Michael Hunziker (Herren
1- Spieler, UHC Pfannenstiel und Vorstandsmitglied, UHC Russikon-Fehraltorf) |
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Du bist ja nach unserem Aufstieg in die 2.Liga zu uns transferiert.
Was waren damals die Gründe für einen Wechsel zu Pfanni?
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Das Eine ergab das Andere, in Russikon deckten sich meine Vorstellungen
nicht mehr mit denen, welche das Team einschlug. Der Entscheid "zu
Pfanni" zu wechseln war allerdings nicht schwierig, da mich Chrigi
in den vergangenen Jahren immer mal wieder angefragt hat und ich auch bereits
einen Grossteil des Teams kannte. |
Du hast sicher mit viele gerechnet, als Du un den Pfannenstiel
gewechselt bist, doch der Aufstieg war sicherlich auch für Dich eine
Überraschung, worin siehst Du die Gründe für diesen Durchmarsch?
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Die Saison verlief nahezu perfekt, der Verlauf war klar auf unserer Seite.
Leider fanden wir in beiden Spielen gegen Trimmis das Mittel zum Siegen
nicht. Ein wichtiger Faktor zum Aufstieg war sicherlich der Teamgeist, die
Bereitschaft von jedem in jeder Situation sein Bestes zu geben und dass
jeder seine Rolle im Team gelebt und wahrgenommen hat. |
Als einer von wenigen 1.Liga-erfahrenen Spielern (gut, schon einige
Jahre her) die Frage an Dich, was glaubst Du ist in der 1.Liga für
uns möglich? |
Schwierige Frage, wie schon angetönt, dies ist schon einige Jahre her.
Und ich bin überzeugt, dass die 1.Liga heute, mit der vor 5 Jahren
nicht mehr viel gemeinsam hat. Es wird bestimmt nicht einfach, trotzdem
glaube ich fest daran, dass wir das Eine oder Andere bewegen können.
Aber für dies müssen wir noch einen grossen Schritt voran gehen. |
Wer sind für die in der kommenden Saison die Favoriten in
unserer 1.Liga-Gruppe und wer wird gegen den Abstieg kämpfen müssen? |
Ich bin nicht gerade ein Fan von Prognosen. Primär müssen wir
eh nur auf unsere Leistung achten, damit wir uns nicht zu heftig mit dem
Thema "Abstiegskampf" auseinander setzen müssen. Ansonsten
hoffe ich auf eine spannende Saison in unserer Gruppe, mit hochstehenden
Partien. |
Worin müssen wir uns noch verbessern um wirklich konkurrenzfähig
zu sein? |
Wir müssen eine höhere Präzision und Geschwindigkeit in
unser Spiel bringen. Wir werden noch weniger Zeit haben, um in Spielsituationen
Entscheidungen zu treffen. Zudem müssen wir das Spielsystem noch
konsequenter umsetzten.
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Was sind für Dich die Gründe, dass bspw. Zürisee
und Ticino UH solche Toptransfers machen konnten und wir nicht? |
Bei Ticino ist es sprachbedingt. Würde in Egg italienisch gesprochen,
hätten wir eventuell auf Herr Brännberg auch Chancen gehabt. Bei
Zürisee sind es, vielleicht nicht nur, aber sicherlich auch die persönlichen
Kontakte zu den Spielern. Warum ist dies uns noch nicht gelungen? Ich habe
selbst damit gerechnet, dass doch 2-3 "Externe" aus eigenem Interesse
vorbeischauen würden. Warum dies nicht wirklich der Fall war, zu wenig
Kontakte? Schlechte geographische Lage? ... |
Im Cup kämpfen wir gegen Dein ex-Team Jump Dübendorf
um den Platz im Cup 1-/32-Final und somit um ein Heimspiel gegen das lokal
stärkste Team UHC Uster. Was ist das spezielle für Dich an diesem
Spiel? |
Was soll ich über Jump schon sagen, es ist ein Gegner wie jeder andere,
den wir besiegen wollen. Ex-Team; klar kenne ich noch ein paar Spieler aus
dieser Zeit, was bei anderen Teams (wo ich nie gespielt habe) nicht anders
sein kann. Ziel ist es zu gewinnen, um danach auf Uster zu treffen, was
sicherlich eine tolle Sache wäre. |
Worin siehst Du generell die Stärke unseres Herren-Teams,
wie gesagt uns hätte wohl vor 2 Jahren niemand zugetraut, dass wir
uns nun unter den besten 40 Teams der Schweiz befinden. |
Wir haben eine sehr gute Mischung im Team (Charakter, Alter, Fähigkeiten,...),
jeder steht zu 100% dahinter. Dazu kommt noch das ganze Umfeld, wie Verein,
Helfer und Zuschauer, welche alle einen wichtigen Teil beisteuern. |
Du wirst ja demnächst auch 30 Jahre alt, ist für Dich
schon ein Ende Deiner Spielerkarriere in Sicht? |
Da gucke mer mal...klar hat man solche Gedanken in diesem Alter! Ich schaue
da von Saison zu Saison, der Hauptfaktor dabei ist die Gesundheit. Ansonsten
werden einige Faktoren zusammen kommen müssen, um zu gegebener Zeit
die Ruhe vom Unihockey finden zu können. |