UHC Pfannenstiel (1.Liga)

-

UHC Uster (NLB)

3:9 ( 1:3 / 1:3 / 1:3 )



Spiel: Cup-1/32-Final
Datum: Samstag, 8. August 2009
Spielbeginn: 19:00 Uhr
Ort: 3-fach Halle Kirchwies, Egg
Schiedsrichter: Schorr (N1) / Lehmann (N1)

Torübersicht
0:1
05:07
Aellig (Berweger)  
0:2
06:14
Vizzini (Bolliger)  
0:3
06:59
Berweger (Aellig)  
1:3
14:15
Hirsekorn  
2:3
23:43
Giger (Hunziker)  
2:4
27:13
Vizzini (R.Bohli)  
2:5
27:51
Berweger (Züger)  
2:6
29:12
Widler (Künzli)  
2:7
44:23
Werner (Schlüssel)  
3:7
55:15
Rickenbach (Giger)  
3:8
55:32
Werner (Jaggi)  
3:9
56:28
Berweger (Züger)  

Strafenübersicht
2'
12:04-14:04
Bolliger (Wiederholtes Vergehen)  
2'
58:46-60:00
Vizzini (Übertriebene Härte)  

Torhüterwechsel
T
30:00
Bieri für Bisso Stand 2:6
T
40:00
Thalong für Maurer Stand 2:6

Torhüter   Torhüter
14 Christof Maurer 1980   1 Pascal Bieri 1985
39 Thivakone Thalong 1987   31 Fabio Bisso 1985
Verteidigung   Verteidigung
2 Patrick Mossi 1978   5 Patrik Künzli 1985
7 Raphael Jendly 1979   13 Christoph Widler (C) 1985
13 Roman Weber 1991   15 Dominik Bohli 1988
26 Gian Andrea Murk 1991   16 Patrick Schlüssel 1986
27 Michael Hunziker 1979   23 Patrick Krienbühl 1986
77 Claudio Giger 1980        
Sturm  
Sturm
10 Patric Bosshard 1980   4 Stefan Fischer 1988
11 Thiemo Scharfenberger 1990   7 Roberto Vizzini 1990
17 Flurin Stauffer 1988   10 Marcel Züger 1985
22 Marcel Rickenbach 1988   11 Florian Bolliger 1990
29 Till Hirsekorn (C) 1983   12 Marc Werner 1988
47 Marcel Schwarz 1978   18 Christoph Jaggi 1988
73 Pascal Zumkehr 1991   19 Rafael Bohli 1985
81 René Schwarz 1981   20 Raphael Berweger 1988
83 David Kyburz 1988   22 Philemon Frei -
86 Dario Brunold 1990   25 Thomas Aellig 1984
Coach / Trainer   Coach / Trainer
Christof Maurer (Spielertrainer)
 
Tomas Eriksson (Coach)
Claudio Alborghetti (Spielertrainer)
 
Patrick Müller (Assistenzcoach)
Danny Käppeli (Betreuer)
 
Tobias Strasser (Medizinische Betreuung)
   
Francesca Brenni (Medizinische Betreuung)
Absenzen   Absenzen
Peter Müller (Ferien USA)
 
Leo Maag (Verletzt)
Thomas Allemann (Ferien Österreich)
 
Pascal Gerber (Verletzt)
Claudio Alborghetti (Schulterverletzung)
 
Thomas Hürlimann (Abwesend)
Danny Käppeli (Knieverletzung)
   

Spielbericht:

Voller Vorfreude und mit einem gesunden Selbstbewusstsein wollten wir gegen den UHC Uster etwas bewegen. Wir waren uns aber auch bewusst, dass es schwer werden wird, zumal mit Alborghetti und Käppeli zwei entscheidende Aggresivleader verletzungsbedingt fehlten. Nichts desto trotz starteten wir zuversichtlich in die Vorbereitung, die anfänglich jedoch nicht optimal verlief, da mussten währen des Einschiessens einige harte Worte her, danach war dann eine Besserung in Sicht. So das wir um 19:00 Uhr bereit waren für dieses Cupspiel. Das Ziel war den Ball schnell laufen zu lassen, den Abschluss auf einfache Art und Weise zu suchen und in der Defensive solid zu stehen. Uster versuchte schon ab dem Anpfiff Druck auszuüben und das sollte sich noch bewähren. Bereits nach 05:07 lag der Ball in unseren Maschen, ein Ballverlust in unserer Ecke und ein freier Gegner im Slot waren die Ursache allen Übels. Von diesem Schock noch nicht erholt zappelte der Ball nur 67 Sekunden später wieder in unserem Netz. Auch dieses Mal ging dem Tor ein haarsträubender Eigenfehler voraus. Und weitere 45 Sekunden später das 0:3, auch dieses Mal wieder ein Eigenfehler. Es musste nun also definitiv gehandelt werden, so nahm man schon früh das Timeout und ersetzte die Linie um Weber, Jendly, Stauffer, Scharfenberger und Brunold durch einen völlig zusammengewürfelten Block mit Mossi, Murk, R.Schwarz, Kyburz und Zumkehr, welcher in dieser Konstellation noch nie aufgelaufen ist. Nun kamen wir etwas besser ins Spiel und unsererseits auch zu einigen guten Abschlusschancen. Doch erst musste mal von allen die anfänglich Hypothek verdaut werden. Nach 12:04 wurde eine Strafe gegen den Ustermer Bolliger (ex-Pfannenstieler) ausgesprochen. Diese Strafe mussten wir nun nutzen, wollten wir wieder einigermassen zurück in Spiel finden. Das Powerplay war leider nicht überragend, viele ungenaue Pässe schlichen sich ein und so kamen wir nur zu wenigen Abschlüssen. Kurz nach Ablauf der Strafe fasste sich dann Hirsekorn ein Herz und zog aus der Halbdistanz ab. Mit diesem unerwarteten Schuss überrasche er den gegnerischen Torhüter Bisso und es stand nur noch 1:3. In der verbleibenden Zeit gelangen beiden Teams keine Tore mehr und so stand es nach 20 Minuten 1:3. In der Pause wurde angesprochen, was noch verbessert werden muss und dass wir uns auf diesem Niveau einfach keine Eigenfehler mehr erlauben dürfen. Die zweiten 20 Minuten konnten also kommen und der Anfang liess hoffen. Nach 23:43 konnte Giger mit einem Distanzschuss auf 2:3 verkürzen, nun waren wir also wieder dran und glauben das Spiel kehren zu können. Doch diese Überzeugung hielt gerade mal 210 Sekunden. Wiederum hatten wir unsere Probleme in der Defense, sprich wir hatten mit uns selbst zu kämpfen und bei solchen Chancen lässt sich halt Uster nicht zweimal bitten, so hiess es dann 2:4. Leider dauerte es wiederum 38 Sekunden, dann konnte Uster durch Berweger wieder auf 3 Tore davonziehen. Die Moral war wieder gebrochen, so dass wir nach 29:12 durch einen schönen, verdeckten Distanzschuss von Widler das 2:6 kassierten. Dies war das erste Gegentor, an welchen mir sozusagen nicht selber schuld waren. Ab der 30. Minute wurde dann Uster immer stärker, wir konnten jedoch ziemlich gut gegenhalten. So dass wir im zweiten Drittel keine weiteren Gegentore mehr kassierten und mit 2:6 in die Pause gehen konnten. Es war allen bewusst, dass es in unserer heutigen Form schwierig werden würde das Spiel noch zu kehren, zumal Uster technisch einfach besser war und sich keine Eigenfehler erlaubte. Dennoch wollten wir im letzten Drittel noch positive Akzente setzen. Den ersten Akzent setzte aber wieder Uster und zwar mit dem 2:7 nach 44:23. In der Folge kamen beide Teams noch zu einigen Chancen, doch bis zum nächsten Tor musste man sich bis zur 55. Minute gedulden. Der eben erst eingewechselte Rickenbach stocherte den Ball nach einem Schuss von Giger an Bieri vorbei zum 3:7. Leider dauerte es wiederum nur 17 Sekunden, ehe Uster reagierte und durch Werner auf 3:8 erhöhte. Ja und wie könnte es anders sein - 56 Sekunden später setzte Uster durch Berweger den Schlusspunkt zum 3:9. Somit ist das Cupabenteuer für den UHC Pfannenstiel in dieser Saison abrupt zu Ende gegangen. Als Best Player wurden im Übrigen verdientermassen Berweger und Giger ausgezeichnet.

