UHC Pfannenstiel (2.Liga)

-

UHCevi Gossau (1.Liga KF)

5:3 (3:0 / 0:3 / 2:0)



Spiel: Cup-1/64-Final
Datum: Mittwoch, 12. Juli 2006
Spielbeginn: 19:45 Uhr
Ort: 3-fach Halle Kirchwies in Egg

Torübersicht
1:0
06:36
Zimmermann (Hirsekorn)  
2:0
08:25
Kyburz (Zimmermann)  
3:0
19:20
Zimmermann Powerplay Gossau
3:1
20:08
Widmer (Baumgartner)  
3:2
23:34
Baumgarter (Widmer)  
3:3
32:21
Baumgarter  
4:3
46:23
Kyburz (Zimmermann)  
5:3
46:44
Jendly (Alborghetti)  

Strafenübersicht
2'
11:13-13:13
Herren  
2'
13:44-15:44
Herren  
2'
17:29-19:29
Brühlmann Shorthander Pfannenstiel (3:0)
2'
28:13-30:13
Wenger  
2'
37:53-39:53
Jendly  
2'
54:45-56:45
Mossi  
2'
56:02-58:02
Huber  
2'
57:04-59:04
Zuppinger  
2'
58:54-60:00
Bosshard  

Torhüterwechsel
T
33:57
Maurer für Curiger Stand 1:3

Torhüter   Torhüter
14 Christof Maurer 1980   60 Martin Wälti 1983
28 Adrian Widmer 1980   74 Philipp Heusser 1984
Verteidigung   Verteidigung
2 Patrick Mossi 1978   12 Christian Wälti 1978
26 Patrick Jehli 1978   24 Lukas Leimbacher (C) 1981
27 Matthias Vonmoos 1978   26 Christoph Ruchti 1979
33 Ivo Brühlmann 1984   55 Richard Ruchti 1980
68 Claudio Giger 1980        
89 Peter Müller 1978        
Sturm  
Sturm
5 Thomas Allemann 1980   11 Christian Wenger 1971
7 Raphael Jendly 1979   13 Thomas Zuppinger 1980
10 Patric Bosshard 1980   25 Basil Widmer 1980
21 Tobias Herren 1975   37 Martin Luchsinger 1979
24 Claudio Alborghetti (C) 1979   38 Matthias Keller 1983
25 David Kyburz 1988   39 Patrick Huber 1980
30 Danny Käppeli 1982   41 Fabio Bisso 1986
54 Till Hirsekorn 1983   42 Linus Widmer 1983
83 Stefan Zimmermann 1983   53 Matthias Baumgartner 1985
Coach / Trainer   Coach / Trainer
Randy Bongaards (Cheftrainer)
 
Lukas Roth (Trainer)
Andreas Curiger (Betreuer)
 
Matthias Roth (Coach)
 
Reto Zingg (Betreuer)
Absenzen   Absenzen
Fabian Furrer (Ausland)
 
Reto Zingg (Rekonvaleszent)
Rene Schwarz (Abwesend)
   
Ralph Pfister (Abwesend)
   

Spielbericht:

