UHC Pfannenstiel (2.Liga)

-

AdAstra Sarnen (1.Liga)

5:7 (3:2 / 1:2 / 1:3)



Spiel: Cup-1/32-Final
Datum: Montag, 28. August 2006
Spielbeginn: 20:15 Uhr
Ort: 3-fach Halle Kirchwies in Egg

Torübersicht
1:0
07:56
Jendly (Giger)  
2:0
08:53
Jendly  
2:1
11:04
Amstutz (Kiser)  
3:1
14:27
Jendly (Mossi, Müller)  
3:2
15:51
Läubli (Blatter)  
4:2
32:49
Allemann (Alborghetti) Powerplay Pfannenstiel
4:3
35:06
Blatter (Berwert)  
4:4
39:41
Ming  
5:4
44:29
Zimmermann (Bosshard)  
5:5
45:40
Ming (Läubli)  
5:6
45:53
Eigentor Mossi  
5:7
57:57
Kiser (Amstutz)  

Strafenübersicht
2'
21:54-23:54
Blatter  
2'
29:08-31:08
Jendly  
2'
31:19-32:49
Blatter Powerplaytor Pfannenstiel (4:2)
2'
40:37-42:37
Ming  
2'
59:09-60:00
Kiser  

Torhüter   Torhüter
14 Christof Maurer 1980   1 Alan Pons -
28 Adrian Widmer 1980   5 Thomas Krummenacher -
Verteidigung   Verteidigung
2 Patrick Mossi 1978   13 Michael Frötscher -
27 Matthias Vonmoos 1978   20 Marco Abächerli -
33 Ivo Brühlmann 1984   56 Reto Berwert -
47 Ralph Pfister 1985   77 Norbert Amgarten -
68 Claudio Giger 1980        
Sturm  
Sturm
5 Thomas Allemann 1980   9 Valerio Läubli -
7 Raphael Jendly 1979   10 Gianluca Amstutz (C) -
10 Patric Bosshard 1980   14 Michael Rohrer -
11 Till Hirsekorn 1983   17 Luca Beroggi -
21 Tobias Herren 1975   69 Bruno Blatter -
24 Claudio Alborghetti (C) 1979   91 Tino Kiser -
25 David Kyburz 1988   92 Armin Nufer -
83 Stefan Zimmermann 1983   99 Christof Ming -
89 Peter Müller 1978        
Coach / Trainer   Coach / Trainer
Norbert Beeler (Coach)
 
Albert Bättig (Cheftrainer)
Andreas Curiger (Betreuer)
   
Absenzen   Absenzen
Fabian Furrer (Ausland)
 
Petr Kozusnik (Ausland)
Danny Käppeli (Verletzung)
 
Martin Schäli (Schule)
Patrick Jehli (Ferien)
 
Beat von Wyl (Schule)
Rene Schwarz (???)
   

Spielbericht:

Das Spiel vor dem HC Rychenberg Winterthur oder vielleicht doch nicht? Genau etwa vor 2 Jahren stand das Spiel gegen den UHC Wallisellen auf dem Programm, ebenfalls Cup-1/32-Final. Damals war die Voreuphorie des grossen NLA-Gegners (damals GC) mehr als spürbar und beinahe greifbar. Dieses Jahr war das in keinster Weise der Fall. Niemand dachte an den HC Rychenberg Winterthur und das lag wohl nicht zuletzt an unserem Gegner Ad Astra Sarnen. Wir wussten, dass wir nur eine Chance haben würden, wenn alles perfekt zusammenpasste. Die Vorbereitung auf das Spiel war sosolala, nicht gerade überwältigend. Dennoch waren wir um 20:15 auf den Match eingestimmt und bereit auch wenn vielen die von Randy bekannten Rituale fehlten, Curiger sprang an seiner Stelle ein. Am Anfang stellte sich ein abtasten beider Teams ein, wobei ich ziemlich erstaunt war über das defensive Auftreten des Favoriten. In der 8ten Minute ertönte ein Riesenjubel in der Halle, Raphael Jendly konnte mit einem seiner gefürchteten Bogenläufe zum 1:0 Führungstreffer einschieben. Und wer glaubte sein Hunger sei jetzt gestillt gewesen täuschte sich gewaltig. Nur eine Minute später profitierte er von einem katastrophalen Querpass in der Sarner Defense und konnte alleine auf den gegnerischen Torhüter Pons losziehen und zum 2:0 versenken. Der Jubel kannte nun keine Grenzen, denn zum einen beflügelten die beiden Tore unsere 11 aufopfernd kämpfenden Jungs und zum andern rüttelten sie das Publikum so richtig wach. Leider führte dann ein unkonzentrierter Pass aus unserer Verteidigung heraus zum Anschlusstreffer. Der italienische Natispieler und Captain Amstutz traf zum 2:1 Anschlusstreffer, sicherlich zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt verdient, denn wir hatten mehr vom Spiel. Es dauerte dann aber nicht lange bis der Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt war: Und wer war es wohl...genau Raphael Jendly. Im gelang momentan einfach alles und zudem strotze er von Motivation und Wille. Leider hielt dieser Vorsprung wiederum nicht lange. 84 Sekunden später fälschte Mossi einen Schuss von Läubli unhaltbar zum 3:2 ab. Dies war dann auch das Pausenresultat. In der Pause waren wir alle überrascht so gut mithalten zu können und waren gewillt dort weiter zu machen, wo wir aufgehört hatten. Kurz nach der Pause bot sich diese Möglichkeit als wir während 2 Minuten in Überzahl spielen konnten, doch leider schaute trotz guten Chancen nichts zählbares heraus. Der generische Torhüter rettete einmal in Extremnis. Nach 29 Minuten kasierten dann auch wir unsere erste Strafe durch Jendly, doch wir konnten diese Zeitspanne gut überbrücken. Distanzschüsse fanden aber oft den Weg aufs Tor und einmal hatten wir auch Dusel als ein Sarner direkt am Torraum zu 4 (!) Abschlussmöglichkeiten gelangte. Als die Strafe überstanden war dauerte es keine 10 Sekunden ehe die Strafbank schon wieder besetzt war, dieses Mal jedoch durch einen Sarner. Jendly provozierte bzw. wurde unsanft in die Bande gecheckt. Diese Strafe lieferte dann den gewünschten Ertrag. Allemann nutzte eine Vorlage von Alborghetti zum 4:2. Allemann wurde in den ersten beiden Dritteln nur als Joker im Powerplay eingesetzt und dieser Joker stach also. Doch auch dieses Mal währte die Torfreude nicht lange, oder anders gesagt: Sie blieb im Hals stecken. Nach 35 Minuten lenkte dieses Mal Giger einen Schuss von Blatter unglücklich an mir vorbei ins Tor - 4:3. Und als dann kurz vor dem Pausentee ein überhasteter Aufbau zum Ausgleich von 4:4 führte befürchtete man schlimmes. In der Pause wurde nicht viel gesagt, nur nochmals an unseren Willen appelliert. Dieser Wille zeigte sich dann nach 44 Minuten als Zimmermann nach Vorlage von Bosshard zum 5:4 Führungstreffer skorte. Doch auch dieses Mal folgte die Antwort postwendend und dieses Mal war sie so hart, dass sie nicht mehr beantwortet werden konnte. Nach 45:40 traf Ming nach einem Zuteilungsfehler zum 5:5 Ausgleich und nur 13 Sekunden später schoss Mossi ein waschechtes Eigentor in Keita-Manier zum 5:6. Erstmalig in Rückstand wurden wir dann hektisch und liessen uns zu Einzelaktionen hinreissen. Als wir die Defensive immer mehr entblössten nutze Sarnen einen Konter durch Kiser eiskalt zum alles entscheidenden 5:7 aus. Alle Wechsel und die kurzzeitige Herausnahme des Torhüters halfen nichts mehr. Wir verloren äusserst unglücklich gegen das 1.Liga-Spitzenteam Sarnen mit 5:7. Als Fazit bleibt: Dieses Sarnen wäre an diesem Abend durchaus schlagbar gewesen und die Sensation wäre dringelegen. Wir kassierten 7 Tore, definitiv 7 dämliche Tore....schade. Beim Debut von unserem neuen Coach Norbert Beeler zeigten wir aber zweifelsohne eine beherzte und engagierte Leistung, leider mit zu vielen defensiven Mängeln. Dieses Spiel war auch das Abschiedsspiel für Stefan "Zimmi" Zimmermann.....ich kann es nicht genügend oft sagen, wie sehr ich diesen Abgang bedaure...er war auch an diesem Abend ein Vorbild an Wille und Kampfgeist - Danke Zimmi!!! Zu meiner persönlichen Leistung möchte ich nicht allzu viel sagen, nur: Ich habe dort weitergemacht, wo ich in Innsbruck aufgehört habe und das stimmt mich äusserst zuversichtlich. 7 Tore sind zwar viel, doch die Art und Weise der Tore war bitter. Anyway, ich möchte dem ganzen Team ein dickes Kompliment aussprechen, ebenso unseren treuen und lautstarken Fans. Und zum Schluss wünsche ich Ad Astra Sarnen noch alles Gute im Cup gegen den HC Rychenberg Winterthur.