So bitter es klingen mag, wir haben uns unser Cupspiel in nur 112 Sekunden mit einem miserablen Start, welcher nur auf Eigenfehlern beruhte, selber zur Nichte gemacht. Einige gingen wohl zu übermotiviert ins Spiel, aber auf alle Fälle hat uns dieses Spiel ganz klar aufgezeigt, dass wir noch einen weiten Weg mit wichtigen Trainings vor uns haben, um in der 1.Liga bestehen zu können. Wir sind halt mittlerweile auf einem Niveau angelangt, auf dem es keine Eigenfehler mehr verträgt. Wir müssen definitiv im Bereich Passspiel, Aufbau und Zweikampfverhalten den Hebel ansetzten um dann am 19. September bereit zu sein für den Meisterschaftsstart. Ich denke für jeden im Team ist diese Niederlage zwar hart, aber eine solch harte Landung schadet nicht, wenn wir die richtigen Lehren daraus ziehen und ich bin überzeugt, dass jeder gewillt ist noch mehr Gas zu geben. Also Jungs, ein Schuss vor den Bug ist noch nicht der Untergang, in der Saison gilt es ernst.

Einige Fotos von Severin Binkert zu diesem Event sind auch online: Zur Gallery.


Vorschau vor dem Spiel:

Im Cup-1/32-Final bekommen wir es nach den beiden Siegen gegen Floorball Zürich Lioness (3.Liga KF / 11:2) und Jump Dübendorf (2.Liga GF / 5:2) nun mit dem SML-Absteiger UHC Uster zu tun. Dieses Spiel zu erreichen war neben dem Ligaerhalt in der 1.Liga unser Hauptziel der Saison 2009/2010. Der UHC Uster ist lokal nach wie vor das stärkste Team und für uns und unsere Jungen ist das Spiel auf Grund der Tatsache, dass im Junioren-Bereich ein guter Austausch zwischen den beiden Vereinen stattfindet doppelt interessant.
Wir hatten im Jahre 2002 bereits einmal das Vergnügen gegen den UHC Uster anzutreten, damals verloren wir nach zwei starken Dritteln letztendlich mit 4:8. Unsererseits waren damals Maurer, Mossi, Giger, Alborghetti, M.Schwarz und Hirsekorn schon mittdabei, bei Uster Maag, Hürlimann und Aellig. Uster wird auch im 2009 wieder klarer Favorit sein, trotz des Abstieges aus der SML konnte das Kader grösstenteils zusammengehalten werden. Die Abgänge wurden durch talentierte U21-Junioren ausgeglichen, welche sich letzte Saison als Vizeschweizermeister feiern lassen durften. Unter anderem mit David Kyburz, welcher heute wieder in unseren Reihen zu finden ist.
Für uns gilt es in diesem Spiel möglichst gut mitzuhalten und aus einer stabilen Defense heraus unser Spielsystem umzusetzen. Verlieren können wir nichts, aber eine ganze Menge gewinnen. Für uns ist im Bezug auf die bevorstehende Saison jedes Testspiel gegen ein höherklassiges Team von extremer Wichtigkeit, um uns an das Tempo und das Körperspiel zu gewöhnen. Man bedenke, dass wir vor gut 16 Monaten noch im Niemandsland der 3.Liga herum dümpelten, während sich Uster in der NLA im Mittelfeld befand. Doch das sich die Zeiten in einem Amateur-Sport wie dem Unihockey schnell ändern können, ist wohl jedem klar. Vor allem wenn die Verletzungshexe so brutal zu schlägt wie bei Uster in der vergangenen Saison.
Das Spiel wird insbesondere für den bereits genannten David Kyburz und Thivakone Thalong interessant werden, dies auf Grund der Ustermer Vergangenheit. Wir hoffen natürlich, dass wir mit dem stärkst möglichen Kader und ohne Absenzen antreten können.
Wir freuen uns bereits auf dieses Spiel und hoffen auf zahlreiche Unterstützung, denn nur als Team und gemeinsam mit unseren Fans besteht die Möglichkeit, dass wir eine Cupüberraschung schaffen oder zumindest daran riechen können, wie sagt man doch so schön: Gewinnen ist nicht alles, es wollen ist es!