UHC Pfannenstiel (1.Liga)

-

Floorball Köniz (NLA)

2:9 ( 2:2 / 0:5 / 0:2 )



Spiel: Cup-1/16-Final
Datum: Sonntag, 20. September 2015
Spielbeginn: 19:00 Uhr
Ort: 3-fach Kirchwies, Egg
Schiedsrichter: Josef Fässler / Benjamin Schläpfer

Torübersicht
1:0
04:15
Zollinger (Wildi)  
1:1
06:44
O.Schmocker (Antener)  
2:1
11:15
Bartenstein (Stauffer)  
2:2
15:56
Kjellman (Frejd)  
2:3
25:56
Frejd Penalty
2:4
34:17
Frejd  
2:5
35:02
Antener (C.Ledergerber)  
2:6
35:19
K.Schmocker (Kjellman)  
2:7
36:23
Streit (O.Schmocker)  
2:8
56:20
Frejd (Antener) Powerplay Köniz (5-4)
2:9
59:28
Saner (Antener)  

Strafenübersicht
2'
17:23-19:23
Stauffer (Handspiel)  
2'
25:56-25:56
Delay (Schutzraumvergehen) Penaltytor Köniz (2:3)
2'
30:20-32:20
Würmli (Stockschlag)  
2'
30:43-32:43
Graf (Handspiel)  
2'
55:16-56:20
Kyburz (Stockschlag) Powerplaytor Köniz (2:8)

Torhüterwechsel

T
50:00
Kistler für Mangia 2:7

Torhüter   Torhüter
31 Stefan Kistler 1985   33 Sven Körner 1992     - Nati (3 LS)
86 Marco Mangia 1986      87 Samuel Thut 1987
Verteidigung   Verteidigung
13 Roman Weber 1991   3 Stefan Castrischer
1992
16 Gian Andrea Murk 1991   5 Daniel Herzog 1995
29 Sven Bier 1992   8 Christian Ledergerber
1991     - Nati (3 LS)
73 Tobias Zollinger 1990   27 Simon Müller 1994
81 Andrea Zarotti 1989   55 Jonas Ledergerber
1993     - Nati
89 Cyrill Delay 1990   88 Kaspar Schmocker (C)
1988     - Nati (73 LS)
        96 Florian Kuchen
1988     - Nati (42 LS)
        97 Luca Graf
1990     - Nati (24 LS)
Sturm   Sturm
5 Luca Wildi 1993   6 Jens Frejd 1986
7 Kevin Schmocker 1994   9 Jvan Streit
1992
9 Dominic Hottinger 1993   10 Oliver Schmocker
1994
10 David Kyburz (C) 1988   22 Raphael Berweger
1988     - Nati
17 Flurin Stauffer 1988   48 Christian Kjellman
1985    
19 Marco Carigiet 1988   61 Jan Zaugg 1997
23 Dario Brunold 1990   62 Tobias Saner 1995
32 Thomas Huber 1993   68 Emanuel Antener
1997     - Nati (87 LS)
47 Fabian Studer 1991   93 Manuel Maurer
1993     - Nati (27 LS)
75 Kai Curty 1992   94 Michel Dumauthioz
1994
77 Tim Bartenstein 1991        
79 Marco Würmli 1988        
Coach / Trainer   Coach / Trainer

Claudio Alborghetti (Trainer)

 
René Berliat (Headcoach)
Christof Maurer (Trainer)
 
Etienne Güngerich (Assistent)
   
Stefan Minder (Assistent)
Absenzen  
Absenzen
Pascal Zumkehr (Verletzt)
 
David Müller
Thiemo Scharfenberger (Verletzt)
Nino Wälti
Heinz Wickli (Auslandreise)
 
Reto Baumann
Renato Studer (Herren-Kleinfeld)
 
Samuel Schneiter
Fabian Roth (Familie)
 
Yves Pillichody
Florian Lais (Nicht aufgeboten)
   
