 Brunold nach einem weiten Pass von Torhüter Maurer zum 7:3 traf schien die Sache endgültig gegessen zu sein. Wir reduzierten daraufhin das Tempo wohl eher unbewusst wieder etwas. So kam Weesen nach 50:56 noch zum 7:4 Anschlusstreffer. Zum mehr reichte es ihnen aber trotz Time-Out und einer Forechecking-Verschärfung nicht mehr. So endete das Spiel mit einem Schlussresultat von 7:4. Das erste Heimspiel war also gewonnen und drei weitere Punkte stehen auf dem Konto. Vor allem positiv in Erscheinung trat am heutigen Tage der Block um Kyburz, der eine sehr souveräne Leistung zeigte. Ebenfalls positiv war die Leistung jener, die von der Bank aus ins Spielgeschehen eingriffen. Noch Verbesserungspotential besteht in der defensiven Kommunikation auf dem Feld und in der Leistungskonstanz über drei Drittel, hier müssen wir ansetzten. In einer Woche steht bereits das dritte Spiel auf dem Programm und zwar auswärts beim ambitionierten Aufstiegsfavoriten Unihockey Luzern. Luzern scheiterte in den vergangenen 4 Jahren immer knapp am Aufstieg mit den Rängen 2-4. Auf diese Saison hin haben sie sich mit drei Spielern aus der NLA mächtig verstärkt. Dies zeigte sich bereits in der ersten Runde gegen die Zuger Highlands, als Abegg (5 Tore) und Allamand (2 Tore) für 7 der 8 Tore verantwortlich waren. Es wird also von uns in jeder Hinsicht eine Topleistung benötigt, um wichtige Auswärtspunkte erkämpfen zu können.

Hier noch einige Fotos: Klick.

Telegramme:

UHC Pfannenstiel – UHC Weesen 7:4 (1:0 / 4:2 / 3:1)
1:1 Scharfenberger (Kyburz) / 2:2 Kyburz (Scharfenberger) / 3:2 Zumkehr (Käppeli) / 4:2 Alborghetti (Käppeli) / 5:3 Hirsekorn (Hunziker) / 6:3 Hartmann (Locher) / 7:3 Brunold (Maurer)
Aufstellung: Maurer (Tor), Skorup (Ersatz); Murk, Roth, Alborghetti, Zumkehr, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Scharfenberger, Brunold; Hunziker, Zarotti, Bosshard, Horat, Hirsekorn; Weber, Stauffer, Locher.
Strafen: Keine

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1. Runde UHC Lions Meilen - UHC Pfannenstiel (Alte Allmend, Meilen)
17.09.2010

 

Tabelle
1. Pfanni
3
+7
2. Weesen
3
+6
3. Luzern
3
+5
4. Collina d'Oro
3
+2
5. ZO Pumas
3
+1
6. Eschenbach
0
-1
7. Mendrisiotto
0
-2
8. Zuger Highlands
0
-5
9. Floorballriders
0
-6
10. Lions Meilen
0
-7