Vorschau vor dem Spiel:

Der UHC Tuggen-Reichenburg verlor auf Grund des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers das Cupspiel gegen das zentralschweizer Spitzenteam Ad Astra Sarnen mit 0:2 Forfait. Auf Grund dessen heisst unser neuer Cupgegner in den 1/32-Finals Ad Astra. Die Mitteilung auf der Homepage des UHC Tuggen nach deren Fehler liest sich wie folgt:

08.08.2006 - UHCTR kippt sich selbst aus dem Cupwettbewerb
Die Freude über das Weiterkommen gegen Ad Astra Sarnen war von kurzer Dauer: Weil mit Oliver Kofler ein noch nicht spielberechtigter Akteur eingesetzt wurde, verliert Tuggen-Reichenburg dieses Spiel nachträglich forfait und ist damit im Schweizer-Cup ausgeschieden. Dieser alles andere als unvermeidbare Formfehler ist besonders ärgerlich, weil die Obermärchler nur noch eine Runde hätten überstehen müssen, um gegen die NLA-Cracks von Rychenberg Winterthur antreten zu können.

Somit treffen wir also nun auf Ad Astra Sarnen. Sarnen ist ein überaus starkes 1.Liga-Team, welches in den vergangenen beiden Jahren jeweils knapp am Aufstieg in die NLB gescheitert ist. Auf diese Saison hin verliessen das Team zwei wichtige Stützen in Richtung NLA. Zum einen ist dies Abegg, welcher zu GC Unihockey wechselte und zum andern handelt es sich um Christen, welcher sein Glück bei Lok Reinach versucht. Trotz diesen beiden gewichtigen Abgängen verfügt Sarnen nach wie vor über ein Klasseteam. Mit den Skorern Kozusnik, Berwert und Schäli verfügt Ad Astra über äusserst valable und brandgefährliche Stürmer. Weiter stehen mit Krummenacher und Pons auch starke Torhüter zur Auswahl. Alan Pons wird sicherlich einigen ein Begriff sein auf Grund seines Funteams Wieselburger Oilers bzw. auf Grund seiner Maskenbemalungen (www.pons.ch), die er gegen ein geringes Entgelt ausführt. Die Inneryschweizer verfügen im Übrigen auch über 4 aktuelle Nationalspieler von mehr oder weniger bekannten Nationalmannschaften, vor allem Petr Kozusnik ist einer der Leistungsträger der tschechischen Unihockey-Nationalmannschaft. Sarnen gewann das Cup-1/128-Finale gegen das 2.Liga-GF-Team HC Luzern klipp und klar mit 12:0, während das zweite Spiel gegen Tuggen wie schon erwähnt erst nach einem Forfait-Sieg gewonnen werden konnte. Zudem rangierte Sarnen in den vergangenen 5 Saisons jedes Mal unter den Top 3 ihrer 1.Liga-Gruppe. Dies zeigt doch die Stärke dieses Team.

Der UHC Pfannenstiel hingegen ist nach wie vor etwas im Umbruch, mit Norbert Beeler konnte ein neuer Coach gefunden werden, dafür verliess mit Stefan Zimmermann der Topscorer unser Team, er wird aber voraussichtlich im Cupspiel noch spielberechtigt sein. Weiter ist mit Danny Käppeli ein unverwüstlicher Kämpfer verletzt, Patrick Jehli wird zudem ferienhalber fehlen. Wir hoffen aber trotz einiger Änderungen und den unregelmässigen Trainings während der Sommerzeit unseren Lauf aus den ersten beiden Cuprunden gegen Mettmenstetten Unicorns und UHCevi Gossau mitnehmen zu können. Trotzdem ist der UHC Pfanni in diesem Spiel aber der klare Aussenseiter, sprich wir können eigentlich gar nichts verlieren, dennoch werden wir versuchen jede sich ergebende Möglichkeit zu nutzen. Schliesslich winkt dem Sieger ein Heimspiel gegen den NLA-Topclub HC Rychenberg Winterthur....das sollte doch für jeden eine genügend grosse Motivationsspritze sein. In diesem Sinne freuen wir uns auf einen harten, aber fairen Kampf um den Einzug ins Cup-1/16-Finale.