Alexander Haglund (Nicht aufgeboten)
   
Samuel Schellenberg (Nicht aufgeboten / Militär)
   

Spielbericht

Die Vorzeichen waren klar: Floorball Köniz aus der NLA war der haushohe Favorit und der UHC Pfannenstiel der Underdog, dies zeigte sich nur schon am Berner Kader, wo über die Hälfte schon Erfahrung in der Nationalmannschaft gesammelt hatte. Doch Pfannenstiel war gewillt nach dem guten Saisonstart dem Favoriten alles abzuverlangen.
Zur Überraschung der Berner versteckte sich dann Pfannenstiel zu Beginn keineswegs und zeigte einen starken Start. Trotz mehr Ballbesitz der Gäste war es Zollinger der nach Vorlage von Wildi einen Rush zum vielumjubelten 1:0 für die Zürcher abschlossen. Vor 361 Zuschauern an einem farbenfrohen Event und bei super Stimmung war Köniz nun gezwungen zu reagieren. Die taten sei nach knapp 7 Minuten. Oliver Schmocker schloss eine Freistossvariante aus der Ecke zum 1:1 Ausgleich ab. Doch die Reaktion des Heimteams folgte eindrücklich und wie. Bartenstein schloss eine Traumkombination nach Vorlage von Stauffer im Slot zur 2:1 Führung ab. Die Halle war nun ein Tollhaus. In der 16. Minute nutzte dann Köniz einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung eiskalt zum 2:2 aus, dies war zugleich das Pausenresultat. In Drittel 2 wollte das Heimteam weiter mit konsequentem und kompakter Defensivarbeit und mit mutigem Spiel nach vorne aufwarten. Die klappte auch anfänglich erneut gut und Pfannenstiel kam zu weiteren Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Nach 25:56 konnte Delay nur noch im Schutzraum klären, was von den stark pfeifenden Schiedsrichtern korrekterweise mit einem Penalty geahndet wurde. Der Schwede Frejd traf sehenswert mittels Zorro-Move zur erstmaligen Könizer Führung.

Dieses Resultat hatte dann bis 34. Minute bestand. Dann kamen die schwachen Minuten von Pfannenstiel oder besser gesagt die 186 matchentscheidenden Sekunden. Zuerst traf erneut Frejd mittels Zorro-Move, 45 Sekunden später erhöhte das Könizer Ausnahmetalent Antener auf 2:5, wieder nur 17 Sekunden später liess sich Captain Kaspar Schmocker in die Skorerliste eintragen und das Pausenresultat von 2:7 besiegelte wiederum nur 67 Sekunden später Streit. Diese schwachen Minuten liessen die Sensation in die Ferne rücken. Auch das Time-Out konnte die Angriffslawine nur bremsen aber nicht stoppen.
Im letzten Drittel konnte Pfannenstiel trotz Wechseln wieder an die starken Leistungen der ersten 34 Minuten anknüpfen und zeigte weiterhin eine beherzte und aufopferungsvolle Leistung. Tore gelangen dem Heimteam trotz weiteren Chancen keine mehr. In der Schlussphase als die Kräfte definitiv schwanden musste noch das 2:8 und das 2:9 hingenommen werden. Auch wenn das Resultat klar scheint, verstand es das Heimteam dem übermächtig scheinenden Floorball Köniz alles abzuverlangen und für ein wahres Unihockey-Spektakel in Egg zu sorgen. So waren auch die vielen ernstgemeinten Komplimente des Gegners zum Schluss der verdiente Lohn für die Zürcher. Das Trainerduo Alborghetti / Maurer meinten nach dem Schlusspfiff unisono: „Wir haben das umgesetzt war wir wollten, haben frech aufgespielt, sind als geschlossene Einheit aufgetreten und konnten sogar zweimal in Führung gehen. Es war ein super Event für jeden und alles hat gepasst. Nun gilt aber die volle Konzentration wieder der Meisterschaft“. Und genau mit dieser geht es am kommenden Samstag, 26.09.2015 um 19:00 Uhr in der 3-fach Kirchwies in Egg gegen Regazzi Verbano UH Gordola weiter.