Das Spiel UHC Pfanni gegen UHCevi Gossau wurde für uns nahezu zu einem Auswärtsspiel zu Hause, denn die Cevi-Fans reisten zahlreich und unüberhörbar an. So gesellten sich neben den beiden Teams noch nahezu 100 Zuschauer in die Halle, was für eine super Affiche sorgte. Wir hatten grossen Respekt vor dem Kleinfeldteam aus Gossau, denn die Resultate in der ersten Cuprunde und im Freundschafsspiel gegen Meilen zeigten, dass dieses Team äusserst stark ist. Auf der anderen Seite standen wir ohne grosse Trainingspraxis und mit der Testspielniederlage gegen Meilen im Hinterkopf auf dem Feld. Das Spiel startete mit einer Abtastungsphase, wobei wir jedoch eher die Oberhand und die Kontrolle über das Spiel hatten. Dies konnten wir ausnutzen und die Fans ein erstes Mal verstummen lassen. Zimmermann traf mit einem schönen Schuss nach Vorlage von Hirsekorn. Nur wenig später jubelten wir dann erneut. Dieses Mal traf Kyburz mit einem gezielten Handgelenkschuss nach Vorlage von Zimmermann. In der Folge wurde das Spiel etwas ruppiger, aber keineswegs unfair. Die beiden NLA-Schiris griffen aber rigoros durch, do dass wir nahezu 6 Minuten in Folge Unterzahl spielen mussten. Doch Cevi Gossau kam nicht wie erwartet gefährlich vors Tor. Zu verdanken war dies unserer gut gestaffelten Defense, die Schüsse en masse blcokte. Vor allem Brühlmann bügelte ein ums andere Mal für seine Vorderleute aus. Nach 19:20 nach wie vor in Unterzahl entwischte Zimmermann der Cevi-Verteidigung und überlistete den gegnerischen Torhüter Heusser auf lockere Art und Weise zum 3:0 Pausenvorsprung. Die Stimmung in unserer Kabine war natürlich gut, vielleicht zu gut? Randy stellte unser Team von 3 auf 2 Linien um, da er nach der Pause einen Sturmlauf des Gegners erwartete. Ziel war es Gossau nicht ins Spiel kommen zu lassen. Anpfiff zum zweiten Drittel und schon nach 8 Sekunden ging unser Ziel den Bach hinunter. Widmer traf nach einer Vorlage von Baumgartner unglücklich für mich in die nahe Ecke. Dieses Tor wäre wohl zu vermeiden gewesen. Nun kam auf unserer Seite ein wenig Hektik ins Spiel und dies nützte der Kleinfeldmeister gekonnt aus. Baumgartner nütze eine Fehler in unserem Abwehrdispositiv eiskalt zum 2:3 Anschlusstreffer aus. Gossau war nun also zurück im Spiel. Wir konnten uns zwar ebenso Chancen in einem ausgeglichenen Mittelabschnitt erarbeiten, die Tore erzielte jedoch Cevi Gossau. Der 3:3 Ausgleich fiel dann nach 32:21 durch den mit Abstand besten Gossauer-Spieler, durch Matthias Baumgartner. Bis zur Pause geschah dann abgesehen von einer Strafe gegen Jendly nicht mehr allzu viel. Das Resultat blieb bei 3:3 bestehen. Das Momentum drohte auf die Seite von Gossau zu kippen, zu locker haben wir unseren 3 Tore-Vorsprung aus der Hand gegeben. Doch Randy reagierte in der Pause und stellte wieder auf 3 Linien um. So konnten wir im Schlussabschnitt wieder mehr Power erzeugen und dies sollte sich auszahlen. Im Übrigen verletzte sich Käppeli noch an den Bändern und musste das letzte Drittel noch zuschauen. Nach gut 46 Minuten konnten wir durch Kyburz das immens wichtige 4:3 Führungstor erzielen, Wegbereiter war wiederum Zimmermann. Die Entscheidung fiel dann nur 20 Sekunden später, als Jendly mit einem seiner bekannten Bogenläufe zum 5:3 einschoss. Cevi versuchte ab diesem Moment mehr Druck aufzubauen, doch dies gelang nur mühsam, denn wir standen nach wie vor sicher in der Defense und fand mal ein Ball den Weg aufs Tor war ja da auch noch ein Torhüter drin. In der Schlussphase, wo auch wieder Strafen für Hektik sorgten, riskierte und probierte Gossau nochmals alles. Sie brachten Fabio Bisso, den Zorro-Star und kommenden NLA-Goalie von Uster hinter unser Tor. Doch Pfanni war gut vorgewarnt und so konnte er seine gefürchteten Tricks kaum anwenden. Das Spiel endete somit also mit einem 5:3 Sieg für uns. Das Fazit ist ziemlich einfach: Wir überschätzten Gossau anfänglich, konnten aber dennoch rasch in Führung gehen. Mit einer guten Defense und einsernem Willen konnten wir auch nach dem vergebenen Dreitorevorsprung wieder reagieren. Sicherlich kam uns auch entgegen, dass Gossau anfänglich zu nervös und im Powerplay allgemein zu wenig abgeklärt spielte. Auf jeden Fall war es ein äusserst spannendes und unterhaltsames Derby mit ausgezeichneten Schiedsrichtern und einer super Publikum. Danke allen Pfanni- und Gossau-Fans. Für Pfanni und für Randy geht nun als das Cupabenteuer wiedererwarten noch weiter, der nächste Gegner wird das 1.Liga-Team UHC Tuggen-Reichenburg sein. Auch dort werden wir klarer Aussenseiter sein, aber dennoch versuchen unsere Chance zu packen.