Der Saisonstart in die Saison 2010/2011 bescherte uns mit dem UHC Lions Meilen ein kampfstarkes und bekanntes Team, gegen welches wir schon einige knappe Spiele absolviert haben. Die letzten endeten 1:2 / 4:4 / 2:1 / 1:2. Zudem ist ja das Spiel Lions Meilen gegen UHC Pfannenstiel das waschechte Pfannenstiel-Derby.
In den vergangenen Trainings und Testspiele offenbarten sich noch einige Defizite, darum stellte sich die Frage ob der Saisonstart für uns nicht etwas zu früh kommt. Somit waren wir alle gespannt, aber doch voller Vorfreude, wie wir uns präsentieren würden. Die Matchvorbereitung war gut und vor allem war auch die Stimmung locker uns aufgestellt. Somit konnten wir voller Elan und mit 3 Linien ins Spiel starten. Verzichten mussten wir am heutigen Tage verletzungs- bzw. ferienbedingt auf Locher, Skorup und Binkert.
Das Spiel war zu beginn recht ausgeglichen und umkämpft, wobei wir sicherlich die feinere Klinge führten. So konnten wir uns auch erste Abschlüsse erarbeiten, diese blieben jedoch noch ungenutzt. Meilen seinerseits wählte die kanadische Variante: Sie schossen von der Mittelline und stürmten dem Ball mit 3 Personen nach. Dies war sicherlich bei dem eher kleinen Feld eine gute Variante, doch unsere Verteidigung stand sehr sicher und spielte abgeklärt. Nach 11:32 konnten wir dann erstmals jubeln. Ein wunderschöner Pass von Murk wurde von Alborghetti zum 1:0 ins Meilemer Tor abgelenkt. Das Spiel blieb weiterhin umkämpft und in der Schlussphase des ersten Drittels verloren wir auch etwas die Ruhe und so entwickelte sich ein ständiges hin und her. Das Resultat von 1:0 blieb aber bis zur Pause bestehen. Locher der als Trainer fungierte sprach gezielt die positiven und negativen Aspekte an, welche es umzusetzen gilt. So ging es mit Vollgas ins zweite Drittel. Wir liessen den Ball nun schneller laufen und konnten uns so auch mehr Chancen erarbeiten. Eine Zweiminutenstrafe gegen Zumkehr unterbrach jedoch unsere Bemühungen, doch auch im Boxplay traten wir souverän auf und unsere Box konnte viele Schüsse abblocken. Nach dem überstandenen Boxplay legten wir wieder zu und konnten dann nach 27:13 das mehr als verdiente 2:0 erzielen. Nach einer Vorlage von Kyburz traf Scharfenberger eiskalt. Nur ca. 4 Minuten später konnte wiederum Alborghetti nach schöner Vorlage von Käppeli zum 3:0 einschiessen. Nun war Meilen gefordert und sie reagierten mit einem Time-Out und einem Torhüterwechsel. Geholfen hat es allerdings nicht viel, nach 34:30 konnte Käppeli auf Vorlage von Zumkehr auf 4:0 erhöhen. Wir kontrollierten das Spiel nun komplett und es zeigten alle eine starke Leistung. Wiederum gegen Schluss des Drittels wurden wir unserer Linie wieder etwas untreu. Mit der 4-Tore-Führung ging es in die Pause, es war allen bewusst, dass noch lange nichts gewonnen war und es weiterhin eine konzentrierte und engagierte Leistung benötigt um die 3 Punkte aus Meilen zu entführen. Ins letzte Drittel starteten wir dann aber wie die Feuerwehr. Nach 42:30 konnte Hirsekorn eine Vorlage von Horat zum 5:0 verwerten und nur 33 Sekunden später erhöhte Kyburz nach Vorlage von Jendly auf 6:0. Nun war wohl die Entscheidung gefallen, doch kurz nach dem 6:0 wanderte Käppeli auf die Strafbank, doch auch dieses Boxplay überstanden wir unbeschadet. Ab der 50igsten Minute kamen dann auch noch Weber, Stauffer und Rickenbach zum Einsatz und Weber führte sich gleich traumhaft ein. Nach 52:02 nütze er in unserem ersten Powerplay die Möglichkeit und traf aus der Distanz zum 7:0. Grossen Anteil an diesem Tor hatte auch Murk, der vor dem gegnerischen Tor dem Torhüter die Sicht nahm. Die Frage ob Shut-Out ja oder nein wurde nach 55:53 geklärt. Die Bünder Verstärkung in den Meilemer Reihen Elia Lardi traf zur 7:1 Resultatskosmetik. Für den Schlusspunkt in diesem Spiel waren dann jedoch wiederum wir besorgt. Alborghetti traf nach 58:35 mit seinem dritten Tor zum 8:1. In der Schlussphase bekam Meilen nochmals die Möglichkeit für ein Powerplay, sie hatten noch einige gute Abschlüsse, doch zu mehr reichte es nicht mehr. So endete das Spiel sicherlich auch in dieser Höhe verdient mit einem 8:1 Auswärtssieg und de Debuts von Hartmann, Horat, Roth und Zarotti können als gelungen betrachtet werden.
Trotz dieses hohen Startsieges und dem sehr guten Saisonstart besteht kein Grund abzuheben, es gibt noch einiges, an dem es in den kommenden Trainings zur arbeiten gilt. Ein grosses Kompliment gebührt dem Team allerdings trotzdem, denn wir zeigten Wille, Einsatzbereitschaft, Freude und konsequente Defensivarbeit, und zwar über alle drei Linien. In einer Woche steht das erste Heimspiel gegen den UHC Weesen an und zwar am 25.09.2010 um 19:00 Uhr, wiederum erwartet uns ein bekannter Gegner. Ein Gegner, der nie aufgibt, einfaches Unihockey spielt und dem eine sehr eingespielte Truppe zur Verfügung steht.

Telegramme:

UHC Lions Meilen – UHC Pfannenstiel 1:8 (0:1 / 0:3 / 1:4)
0:1 Alborghetti (Murk) / 0:2 Scharfenberger (Kyburz) / 0:3 Alborghetti (Käppeli) / 0:4 Käppeli (Zumkehr) / 0:5 Hirsekorn (Horat) / 0:6 Kyburz (Jendly) / 0:7 Weber (Jendly) / 1:8 Alborghetti
Aufstellung: Maurer (Tor), Huber (Ersatz); Murk, Roth, Alborghetti, Zumkehr, Käppeli; Hartmann, Jendly, Kyburz, Scharfenberger, Brunold; Hunziker, Zarotti, Bosshard, Horat, Hirsekorn; Weber, Stauffer, Rickenbach.
Strafen: Zumkehr, Käppeli, Brunold (je 2 min)

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