Der UHC Pfannenstiel möchte sich an dieser Stelle noch bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, dass so ein Event möglich war: Bei den Helfern vor Ort, bei den Junioren, die als Einlaufkids und beim Showspiel für Stimmung sorgten, bei den zahlreich erschienenen und stimmungsvollen Zuschauern, bei den Sponsoren, bei den beiden Schiedsrichtern und natürlich beim Herren-Fanionteam - herzlichen Dank und es war ein mega Event für alle. Das Herren-Team hofft auch in Zukunft auf eine breite Unterstützung.


Vorschau vor dem Spiel:

Der UHC Pfannenstiel hat sich dieses Highlight zum Saisonstart mit zwei eindrücklichen Siegen in der Sommersaison verdient – zuerst wurden der 1.Liga-Absteiger Z.O. Pumas mit 14:3 in die Schranken gewiesen und anschliessend wurde beim 16:2 Auswärtssieg dem 3.Liga-Team UH Griffins Muttenz-Pratteln keine Chance gelassen.
Doch im Spiel gegen Floorball Köniz wartet ein ganz anderes Kaliber auf den UHC Pfannenstiel.

Floorball Köniz gehört zu den besten Teams der Schweiz und scheiterte letzte Saison erst hauchdünn im Halbfinale im siebten Spiel an Alligator Malans. Die Stärke von Köniz liegt nicht zuletzt an der hervorragenden Juniorenarbeit. Letzte Saison gewannen sie bei der U18 und der U16 den Schweizermeistertitel und bei der U21 wurden sie Vizeschweizermeister.
Viele Spieler des aktuellen Fanionteams haben diese Juniorenabteilung durchlaufen und sind jetzt Führungsspieler.
Bekannte Akteure aufzuzählen fällt bei Köniz nicht so schwer, schliesslich verfügt mehr als die halbe Mannschaft über Erfahrung in der Nationalmannschaft. Als Beispiele sind da die langjährigen Nationalspieler Kaspar Schmocker, Florian Kuchen oder einer der besten Schweizer Spieler überhaupt Emmanuel Antener zu nennen. Ebenfalls für Furore sorgte zuletzt das Nationalmannschafts-Jungtalent Manuel Maurer.
Die Könizer verfügen aber nicht nur über viel Erfahrung in der Nationalmannschaft, sondern auch im Unihockeyland Nr. 1, denn viele aktuelle Spieler standen schon im Kader von verschiedenen Elite-Divisions-Teams.
Das Köniz über ein so grosses Potential verfügt und auch in dieser Saison zu den Favoriten für den Schweizer Meistertitel zählt liegt nicht zuletzt an der Trainer-Koryphäe René Berliat – ein Mann der sich komplett dem Unihockey verschrieben hat und schon viel für das Unihockey in der Schweiz geleistet hat.

Das Pfannenstiel als klarer Aussenseiter ins Spiel geht versteht sich bei den obenstehenden Zeilen von selbst. Pfannenstiel hatte ja in der Vergangenheit schon einige Cup-Duelle gegen NLA-Teams (GC Unihockey 4:9 / 0:11 / 0:19 – Basel Magic 2:12 – HC Rychenberg Winterthur 0:6) und konnte vor allem vor 2 Jahren gegen GC Unihockey beim 4:9 ein starkes Spiel abliefern.

Es wird in jedem Falle interessant sein, wie sich das 1.Liga-Team gegen das NLA-Spitzenteam schlägt. Wir hoffen auf eine interessante, intensive und harte Partie und natürlich will Pfannenstiel alles dafür tun um den Favoriten aus der Reserve zu locken und dem Egger Sportpublikum etwas zu bieten – Verlieren kann das Heimteam nichts, aber sehr viel gewinnen.