Vorschau vor dem Spiel:

Der Cup-1/64-Final oder genauer gesagt die zweite Runde des Schweizer Cups steht auf dem Programm. Gegner wird kein geringerer als der amtierende Kleinfeldschweizermeister und Ligacupfinalist UHCevi Gossau sein. In der ersten Runde setzten sie sich mit dem Traumresultat von 18:2 (!!!) gegen das 2.Liga-Grossfeldteam Innebandy Zürich 11 durch. Dieses Team hat in der vergangenen Saison doch immerhin 14 Grossfeldpunkte gesammelt, das macht dieses Resultat noch ein wenig beängstigender. Cevi Gossau steht für Kleinfeldunihockey vom allerfeinsten, in der vergangenen Saison mussten in Meisterschaft und Cup meines Wissens nur 2 Niederlagen gegen Stadtrose Rapperswil eingefahren werden, in allen anderen Spielen verliess man das Spiel nicht als Verlierer. Gossau verfügt(e) über sehr starke Einzelspieler wie Fabio Bisso (Wechsel zu Uster, NLA), Frederik Enander (Ebenfalls Wechsel), Thomas Zuppinger (4 Tore und 4 Assists im ersten Cupspiel / neu von Uster, NLA ), Patrick Huber, Chrigel Wenger, Lukas Leimbacher und Reto Zingg...um nicht gerade alle aufzuzählen. Des Weiteren verfügt Gossau durch die Zusammenarbeit mit der Cevi über einen eigenen Fanclub und somit eine grosse Fangemeinde und weiter auch über einen sehr ambitionierten Trainer.

Das waren nun mal die Fakten zu Cevi Gossau. Auch der UHC Pfanni hat die erste Cuprunde nach einem harten Fight im Penaltyschiessen überstanden und somit dieses Lokalderby erst möglich gemacht. Die Zeichen beim UHC Pfanni sind schwierig zu deuten, einerseits herrscht Aufbruchstimmung und andererseits sind die Wunden der verpassten Aufstiegsrunde nach wie vor tief, sehr tief. Zudem wird dieses Spiel wohl endgültig das letzte unseres Coaches Randy Bongaards sein (Herzlichen Dank, dass du immer noch an der Bande stehst). Trotz der Tatsache, dass wir in der vergangenen Saison in der 2.Liga oben mitgespielt haben und Cevi Gossau ein Kleinfeldverein ist, sehe ich uns in der momentanen Konstellation in der Aussenseiterrolle. Wer erinnert sich nicht an die Teams UHC Laupen und UHC Tuggen, die direkt vom Kleinfeld aus den Aufstieg in die 1.Grossfeldliga schafften.

Ich hoffe auf eine phänomenale Zuschauerkulisse, die uns unterstützt und die dieses erste Aufeinandertreffen zu einem würdigen Derby macht. Wer sich nicht auf diesen Gegner freut soll mal im Internet nachforschen, was dieses Team schon alles erreicht hat im Kleinfeldunihockey....